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Die Dreieinigkeit Gottes Der Herr als die Quelle des Lebens Das ...

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GL 1/2009 <strong>Die</strong> volle Tasse<br />

51<br />

<strong>die</strong> Erde. Ein Sturm kam auf und trieb <strong>die</strong> Wolken auseinander.<br />

„Lieber Gott, wenn der Sturm mächtiger ist, so möchte ich lieber der<br />

Wind sein, der über <strong>die</strong> Erde weht.“<br />

Er wurde der Wind und wehte über <strong>die</strong> Erde, freute sich an seiner Kraft.<br />

Plötzlich wurde er von einem hohen Berg aufgehalten, der Wind brach<br />

sich an dem mächtigen Berg.<br />

„Lieber Gott, so stark möchte ich sein, dass ich sogar den Wind<br />

aufhalten kann und so mächtig.“<br />

Er wurde zu dem hohen Berg und stand majestätisch da.<br />

Auf einmal merkte er, wie unten an seinem Fuße jemand saß und<br />

hämmerte…<br />

<strong>Die</strong> volle Tasse<br />

Es war einmal ein westlicher Professor der Philosophie. Er reiste zu<br />

einem Meister, um ihn nach Gott, der Unendlichkeit, der Meditation und<br />

vielem anderen zu befragen.<br />

<strong>Der</strong> Meister hörte sich schweigend all <strong>die</strong> Fragen <strong>des</strong> Mannes an.<br />

Nach einer Weile sagte er: „Du hast eine weite Reise hinter dir und du<br />

siehst müde aus. Ich werde dir eine Tasse Tee machen.“<br />

Während der Meister den Tee zubereitete, brannte der Professor vor<br />

Ungeduld. Er war schließlich nicht zum Teetrinken gekommen, sondern<br />

um Antworten auf alle seine Fragen zu bekommen! Wahrscheinlich war<br />

<strong>die</strong>ser Meister gar kein weiser Mann und wollte nun nur Zeit gewinnen.<br />

Sollte seine Reise gar umsonst gewesen sein?<br />

Und <strong>als</strong> er schon fast am Aufstehen war, kam der Meister mit dem<br />

Tablett, auf dem der frisch gebrühte Tee stand. So entschied der Professor,<br />

den Tee zu trinken und erst dann zu gehen.<br />

<strong>Der</strong> Meister nahm <strong>die</strong> Kanne und begann dem Professor Tee in seine<br />

Tasse einzuschenken. Schnell war <strong>die</strong> Tasse voll und der Tee lief über den<br />

Rand und über <strong>die</strong> Untertasse.<br />

„Halt, Sie Narr! Was tun Sie denn da? Sehen Sie denn nicht, dass <strong>die</strong><br />

Tasse voll ist? Und dass auch <strong>die</strong> Untertasse bereits übergelaufen ist?“<br />

Da lächelte der Meister und sprach: „Und genau so ist es mit dir.<br />

Dein Verstand ist wie <strong>die</strong>se Tasse: überfüllt mit Fragen. Selbst wenn ich<br />

dir Antworten geben würde, hätten sie gar keinen Platz mehr in deinem<br />

Kopf, denn es passt dort genauso wenig hinein wie in <strong>die</strong>se Tasse. Geh<br />

<strong>als</strong>o und leere deine Tasse. Und komm wieder, wenn Platz in dir ist.“

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