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Kapitel 5 Drehimpulse in der Quantenmechanik

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5.7 Die Addition von <strong>Drehimpulse</strong>n 5-37<br />

Wir bestimmen jetzt die möglichen J-Werte anhand e<strong>in</strong>es konkreten Beispiels:<br />

}<br />

j 1 = 1<br />

Teilsystem 1:<br />

drei Funktionen |j 1 m 1 〉<br />

m 1 = −1, 0, 1<br />

}<br />

j 2 = 2<br />

Teilsystem 2:<br />

fünf Funktionen |j 2 m 2 〉<br />

m 2 = −2, −1, 0, 1, 2<br />

Der Vektorraum ist 15-dimensional ((2j 1 +1)×(2j 2 +1)). Es gibt deshalb 15 Basisfunktionen<br />

|j 1 , m 1 , j 2 , m 2 〉 = |j 1 , m 1 〉|j 2 , m 2 〉 <strong>in</strong> <strong>der</strong> ungekoppelten Darstellung und demzufolge auch<br />

15 Basisfunktionen |j 1 , j 2 , J, M〉 <strong>in</strong> <strong>der</strong> gekoppelten Darstellung.<br />

In e<strong>in</strong>er Tabelle bestimmen wir alle möglichen M-Werte, die aus den Werten von m 1 und<br />

m 2 gemäss Gleichung (5.206) resultieren.<br />

{ }} {<br />

m 2<br />

m 1<br />

{ }} {<br />

M −1 0 1<br />

−2 −3 −2<br />

−1<br />

−1 −2 −1 0<br />

0 −1 0 1<br />

1 0 1 2<br />

2 1 2 3<br />

(5.207)<br />

Man zählt <strong>in</strong> (5.207), wieviele Male die möglichen M-Werte vorkommen.<br />

M −3 −2 −1 0 1 2 3<br />

Anzahl Vorkommen 1 2 3 3 3 2 1<br />

(5.208)<br />

Der maximale M-Wert ist M max = 3. Da J M se<strong>in</strong> muss und e<strong>in</strong> Drehimpulsvektor<br />

mit J > 3 auch M > 3 Projektionen haben muss, kann man schliessen, dass aus <strong>der</strong><br />

Addition von ˆ⃗j 1 und ˆ⃗j 2 auf jeden Fall J = 3 resultiert mit den möglichen M-Werten<br />

(−3, −2, −1, 0, 1, 2, 3). Wir streichen diese M-Werte aus <strong>der</strong> Tabelle (5.208) und erhalten<br />

die Tabelle (5.209):<br />

M −2 −1 0 1 2<br />

Anzahl Vorkommen 1 2 2 2 1<br />

(5.209)<br />

Der maximale Wert <strong>der</strong> übriggebliebenen M-Werte ist M max ′ = 2 und daher e<strong>in</strong> Drehimpuls<br />

mit J = 2 aus <strong>der</strong> Addition von ˆ⃗j 1 und ˆ⃗j 2 resultieren muss mit den möglichen M-Werten<br />

(−2, −1, 0, 1, 2). Nach Elim<strong>in</strong>ation dieser Werte aus <strong>der</strong> Tabelle (5.209) erhält man die<br />

Tabelle (5.210):<br />

M −1 0 1<br />

Anzahl Vorkommen 1 1 1<br />

(5.210)<br />

mit M ′′<br />

max = 1, was J = 1 entspricht.<br />

Vorlesungsskript PCIII

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