Die Dreieinigkeit Gottes Der Herr als die Quelle des Lebens Das ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

46 Der Blumenweg GL 1/2009 Der Blumenweg Georg Riehle (1872-1962) Da muss ich an meinen Blumenweg denken von meinem zwölften Jahre an. Er begann mit der Gnade, dass ich die Werke unseres Bruders Jakob Lorber kennen lernte. Ich bin dieses Bekenntnis schuldig, auch wenn man dieses Werk anficht. Es ist ein Gotteswerk. Ich vergleiche es mit jenem Licht, von dem Lukas spricht: Das Kommen des Herrn wird sein wie ein heller Blitz, welcher alles erleuchtet, was unter dem Himmel ist (Lk. 17,24). Nur ist der Himmel nicht mehr Georg Riehle Ein Mann Gottes in unserer Zeit außer dem Menschen – durch die Menschwerdung Gottes ist uns der Himmel im Menschen erschlossen. Der helle Blitz vom Aufgang bis zum Niedergang ist die Gotteserkenntnis; durch sie verstehen wir die Wiederkunft Jesu. Unser herrlicher Jesus, dem Geist nach unser ewiger, heiliger Vater, will wiederkommen. In welcher Weise kommt Er wieder? Im ersten Kommen liegt das zweite begründet. Er kam, um als Mensch den Weg wieder frei zu machen zur Kraftquelle in jedem Menschen. Die Stunde Seiner Wiederkunft schlägt, wenn wir Menschen den Weg wandeln, den Er gebahnt hat. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch Mich“ (Joh. 14,6). So sprach Er dereinst. Er will nicht ein Lehrer Seiner Kinder von außen sein. Nein, so wie in jeder Eichel, die vom Eichbaum fällt, die Eiche oder wie in jedem Weizenkörnlein die Weizenähre schon enthalten ist, so will auch Er wirken durch das Innenleben Seiner Kinder. Und wie Er als Vater von Ewigkeit her frei ist, so sollen auch Seine Kinder frei sein dadurch, dass jedes die Kraftquelle des ewigen Lebens findet in seiner eigenen Brust. Meine Freunde, ich bin es der Ehre meines himmlischen Vaters schuldig und auch meinen Brüdern und Schwestern, dass ich bekenne: Was aus mir spricht, will auch aus euch sprechen. Und die Verheißung: „Ich bin bei euch alle Tage“ bezieht sich auf den Menschen, der Seine Wege wandelt: „Wer Mich aufnimmt, nimmt Den auf, der in Mir wohnt.“ Das Heilandsleben ist die Einstellung unserer Seele für das Gottesleben. Ohne diese Einstellung könnte unsere Seele das Gottesleben nicht verwerten. Und nun das wunderbar Schöne: So ich immer in meiner Ruhe, meiner Alltagsruhe bleibe und brauche einen Trunk aus der Gotteslebensquelle für meine Brüder, für meine Schwestern, dann steht mir das Gottesherz offen. Lasset uns festhalten: Heil dem, der den
GL 1/2009 Der Blumenweg 47 Blumenweg wandelt, den Weg, der zum Licht führt! Auch die Offenbarung durch unseren Bruder Jakob Lorber ist noch Leben außer uns. Wir sollen aber das Leben in uns finden. Durch diese Klarheit erwachen wir erst zu dem wahren Gottesbegriff, dass dieser Heiland, der für alle Welt wiederkommen will, um Sein Erlösungswerk hinauszuführen – erstehen will in den Herzen Seiner wahren Nachfolger. Liebe Geschwister, ich spreche jetzt ein großes Wort aus. Wenn es auch wie überheblich klingen mag, so bin ich es doch meinen Brüdern und Schwestern schuldig in dieser heiligen Stunde: Ob ein Mensch aus dem Gottesfunken spricht oder ob Ich spreche, so sagt Jesus – „beider Lebensworte sind aus einer Quelle“. Ich wurde einmal auf der Staatspolizei gefragt: „Wie verhalten Sie sich zu den Kirchen?“ Da sagte ich: „Meine Herren, ich vergleiche die Kirche mit einem Sämann, der guten Samen sät. Der Same ist Gottes Wort. Wo der Same aufgeht, da wächst ein Heiland heran, und für einen Heiland ist es nicht mehr das Höchste, in die Kirche zu gehen, er pflegt die Saaten der Kirche.“ Dieses Wort wurde mir gegeben aus der Lichtquelle meines eigenen Innenlebens. Denn was mein geworden ist, was ich auf dem Blumenweg gefunden habe, will auch euer Leben werden. (aus: Aus dem erstandenen Gottesleben, Lorber-Verlag) Jakob Lorber war kein Prophet nach altem Stile wie aus der Zeit vor Jesu Geburt. Ich kann mir in Jakob Lorber nur einen niedergestiegenen Engel vorstellen, dessen eigenes Erleben, dessen eigene Grundsätze sich in seinen Schriften offenbaren. Niemals wird ein ewiger Gott und heiliger Vater, Der die Ewige Liebe Selbst ist, Sein Kind als Form benützen. ER hätte sonst dem Menschen aus Seiner Hand das Dasein vollendet gegeben. Nein, der Gottesfunke liegt in uns selber, schon unser Gewissen bezeugt es. Und wenn der Gottesfunke den Tempel geheiligt findet, nimmt er Wohnung in dem Tempel, und dann zieht die große Klarheit in diesen Tempel, in unsere Wesenheit ein. Wir erkennen, wir sind berufen, Ihm in unserem Wesen die Stätte zu bereiten, indem wir das Leben, das ER Selbst war, weil das Leben nicht ohne unser Hinzutun erwachen kann, noch wachsen kann. Es will gepflegt werden in der Schule des Lebens, damit das Gottesleben Raum in uns finde. Seine unendliche Liebe will nicht über dem Kinde stehen, ewig nie! Schon Eltern, die Kinder haben, wollen nicht über dem Kinde stehen, sondern ihm dienend zu seiner Reifung an der Seite stehen. (vom 6.7.1941)
Seite 1 und 2: Die Dreieinigkeit Gottes Der Herr a
Seite 3 und 4: - Zeitschrift im Geiste christliche
Seite 5 und 6: GL 1/2009 Editorial 3 Editorial Wie
Seite 7 und 8: GL 1/2009 Die Dreieinigkeit Gottes
Seite 13 und 14: GL 1/2009 Der Herr als die Quelle d
Seite 29 und 30: GL 1/2009 Bleibet in der Liebe 27 B
Seite 31 und 32: GL 1/2009 Das Geheimnis des Lebens
Seite 33 und 34: GL 1/2009 Ansprachen des Johannes G
Seite 35 und 36: GL 1/2009 Von der Einwohung Gottes
Seite 37 und 38: GL 1/2009 Banjalita 35 ein Zittern
Seite 39 und 40: GL 1/2009 Erforsche und leite mich!
Seite 41 und 42: GL 1/2009 Das hast du nicht verdien
Seite 47: GL 1/2009 Das hast du nicht verdien
Seite 51 und 52: GL 1/2009 Hingabe 49 perfekt, da es
Seite 53 und 54: GL 1/2009 Die volle Tasse 51 die Er
Seite 55 und 56: GL 1/2009 Begegnung an der Andritz-
Seite 57 und 58: GL 1/2009 Jahrestagung der Lorber-G
Seite 59 und 60: Seminare nach den Eingebungen Jakob

Die Dreieinigkeit Gottes Der Herr als die Quelle des Lebens Das ...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?