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Das Verhalten von Umweltchemikalien in Boden und Grundwasser

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Im Aquifer werden die Stroml<strong>in</strong>ien beim Durchfließen der größeren <strong>und</strong><br />

kle<strong>in</strong>eren Hohlräume senkrecht zur Fließrichtung aufgefächert <strong>und</strong><br />

dadurch vermischt; dieser Vorgang wird als transversale Dispersion<br />

bezeichnet (Abb. 35 a). Zusätzlich entstehen <strong>in</strong>folge der Reibung zwischen<br />

Wasser <strong>und</strong> Geste<strong>in</strong> Geschw<strong>in</strong>digkeitsunterschiede: die größte<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit ist <strong>in</strong> der Mitte e<strong>in</strong>es Porenraumes vorzuf<strong>in</strong>den. Daraus<br />

resultiert e<strong>in</strong>e Auffächerung <strong>in</strong> Fließrichtung, die longitud<strong>in</strong>ale Dispersion<br />

(Abb. 35 b). Aufgr<strong>und</strong> der longitud<strong>in</strong>alen <strong>und</strong> transversalen Dispersion<br />

nimmt die Konzentration e<strong>in</strong>es im Wasser gelösten Stoffes im Verlauf der<br />

Fließstrecke ab; es erfolgt e<strong>in</strong>e Verdünnung mit e<strong>in</strong>er Konzentrationsverteilung<br />

etwa <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Normalverteilungskurve.<br />

Abb. 35: Ursachen der a. longitud<strong>in</strong>alen Dispersion <strong>und</strong> b. der transversalen Dispersion<br />

beim Durchfließen e<strong>in</strong>es Porengr<strong>und</strong>wasserleiters (aus Mattheß 1990).<br />

Die Bewegung des Gr<strong>und</strong>wassers erfolgt – mehr oder weniger der Topographie<br />

folgend – immer bergab, bis es an e<strong>in</strong>er Quelle oder e<strong>in</strong>em Fluß zutage<br />

tritt (Abb. 36).<br />

Abb. 36: Gr<strong>und</strong>wasserbewegung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Landschaft (nach Heath 1988).<br />

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