Download - Landkreis Neumarkt
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Senioren<br />
Senioren<br />
selbst um diese Dinge kümmern, sondern nur anfordern, die<br />
Dienstleister stehen bereit. Nur die in Anspruch genommenen<br />
Dienstleistungen müssen zusätzlich zum Grundbetrag bezahlt<br />
werden, was in der Regel weniger Kosten für den Senior<br />
bedeutet, als ein stationärer Pflegeplatz. Als weiterer schöner<br />
Nebeneffekt, man kann zuhause bleiben. Insgesamt ist damit<br />
eine Versorgung des Hilfesuchenden gesichert, der auf Wunsch<br />
auch einen ehrenamtlichen Paten an die Seite gestellt bekommt.<br />
Dieses Projekt könnte auf weitere Gemeinden im <strong>Landkreis</strong>, auch<br />
mit anderen Kooperationspartnern, übertragen werden. Nähere<br />
Information erhalten Sie bei BENidO, Koordinations zen trum<br />
Bürgerschaftliches Engagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />
3. Seniorengenossenschaften<br />
„Seniorengenossenschaften“ dahinter verbergen sich nicht nur<br />
Ge nos senschaften sondern auch Vereine. Es sind Zu sam menschlüs<br />
se ungeachtet der juristischen Form, meistens Senioren,<br />
die sich gegenseitig unterstützen wollen und zwar im alltäglichen<br />
Leben. Grundsätzlich geht es hier um Mitgliedschaft in einer<br />
Seniorengemeinschaft, als Rechtform wird oft der Verein oder<br />
die Genossenschaft gewählt. Solche Zusammenschlüsse gibt es<br />
derzeit im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. in der Stadt Neu markt.<br />
Die Mitglieder oder Genossen unterstützen sich gegenseitig<br />
bei All tagsgeschäften, jeder kann geben, was er gut kann und<br />
sich im Gegenzug Dienste einkaufen, die er nicht mehr selbst<br />
er ledigen kann, wie z.B. Kuchenbacken gegen Rasenmähen.<br />
In dieser neuen vom bayerischen Sozialministerium unterstützten<br />
Art der „Seniorengemeinschaft“, wird angeregt, diese geleis<br />
te ten Dienste zu vergüten. Diese Vergütung bekommt dann<br />
der hilfeleistende Senior, wenn er dies wünscht auf einem „Treuhand<br />
kon to“ abzüglich der Kosten für die Koordination, gutgeschrieben<br />
und kann sich damit selbst notwendige Hilfen einkaufen.<br />
Dies hat den Vorteil, dass selbst bei einem Scheitern des<br />
Pro jek tes das angesammelte Pendant für die erbrachten Dienste<br />
in Form von Geld bestehen bleibt und auch bei anderen Hilfsorganisationen<br />
ausgegeben werden kann. Sogar vererbbar ist<br />
dieses Guthaben. Allerdings muss man, um Hilfeleistungen zu<br />
erhalten, zumindest Mitglied der Seniorengemeinschaft sein.<br />
4. Fazit<br />
Alle diese Formen des ehrenamtlichen Engagements können<br />
dazu beitragen, dass Senioren bis ins hohe Alter, auch mit Einschrän<br />
kungen bei der Bewältigung des Alltagslebens, in den<br />
gewohnten vier Wänden bleiben können. Unterschiedlich<br />
sind aber die Form, die Dauer und die Kosten der angebotenen<br />
Hilfe. Naturgemäß kosten verbindliche Hilfen etwas,<br />
während rein ehrenamtliche und somit unverbindliche<br />
Hilfen, auch mit Herzblut gerne erbracht, kostenlos sind.<br />
Was für die jeweilige Kommune der richtige Weg ist, muss<br />
gut durchdacht werden und richtet sich auch danach, was für<br />
menschliches Potential vorhanden ist. Denn ohne Ehrenamt geht<br />
gar nichts. Sie selbst können in ihrer Kommune Denkanstöße in<br />
diese Richtung anstoßen,<br />
wenn sie sich an Ihre/n Seniorenbeauftragte/n,<br />
-Beirat/in<br />
oder auch an den<br />
Bürgermeister wenden.<br />
Denn eines ist gewiss, ohne<br />
Ehrenamt kann keine<br />
Ge mein de in Zukunft den<br />
Anforderungen des demographischen<br />
Wandel gerecht<br />
werden.<br />
Informationen erhalten sie<br />
bei Ihrer Gemeinde oder bei<br />
BENidO, Koordinationszentrum<br />
für Bürgerschaftliches<br />
Engagement im <strong>Landkreis</strong><br />
Neu markt i.d.OPf., oder<br />
auch über die Bro schüre<br />
des Gesundheitsamtes<br />
„Verzeichnis für Selbsthilfegruppen,<br />
Initiativen, Beratungsstellen und Dienste“ oder über<br />
www.forumab50.de.<br />
IGsl-Mitarbeiterin<br />
Karin Larsen-Lion<br />
Die Schmunzelecke<br />
Zum Abschluss nach den vielen Informationen noch etwas<br />
zum Schmunzeln:<br />
Im Flieger sitzen ein älterer Mann und eine Blondine neben<br />
einander. Er sagt zu ihr, wollen wir uns die Zeit mit<br />
Ratespielen verkürzen. Wenn ich Ihnen eine Frage stelle<br />
und Sie wissen sie nicht erhalte ich 10 €. Wenn ich eine<br />
Frage nicht weiß, bekommen Sie von mir 100 €. Sie willigt<br />
ein und er stellt die erste Frage: Wie weit ist unsere Erde<br />
vom nächsten Planeten entfernt?<br />
Sie überlegt, greift in ihre Handtasche und gibt ihm 10 €.<br />
Nun fragt sie ihn: Was ist das für ein Tier das im Frühjahr<br />
mit 4 Beinen auf die Alm klettert und im Herbst mit 3<br />
zurückkommt? Er überlegt ebenfalls, greift zu seiner<br />
Brieftasche und gibt ihr 100 €.<br />
Nun fragt er: Sagen Sie mir was das für ein Tier ist? Sie<br />
greift abermals in ihre Handtasche und gibt ihm 10 €.<br />
IGsl-Mitarbeiter<br />
Werner Proksch<br />
66 ANSPORN 4/2013<br />
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