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Die Dreieinigkeit Gottes Der Herr als die Quelle des Lebens Das ...

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GL 1/2009 <strong>Der</strong> <strong>Herr</strong> <strong>als</strong> <strong>die</strong> <strong>Quelle</strong> <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong><br />

15<br />

sie <strong>als</strong> pur verkörperte Gedanken <strong>Gottes</strong>?! <strong>Das</strong> ganze Meer, alle <strong>die</strong><br />

Berge, alles Getier, alle Gräser, Kräuter und Bäume, alle Menschen, <strong>die</strong><br />

Sonne, der Mond und alle <strong>die</strong> zahllos vielen Sterne sind nichts anderes.<br />

Ihr <strong>Das</strong>ein hängt ganz allein von der für dich jetzt noch völlig<br />

unbegreiflichen Beständigkeit <strong>des</strong> Willens <strong>Gottes</strong> ab.“ (Gr.Ev.Joh. 6; Kap. 75.3)<br />

Jetzt könnte der eine oder andere denken: „Na ja, wenn <strong>die</strong> vielen<br />

unterschiedlichen Substanzen aus denen meine Seele und mein Leib<br />

geformt sind, letztendlich aus vom göttlichen Willen gefesteten <strong>Gottes</strong>gedanken<br />

bestehen, dann bin ich ja eigentlich ein Teil von Ihm, <strong>als</strong>o<br />

irgendwie selbst ein kleiner Gott.“<br />

<strong>Der</strong> Gedanke, dass der Mensch irgendwie gottgleich ist, weil <strong>die</strong><br />

„Materialien“, aus denen er besteht, göttlichen Gedanken und Ideen<br />

entspringen, würde dann zutreffen, wenn <strong>die</strong>se Substanzen ein Teil von<br />

Gott wären. <strong>Die</strong>s wäre aber nur dann der Fall, wenn sie göttliche Attribute<br />

wie Ewigkeit, Unendlichkeit und ein eigenes Leben hätten. Da sie aber von<br />

Gott geschaffen wurden und somit einen Anfang haben, sind sie weder<br />

ewig noch unendlich. Dazu kommt noch, dass es in der Unendlichkeit nur<br />

einen Gott und somit auch nur ein Leben geben kann. Wenn <strong>als</strong>o der<br />

Mensch ein Teil <strong>Gottes</strong> wäre, dann müssten <strong>die</strong> Substanzen, aus denen er<br />

geschaffen wurde, sozusagen von dem göttlichen Leben abgezwackt<br />

worden sein. <strong>Die</strong>s würde natürlich langfristig dazu führen dass sich das<br />

Leben der Gottheit in Seine Schöpfung verströmt, was auf Dauer zu einer<br />

Schwächung <strong>Gottes</strong> führen würde.<br />

Sicherlich ist es leicht nachzuempfinden, dass Gott einen Weg finden<br />

musste, Substanzen in das <strong>Das</strong>ein zu stellen, ohne dadurch in irgendeiner<br />

Weise an <strong>Lebens</strong>kraft zu verlieren. Um einigermaßen nachempfinden zu<br />

können, wie Gott es geschafft hat, <strong>die</strong> Substanzen, aus denen <strong>die</strong> gesamte<br />

geistige Welt, aber auch <strong>die</strong> natürliche Welt besteht, in das <strong>Das</strong>ein zu<br />

stellen, muss man bedenken, dass der real existierende Gott der einzige<br />

jenseits von Raum und Zeit befindliche Geist ist, für den <strong>die</strong> Attribute<br />

„ewig“, „unendlich“, „vollendete göttliche Liebe“ und „vollendete<br />

göttliche Weisheit“ zutreffen. Somit sind Seine aus der göttlichen Liebe<br />

und Weisheit gespeisten Gedanken und Ideen, wenn sie durch den<br />

göttlichen Willen fixiert werden, <strong>die</strong> einzige Schöpfungsrealität.<br />

<strong>Das</strong> Problem <strong>des</strong> Menschen besteht nun darin, dass er durch sein in<br />

Raum und Zeit begründetes Denken und Fühlen nicht in der Lage ist,<br />

Liebe und Weisheit <strong>als</strong> eine substanzielle Realität zu erfahren. Für ihn<br />

haben Liebe und Weisheit eher einen flüchtigen nebulösen Charakter. Was<br />

aus der erlebbaren materiellen Sicht ja auch oftm<strong>als</strong> zuzutreffen scheint.<br />

Doch aus der göttlichen Sicht sind <strong>die</strong> aus der göttlichen Liebe und

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