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Kapitel 5 Drehimpulse in der Quantenmechanik

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5-12 5 <strong>Drehimpulse</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Quantenmechanik</strong><br />

Diese zwei Gleichungen können, nach Multiplikation von l<strong>in</strong>ks mit Ĵ− bzw. Ĵ + als<br />

Ĵ − Ĵ + Ψ max = 0 (5.70)<br />

)<br />

=<br />

(Ĵ 2 − Ĵ z 2 − Ĵz Ψ max<br />

= 2 ( c − d 2 max − d max<br />

)<br />

Ψmax<br />

und<br />

Ĵ + Ĵ − Ψ m<strong>in</strong> = 0 (5.71)<br />

)<br />

=<br />

(Ĵ 2 − Ĵ z 2 + Ĵz Ψ m<strong>in</strong><br />

= ( ) 2 c − d 2 m<strong>in</strong> + d m<strong>in</strong> Ψm<strong>in</strong> .<br />

geschrieben werden. Aus den Gleichungen (5.70) und (5.71) erhält man<br />

c = d max (d max + 1) c = d m<strong>in</strong> (d m<strong>in</strong> − 1)<br />

und also<br />

d max (d max + 1) = d m<strong>in</strong> (d m<strong>in</strong> − 1) . (5.72)<br />

Gleichung (5.72) hat zwei Lösungen<br />

d max = −d m<strong>in</strong> und d max = d m<strong>in</strong> − 1 ,<br />

wobei die zweite Lösung nicht physikalisch ist, da d max d m<strong>in</strong> se<strong>in</strong> muss. Zudem gilt<br />

d max − d m<strong>in</strong> = n n = 0, 1, 2, ....<br />

Daraus folgt, dass<br />

d max = n = J 2 mit J = 0, 1 /2, 1, 3 /2, ....<br />

Somit s<strong>in</strong>d die Lösungen <strong>der</strong> Eigenwertgleichungen (5.8) und (5.9)<br />

Ĵ 2 Ψ JM = 2 J(J + 1) Ψ JM (5.73)<br />

mit J = 0, 1 /2, 1, 3 /2, ... und<br />

Ĵ z Ψ JM = M Ψ JM , (5.74)<br />

mit M = −J, −J + 1, ..., J, wobei J die Drehimpulsquantenzahl und M die magnetische Quantenzahl<br />

s<strong>in</strong>d. Die Eigenfunktionen werden wie üblich mit den Quantenzahlen J und M <strong>in</strong>diziert.<br />

Diese Lösungen s<strong>in</strong>d den Lösungen des Bahndrehimpulsproblems (Gleichungen (5.34) und<br />

(5.35)) sehr ähnlich. Die Bahndrehimpulsquantenzahlen l und m s<strong>in</strong>d aber ganzzahlige Quantenzahlen,<br />

während die Quantenzahlen J und M e<strong>in</strong>es allgeme<strong>in</strong>en <strong>Drehimpulse</strong>s ganz- o<strong>der</strong><br />

halbzahlig se<strong>in</strong> können. Aus <strong>der</strong> experimentell bestätigten Existenz von halbzahligen <strong>Drehimpulse</strong>n<br />

lässt sich schliessen, dass es neben Bahn- und Rotationsdrehimpulsen noch e<strong>in</strong>en an<strong>der</strong>en<br />

Vorlesungsskript PCIII

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