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Die Dreieinigkeit Gottes Der Herr als die Quelle des Lebens Das ...

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30 Ansprachen <strong>des</strong> Johannes Gommel<br />

GL 1/2009<br />

Tagen, deren Anblick ihm das Herz zusammenzieht und verdüstert.<br />

Wer aber den Tag lebt, dem gewinnt der Tag Farbe und Glanz durch sein<br />

Leben, dem grünt der Boden, auf dem er steht, der gewinnt durch das<br />

Ausschöpfen <strong>des</strong> Augenblicks <strong>Lebens</strong>mut und <strong>Lebens</strong>freude. <strong>Die</strong> Zukunft<br />

können wir verdüstern, denn sie liegt in unserer Phantasie. Aber <strong>die</strong><br />

Gegenwart ist eine lebendige Wirklichkeit, <strong>die</strong> mächtiger ist <strong>als</strong> unsere<br />

Stimmungen, wenn wir sie mit ganzem Herzen ergreifen.<br />

(aus: <strong>Die</strong> Bergpredigt, Reichl Verlag, St. Goar)<br />

Ansprachen <strong>des</strong> Johannes Gommel<br />

(1811-1841)<br />

Ziehe den Balken aus deinem Auge<br />

Wie viele Christen meinen, eine große Tat getan zu haben, wenn sie in<br />

ihrer eigenen Weise arbeiten und sich opfern, wie sie meinen, wenn sie<br />

andere zu bekehren suchen, wenn sie andern ihre Fehler vorhalten, und<br />

wissen nicht, dass das vor dem <strong>Herr</strong>n nicht angenehm ist.<br />

Ihr eigenes Herz bleibt das Alte, ihre eigenen Fehler erkennen sie nicht,<br />

so dass der <strong>Herr</strong> zu ihnen sagen muss: „Du Heuchler, ziehe am ersten den<br />

Balken aus deinem Auge, danach siehe, wie du den Splitter aus deines<br />

Bruders Auge ziehst.“ - So gibt's viele Menschen, <strong>die</strong> umhergehen, <strong>die</strong><br />

andern zu bekehren, selbst aber wissen sie nichts von Bekehrung, und<br />

wollen sich nichts gefallen lassen von dem Nächsten.<br />

Wenn man sie tadelt, wollen sie sich nicht beugen unter das Joch Jesu,<br />

kennen keine Verleugnung ihrer selbst, keine Nahrung ist ihnen recht. Mit<br />

den Kleidern prangen sie und wollen nicht <strong>als</strong> demütige Christen wandeln,<br />

was dem <strong>Herr</strong>n sehr missfällt; denn der demütige Heiland hat sich nicht<br />

der Welt gleichgestellt auch in der Kleidung.<br />

Man sucht Umgang mit anderen, aber nicht mit Gott<br />

Man jammert und klagt, wenn so vieles kommt, das einem nicht<br />

angenehm ist, man ist betrübt über das, was einem täglich widerfährt, und<br />

wenn man <strong>die</strong>ses und jenes nicht mitmachen kann; man sucht Genuss in<br />

der Gesellschaft mit andern, im Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten.<br />

Man freut sich stets, mit Geschöpfen im Umgang zu sein, und wenn man<br />

das entbehren soll, ist man unglücklich und betrübt.<br />

An das denkt man aber am wenigsten, mit Dem Umgang zu haben,<br />

welcher einen allein befriedigen und glücklich machen kann, man sucht<br />

<strong>die</strong>sen Umgang am wenigsten, man will nicht in der Stille mit Jesu dem<br />

<strong>Herr</strong>n sich unterhalten, wo man doch so viel gewinnen könnte; viel lieber

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