Jahresbericht 1988/89

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mir Frau Wagner etwas stehlen würde. Sie kommt schon einige Jahre zu mir, und noch nie hot mir etwas gefehlt." Sie wickelte dos Büscherl aus und sagte: .Das ist genauso schöne Petersilie wie meine war, es ist auch die gleiche Sorte!" Wir fragten noch, ob sie vielleicht den Verlobten von Frau Wagner kenne. Die alte Frau antwortete: .Na, den kennt ihr doch auch, es ist unser Briefträger, der Herr Franz! Die beiden sind schon longe verlobt, ich glaube, die wollen gor nicht heiraten, sonst hätten sie es schon längst getan. Frau Wagner meint immer, sie hätten nicht genug Geld: Alice berichtete nun, daß wir heute nachmittags Herrn Franz mit viel Petersilie auf dem Fahrrad gesehen hätten. Ob er vielleicht die gestohlene Petersilie seiner Verlobten geschenkt hotte? Frau Gruber schüttelte jedoch heftigst den Kopf und sagte: "Wenn ich geahnt hätte, daß ihr nun olle Leute des Diebstahls verdächtigt, hätte ich nichts davon erzählt!" Wir ließen enttäuscht unsere Köpfe hängen, holten aber aus dem Garten noch schnell den inzwischen ganz hart gewordenen Gipsabdruck, verabschiedeten uns, und jeder fuhr nach Hause. Nach einigen Tagen hörten wir von einem Bekannten, daß unser Briefträger demnächst heiraten würde. Er fahre jetzt nicht mehr mit dem Fahrrad, sondern habe jetzt ein neues rotes Auto. Astrid fuhr wie von der Tarantel gestochen auf und rief: .Merkt ihr nichts? Ich habe geglaubt, der hot nicht einmal Geld zum Heiraten!" Alice entgegnete: .Nur, weil jemand ein neues Auto hot, siehst du schon einen Dieb in ihm. Da könntest du auch Herrn Laube, den Astralogen, verdächtigen. Auch er hot seit kurzem ein neues Auto!" Ich mußte zuerst darüber lächeln, doch dann fiel mir ein, daß Herrn Laubes Haus gegenüber Frau Grubers Haus steht. Und als Astrologe guckt er oft durch sein Fernrohr beim Fenster hinaus - so könnte er eigentlich Frau Gruber beim Vergraben der Münzen beobachtet haben. Als ich dies den beiden anderen erzöhlte, beschlossen wir, Herrn Laube zu besuchen. Als der ältere Mann öffnete, sagte Astrid: .Guten Tag, Herr Laube! Meine Freundinnen sind so neugierig auf ihr Fernrohr, dürfen wir olle einmal durchschauen?" Herr Laube bejahte und ließ uns ein. Er führte uns zum Fenster, wo dos Fernrohr auf einem Stativ befestigt war. Wir durften jeder einmal durchschauen und konnten feststellen, daß mon von hier sehr gut in Frau Grubers Garten und damit auch zum Petersilienbeet sehen konnte. Beim Abschied bemerkte ich, daß der' Mann ungeföhr die Schuhgröße des Gipsabdruckes hotte. Anschließend ,etzten wir drei uns zusammen und besprochen olle Fakten. Wir fanden, daß Herr Laube ebenso wie der Briefträger der Töter sein könnte: Beide waren plötzlich zu Geld gekommen und hötten auch die Möglichkeit gehabt, von dem Versteck im Gartenbeet zu erfahren. Jetzt korn es nur darauf on, festzustellen, zu welchen Schuhen der Gipsabdruck paßte. Nun entschlossen wir uns, zur Polizei zu gehen. Wir berichtelen einem freundlichen Beamten die Vorkommnisse, ließen keine Einzelheiten aus und überließen ihm den Gipsabdruck. Der Polizist bedankte sich bei uns für die reichlichen Informationen, und wir durften gehen. Am nächsten Tag erzöhlte uns Astrid, daß Frau Gruber bei ihr gewesen sei und ihr folgendes berichtet habe: .Die Polizei hot durch eure Informationen Ermittlungen über die beiden Mönner angestellt. Der Gipsabdruck posse genau zu Herrn Laubes Wonderschuhen! Auf Befragen, wieso er sich ein neues Auto kaufen hotte können, gestand er den Diebstahl. Er hotte mich wirklich durch sein Fernrohr zufällig beim Vergraben der Golddukaten beobachtet. In der betreffenden Nacht grub er die Dukaten aus. Weil er die schöne Petersilie nicht verderben lassen wollte, schnitt er sie kurzerhand ob, schenkte sie ober, um nicht in Verdacht zu kommen, on den Briefträger weiter, der sie dann seiner Verlobten brachte." Herr Franz ober, so stellte sich heraus, hotte eine Erbschaft gemocht. So konnte er sich ein Auto kaufen und wird demnöchst heiraten.
3. 4. Beginn der Schulmilchaktion ; durchgeführt von der Schulgemeinde. Frau Prof. Mag. Könner besucht mit 40 Schülern der Oberstufe Friedrich Schillers "romantische Tragödie" "Die Jungfrau von Orleans" im Volkstheater . Eine schulbezogene Veranstaltung. Friedrich Schiller DIE JUNGFRAU VON ORLEANS Eine romantls.::;he Tragödie Karl VII Koolgln Jsabeau Agnes Sorel Burgund DunolS La Hlre Du Chate: ErzbIschof von Reims ChalliIon lalbol Llanel Fastolf Monlgomery ThlbaUl d"ÄIc Margot LOUlson Johanna Ralmc>nd Ellenne Claude Marle Bertrand Schwarzer RiRer Marienbild Inszenierung Buhne Koslume MUSik RegieassIstenz InSpIZIent Soufflf:use Achlm Conr ad Gertrud Aolt Ulnke Jackwerth Peter Uray Erwln Ebenbaver Relnhardl WInter Frank Michael Weber Ehsabelh Epp Gusla... Lebhaft Albert RoJan! Thomas Evertz Wallgang Khvana Rüdlger Hemzschel Hermann $chmtd Franziska SZlavJanlk GabfIele HIt Angelika Meyer Klaus RQhrmoser Hans Peter Kellner Harald Pasch Fntz Holzer Hetmann $chm,d Blanka Moor a Premiere 4. September <strong>1988</strong> lorsten FIschet lorsten FIscher I Herben Schaler Gaby Frey Konstanlln Wecker Margarele Spannbauer Franz Hllier Ltsan Dunst 5. 6. 1. Klassen: Elternabend 1. Abend des "Elternseminars" - Lernen lernen - Dbertrittsschwierigkeiten VS - AllS Referenten: Mag. Steiner-Löffler Mag. Köllner Dr. Gritsch 1. gan ztäg-iger Wandertag Themen: "Lernen lernen" "Dbertrittsproblematik im Unterrichtsfach Deutsch" "Lernsch wierigkeiten un d deren Behebung im Fach Englisch" 7. Prof. Mag. Zopf unternimmt mit der ME-Gruppe der 7.B Klasse einen Lehrausgang- in das lY:useum des 20. Jahrhunderts zu dem Thema: ",Tohannes Itten - Josef ~1atthias Hauer". Begleitlehrer : UP Mag. Winter. 24
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