Samstag, 24. September 2011 junge zeitung Seite B1 Wasist los auf der Welt? Punkt 13.30 Uhr: Das Team der Jungen Zeitung trifft sich zur Redaktionskonferenz am Newsdesk. Hier werden die Themen des Tages vorgestellt und gewichtet. Fotos: Martin Weis W er Stefan Mross oder Markus Kavka interviewt hat, den kann auch die Morgenkonferenz mit den Redaktionsleitern nicht aus der Ruhe bringen. Hier werden die Themen festgelegt und jeder Journalist kämpft darum, dass seine Geschichte möglichst groß im Blatt erscheint. Selbstbewusst tragen Samira und Ann-Kathrin (beide 14) vor, was sie am nächsten Tag auf der Titelseite sehen wollen: Einen Bericht über den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Sonst streiten am Newsdesk gestandene Journalisten um die Themen des Tages. Für diese Ausgabe „Projekt Junge Zeitung“ zum vierten Mal ein Erfolg traten sie in die zweite Reihe und überließen dem Nachwuchs das Kommando. 196 Schülerinnen und Schüler machten auch in diesem Jahr wieder mit bei unserem Projekt Junge Zeitung und gestalteten die heutigeAusgabe. Zurück zur Konferenz. Nach einer kurzen Diskussion in der Nachwuchsredaktion ist klar: Neben Nahost darf auch der Papstbesuch in Deutschland nicht fehlen. Die alten Hasen schauen zu und lassen die Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren aus der Region machen. Da wäre zum Beispiel Marie (16): Sie berichtet von ihrem Interview mit Thilo Sarrazin. Der habe auf einige Fragen zwar ausweichend reagiert, man habe ihn aber nicht so leicht davonkommen lassen und nachgehakt. Das Interview kommt beiden jungen Kollegen gut an. Leidenschaft und Phantasie Simon (18) und Azamat (19) haben nur wenig Zeit und wirken gehetzt. Schnell stellen sie die Themen für den <strong>Frankfurter</strong> Lokalteil vor –sie müssen danach noch ein Foto schießen lassen. Denn ihr ursprünglicher Plan ist geplatzt. Auch das gehört zum Journalistenalltag: Eigentlich sollte das Bild von Lokalpolitiker Michael Paris (SPD) schon längst im Kasten sein. Jetzt muss es auf den letzten Drücker her. Trotz Hektik sauber arbeiten, auch das lernen die jungen Kollegen andiesem Tag. Das Foto wird jedenfalls rechtzeitig fertig und am Abend hängt die Geschichte an der Wand. Die Vorbereitungen für das Projekt Junge Zeitung hatten im Frühjahr begonnen. Gespräche mit den Schulen. Treffen mit den vielen interessierten Jugendlichen. Chefredakteur Rainer M. Gefeller hatte das Projekt 2008 initiiert. Wie jedes Jahr war esauch dieses Mal wieder ein großer Erfolg und die Jugendlichen konnten es kaum erwarten wieder bei der Zeitung mitzumachen. Das Leitthema für diese Ausgabe lautet „Heimat“. Und, natürlich, sollte die Tagesaktualität nicht völlig außer Acht bleiben. Unter der Projektleitung von Redakteurin Astrid Walter suchten sich die Jugendlichen zum Projektbeginn ihr Lieblingsressort aus: Kultur, Sport oder vielleicht doch lieber Wirtschaft, Politik, Hessen oder Lokales? Alle Ressorts mussten bedient werden, alle Jugendlichen sollten auch ihre Wünsche verwirklichen können. Zeitung machen wie die Profis Es war amEnde für jeden etwas dabei. Wochenlang wurden Geschichten ausgebrütet. Es wurde telefoniert, recherchiert und Termine für Reportagen und Interviews vereinbart. Hunderte Fotos wurden geschossen, Illustrationen entworfen. Dann wurden die Geschichten geschrieben, redigiert, Ideen verworfen und neu ausgedacht. Über- schriften mussten her,Bildbeschreibungen geschrieben, am Ende alles auf einer Seite gelayoutet werden. Und dann ab zum Korrekturlesen. Zeitung machen ist ganz schön anspruchsvoll. Nach monatelanger Vorbereitung gestern also der Höhepunkt: Die Jugendlichen führten die Redaktion souverän und professionell. Und wir sind begeistert: Unsere Jugend ist echt Klasse! Geschichten mit hohem Anspruch Und das, obwohl sie die Arbeit als Journalisten neben ihrem Hauptberuf „Schüler“ erledigten. Das anstrengende Programm absolvierten sie neben langen Tagen in der Schule – die Anerkennung ihrer professionellen Kollegen war ihnen sicher.Spätestens, als die ersten Korrekturabzüge der halbfertigen Zeitungsseiten an der Wand hingen. Da ist die Geschichte der 18 Jahre alten Sophie, die seit einem Jahr gegen den Krebs kämpft. Oder ein Stück über das, was unsere Politiker unter „Heimat“ verstehen. Da ist ein Hintergrundbericht zu der Frage, warum Bio-Mode boomt und wieso ökologische Textilien nicht automatisch aus fairem Handel stammen. Ein Post-Sprecher erklärt den jungen Reportern, warum es seiner Meinung nach auch in Zukunft noch Briefe aus Papier geben wird – E-Mail, Facebook und Co. zum Trotz. Es sind allesamt Geschichten, die hohen journalistischen Standards genügen. Geschichten, die auch ganz neue Blickwinkel auftun auf unsere Lebenswirklichkeit. Es sind viele Geschichten dabei, die sich intensiv mit der Erlebenswelt und den Erfahrungen der Jugendlichen auseinandersetzen. Wir erfahren <strong>Neue</strong>s über Facebook, Kommunikationsformen der Zukunft und das, was unsere Jugendlichen bewegt. Unternehmen zeigen sich vom Projekt begeistert Während der Vorbereitungen standen Redakteure dieser Zeitung im Hintergrund parat, bereit, mit Tipps und Ratschlägen zu helfen. Aber ansonsten, großes Ehrenwort, haben die Jugendlichen ihre Storys allein umgesetzt, ganz allein. Gestern, an dem Tag, an dem die vielen Vorbereitungen zusammengefasst wurden: Im großen Konferenzraum der Redaktion, rund um den Newsdesk, drängten sich Jugendliche, dahinter standen auch Mitarbeiter des Verlags, die Neugier aus anderen Etagen des Hauses getrieben hatte. Zudem besuchten uns einige neue Gäste. Es waren Vertreter von Unternehmen, die von der Idee des Projekts Junge Zeitung so begeistert sind, dass sie es mittragen und unterstützen. Chefredakteur Rainer M. Gefeller brachte es auf den Punkt: „Dieses Projekt ist in Deutschland einmalig und sichert unserem Blatt ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Zuspruch auch bei Unternehmen. Vielen ist es ein Bedürfnis, dieses Projekt zuunterstützen. Dafür ganz herzlichen Dank!“ Auch wir sagen Danke: Danke den Jungen und Mädchen, die uns mit ihrem Spaß am Journalismus, mit ihrer Lebensfreude, mit ihrem Engagement, mitgerissen haben, einfach so. Diese Ausgabe unserer Zeitung zeigt: Das ist unsere Jugend! Sie ist engagiert, interessiert, motiviert und selbstbewusst. Gestern haben wir es selbst erlebt. Sie war bei uns zu Gast, in der Zentralredaktion in Frankfurt und in den Lokalredaktionen in Hofheim und Höchst, Bad Homburg und Usingen, Neu Isenburg und Bad Vilbel sowie Limburg. red Heimat ist dort, wo man freundlich begrüßt wird. Ein Video zum Andenken. Die ersten Korrekturabzüge werden geprüft. Schreiben ist harte Arbeit, jedes Wort muss sitzen... ...der letzte Schliff und dann ist der Text druckreif. Dank an die beteiligten Schulen Wir danken den folgenden Schulen für ihreUnterstützung: Adolf-Reichwein-Schule (Neu-Anspach), Albert-E<strong>ins</strong>tein-Schule (Schwalbach), Altkönigschule (Kronberg), Bertha-von-Suttner- Schule (Mörfelden), Bettinaschule (Frankfurt), Christian-Wirth-Schule (Usingen), Claus-von-Stauffenberg- Schule (Rodgau), Eichendorff Schule (Frankfurt), Elisabethenschule (Hofheim), Ernst-Reuter-Schule (Frankfurt), Friedrich-Dessauer- Gymnasium (Höchst), Fürst-Johann-Ludwig-Schule (Hadamar), Georg-Büchner-Gymnasium (Bad Vilbel), Goetheschule (Neu-Isenburg), Graf-Stauffenberg Gymnasium (Flörsheim), Gymnasium Oberursel (Oberursel), Heinrich-Böll- Schule (Frankfurt), Heinrich-von- Gagern-Gymnasium (Frankfurt), Heinrich-von-Kleist-Schule (Frankfurt), Humboldtschule (Bad Homburg),Johann-Christian-Sencken- Chefredakteur Rainer M. Gefeller bespricht mit Schülern das Layout. berg-Schule (Runkel), Kaiserin- Friedrich-Gymnasium (Bad Homburg); Main-Taunus-Schule (Hofheim), Marienschule (Limburg), Philipp-Reis-Schule (Friedrichsdorf), Realschule (Diez), Rudolf- Koch-Schule (Offenbach), Schillerschule (Frankfurt), St. Angela Schule (Königstein), Taunusschule (Bad Camberg), Tilemannschule (Limburg), Waldorfschule (Oberursel), Weibelfeldschule (Dreieich), Weingartenschule (Kriftel), Ziehenschule (Frankfurt). Wir danken für die Unterstützung unseren Partnern: Mainova AG Segmüller Galeria Kaufhof Karstadt Infraserv <strong>Frankfurter</strong> Sparkasse Taunus Sparkasse Hessen-Center Deutsche Post
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