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Die Dreieinigkeit Gottes Der Herr als die Quelle des Lebens Das ...

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GL 1/2009 Banjalita<br />

35<br />

ein Zittern durch meine Seele und trug zu mir den Ruf: Kehre ein! —<br />

Kehre ein, verlass deine gestrandeten Schiffe, <strong>die</strong> Starre deiner Berge,<br />

deine zerbrochenen Häuser. Geh heraus aus all deinen Verlorenheiten,<br />

kehre ein in <strong>die</strong> Tiefen deiner selbst! auf dass du es wiederfin<strong>des</strong>t, das<br />

Land deiner Sehnsucht, das Land deiner tiefsten Träume — das Land ohne<br />

Namen und ohne Grenzen. Kehre ein, damit du dich selbst fin<strong>des</strong>t; denn<br />

<strong>die</strong> Heimat deiner Seele bist du, das Land deiner Sehnsucht ruht in dir<br />

selbst verborgen und wartet immer auf deine Einkehr, deine Heimkehr. -<br />

Da ging ich hinein in mich selbst, da verließ ich meine toten, starren<br />

Häuser, meine gestrandeten Schiffe, alles, was mein hieß und meinen<br />

Namen trug. Und ging hin <strong>als</strong> ein namenloses Gefäß in <strong>die</strong> tiefen Gründe<br />

meiner selbst, ging von Tiefe zu Tiefe, zu füllen <strong>die</strong> Leere meines Herzens.<br />

Und stand vor immer neuen Toren, immer neuen Öffnungen und<br />

Entfaltungen und fand — dich im Grund aller Gründe, in der Tiefe aller<br />

Tiefen, fand dich da, wo ich keinen Weg und kein Tor<br />

mehr sah und mir selbst wie entschwunden war. Aber du warst da, du<br />

unerkannte Stätte meiner Träume<br />

Banjalita.<br />

Du bist schön wie <strong>die</strong> Sterne der Nacht, wie das Licht <strong>des</strong> Tages. Du<br />

hast <strong>die</strong> reinsten Wasser und <strong>die</strong> Düfte der Blütenbäume und der<br />

blühenden Felder. Du birgst alle Träume, aller Sehnsucht in deinem Schoß.<br />

Banjalita, unberührte, unerreichte Stätte meiner Träume, Land aller<br />

Sehnsucht, Land aller Erfüllung. Jungfräuliche Knospe im nie endenden<br />

Aufbruch. Stätte aller Geborgenheit, Stätte aller Vergangenheit, aller<br />

Zukunft.<br />

Deine Kinder, Banjalita, tragen <strong>die</strong> Freude in ihrem Herzen, und ihr<br />

Lachen ist wie das Gluckern deiner <strong>Quelle</strong>n und wie das Rauschen deiner<br />

Wälder, und ihre Tränen sind <strong>die</strong> Tränen der Freude und <strong>des</strong> tiefen Glücks.<br />

Denn <strong>die</strong> Tränen deiner Kinder quellen aus der Tiefe ihres <strong>Lebens</strong> und<br />

befruchten <strong>die</strong> Fluren deiner Äcker, auf denen <strong>die</strong> Frucht gedeiht zu<br />

spendendem Leben.<br />

Du hast <strong>die</strong> reinsten Höhen und <strong>die</strong> fruchtbarsten Tiefen, und du bist<br />

wie eine offene Hand, <strong>die</strong> nie geleert werden kann. — O Banjalita, Land<br />

der Kinder und der Könige, der Fürsten und der Bettler. Land der<br />

Sehnsucht aller Bedürftigen, Land der Erfüllung. Öffne dich, Stätte der<br />

Einkehr, Land der Geborgenheit, den Armen, den Blinden, den<br />

Hungernden! Öffne deine Tore, lass sie Einkehr halten in <strong>die</strong> Fülle deines<br />

<strong>Lebens</strong>. Lass sie Heimat finden in dir, du unerkannte Stätte ihrer Träume.

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