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Die Dreieinigkeit Gottes Der Herr als die Quelle des Lebens Das ...

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GL 1/2009 Erforsche und leite mich!<br />

37<br />

Erforsche und leite mich!<br />

„Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und<br />

erkenne, wie ich's meine! Und siehe, ob ich auf bösem Wege bin, und leite<br />

mich auf ewigem Wege!“ (Psalm 139,23 f.)<br />

Was da <strong>die</strong>se Verse betrifft, so sind sie wohl leicht zu erkennen, und ihr<br />

Sinn liegt zu offen, <strong>als</strong> dass Ich darüber eine mächtige Erläuterung zu<br />

geben brauchte! – Wahrlich, hier möchte Ich zu dir auch sagen: Wie lange<br />

werde Ich dich denn noch ertragen müssen in deinem Unverstande? Wie<br />

lange werde Ich dir noch vorpredigen müssen, auf dass du verständiger<br />

wirst?<br />

Weißt du aber, worin der Grund steckt, darum du solch leicht fassliche<br />

Stellen noch immer nicht verstehest? – Siehe, in deiner nicht seltenen<br />

Lauheit <strong>des</strong> Liebeernstes und in der noch tüchtigen Portion Weltstaubes,<br />

der dir noch vielseitig anklebt! – Du bist wohl fleißig im Schreiben und<br />

Lesen, aber nicht auch gleich ernstlich im Handeln – darum du auch <strong>die</strong><br />

Unterschiede zwischen dem Geistigen und Weltlichen nicht hell erschauen<br />

magst, sowohl bei dir, wie auch bei deiner um vieles mehr weltlichen <strong>als</strong><br />

geistigen Familie!<br />

Siehe, <strong>die</strong> Welt ist sehr geschmeidig und verstellerisch und weiß ihr<br />

totes Zeug mit dem geistig scheinenden so geschickt zu verschmelzen,<br />

dass du es, wenn schon nicht <strong>als</strong> geistig, so aber doch <strong>als</strong> ganz unschädlich<br />

ansiehst! – Aber dem ist nicht <strong>als</strong>o! – Und Ich sage dir: <strong>Das</strong> Weltliche ist<br />

nirgends und niem<strong>als</strong> gefährlicher, <strong>als</strong> so es unscheinbar, ganz<br />

unschädlich scheinend und ganz kleinlaut und geringfügig auftritt!<br />

Denn so es grell auftritt, dann gewahret es sogar ein Blinder und kann<br />

demselben begegnen. Tritt es aber in ganz leisen und unschuldig<br />

scheinenden Graden auf, dann ist es ein schleichen<strong>des</strong> Gift, das da seine<br />

Opfer nimmer auslässt und höchst sicher hinabzieht ins Verderben <strong>des</strong><br />

ewigen To<strong>des</strong>! Es gleicht da einem Vampir, der seine Beute in einen<br />

allersüßesten Schlaf fächelt, um dann ganz ungestört derselben den letzten<br />

Blutstropfen auszusaugen!<br />

Und siehe nun, gerade <strong>die</strong>sen überargen Zustand hat auch der David<br />

nur gar zu gut gekannt, darum er denn auch ausrief: „Erforsche mich, Gott,<br />

und erkenne mein Herz, prüfe mich, und erkenne wie ich es meine! Und<br />

siehe, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege!“<br />

Denn „Erforsche mich, Gott!“ heißt so viel <strong>als</strong>: Erleuchte mich, Gott,<br />

mit Deiner Gnade! – Und „Erkenne mein Herz!“ heißt: Siehe, was im<br />

Grunde meines <strong>Lebens</strong> rastet, ob Weltlichgiftiges im Kleide <strong>des</strong> Geistigen,<br />

oder ob wirklich Geistiges? – Und „Erkenne, wie ich's meine!“ heißt:

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