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Kapitel 5 Drehimpulse in der Quantenmechanik

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5.5 Der Sp<strong>in</strong> 5-29<br />

(ohne Berücksichtigung des Kernsp<strong>in</strong>s)<br />

ˆ⃗S = ˆ⃗ J − ˆ⃗L , (5.165)<br />

wobei die Bezeichnungen aus Tabelle 5.1 verwendet worden s<strong>in</strong>d. Als quantenmechanischer<br />

Drehimpuls besitzt <strong>der</strong> Sp<strong>in</strong> folgende Eigenschaften:<br />

[Ŝx , Ŝy]<br />

= i Ŝz und zyklische Vertauschung (5.166)<br />

[Ŝz , Ŝ2 ]<br />

= 0 (5.167)<br />

mit<br />

Ŝ 2 |S, M S 〉 = 2 S(S + 1) |S, M S 〉 (5.168)<br />

Ŝ z |S, M S 〉 = M S |S, M S 〉 . (5.169)<br />

Beispiel: Sp<strong>in</strong>drehimpulsquantenzahlen und magnetische Quantenzahlen für verschiedene<br />

Elementarteilchen und Atomkerne<br />

Der Wert <strong>der</strong> Sp<strong>in</strong>quantenzahl ist für jedes Elementarteilchen und für jeden Atomkern e<strong>in</strong>e<br />

charakteristische Grösse, welche <strong>in</strong> entsprechenden Nachschlagewerken gefunden werden<br />

kann. Für Elektronen, Protonen und Neutronen beträgt s = 1 /2. Für m s ergeben sich<br />

daraus zwei erlaubte Werte, nämlich m s = − 1 /2 und m s = 1 /2. In <strong>der</strong> folgenden Tabelle s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>ige Kernsp<strong>in</strong>drehimpulsquantenzahlen I mit den erlaubten Werten für m I angegeben<br />

sowie Beispiele von stabilen Atomkernen für die verschiedenen I-Werte.<br />

I mögliche Werte für m I Beispiele für stabile Atomkerne<br />

0 0 4 He, 12 C, 16 O, 18 O<br />

1/2 − 1 /2 1/2<br />

1 H, 13 C, 15 N, 19 F, 31 P<br />

1 −1 0 1 6 Li, 14 N, 2 H<br />

3/2 − 3 /2 − 1 /2 1/2 3/2<br />

7 Li, 9 Be, 11 B, 23 Na, 35 Cl, 37 Cl<br />

2 −2 −1 0 1 2<br />

Für I = 2 gibt es ke<strong>in</strong>e stabilen Atomkerne son<strong>der</strong>n nur radioaktive. Es gibt jedoch stabile<br />

Atomkerne, für die I > 2 gilt. Als Beispiele seien etwa 17 O mit I = 5 /2, 10 B mit I = 3 o<strong>der</strong><br />

83 Kr mit I = 9 /2 erwähnt.<br />

Zu beachten ist, dass im Gegensatz zu den Quantenzahlen m s und m I , welche auch negative<br />

Werte annehmen können, für die Quantenzahlen s und I stets s 0 respektive I 0 gelten<br />

muss.<br />

Vorlesungsskript PCIII

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