Aktuelle Ausgabe lesen - Kehrwieder am Sonntag
Aktuelle Ausgabe lesen - Kehrwieder am Sonntag
Aktuelle Ausgabe lesen - Kehrwieder am Sonntag
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 22. Dezember 2013 · Seite 15<br />
Hannover 96 überwintert mit mageren 18 Pluspunkten auf Rang 13<br />
Auf den Abstiegsk<strong>am</strong>pf<br />
konzentrieren<br />
SC Freiburg 2<br />
Hannover 96 1<br />
Tore: 1 : 0 Mehmedi (25.)<br />
2 : 0 Mehmedi (36.)<br />
2 : 1 Bittencourt (90.+3)<br />
Zuschauer: 39.000<br />
(R.F.) Hannover. Das gab es seit<br />
einem Vierteljahrhundert nicht mehr:<br />
Hannover 96 ging auch im letzten<br />
Auswärtsspiel der Hinrunde als Verlierer<br />
vom Platz. Die Erkenntnis nach<br />
der mäßigen Vorstellung an der Dreis<strong>am</strong>:<br />
Die Entscheider bei Hannover<br />
96 werden sich noch vor dem Jahreswechsel<br />
Gedanken darüber machen<br />
müssen, wie es in der Rückrunde<br />
weitergehen soll. Die 20-Punkte-<br />
Marke als Minimalziel wurde verfehlt,<br />
vom internationalen Fußball<br />
kann man in der Landeshauptstadt<br />
derzeit nur träumen. Vielmehr muss<br />
man sich als 13. nun auf den Abstiegsk<strong>am</strong>pf<br />
konzentrieren. Präsident<br />
Martin Kind wollte sich direkt nach<br />
dem Schlusspfiff in Freiburg noch<br />
nicht zur nahen Zukunft in Hannover<br />
äußern.<br />
Beide Te<strong>am</strong>s setzten in der Anfangsphase<br />
kaum Akzente. Das<br />
Geschehen spielte sich größtenteils<br />
zwischen den Strafräumen ab,<br />
gegen technisch versiertere Gäste<br />
hielt Freiburg mit K<strong>am</strong>pf dagegen.<br />
Viele Fehlpässe, kein Tempo, kaum<br />
Ideen: Auch nach etwa 20 Minuten<br />
bot die Partie jede Menge Leerlauf.<br />
Hannover, das unter anderem auf<br />
den ungarischen Fußballer des Jahres<br />
Szabolcs Huszti (Gelbsperre) verzichten<br />
musste, zeigte zwar die bessere<br />
Spielanlage. Gegen clever verteidigende<br />
Gastgeber fanden die leicht<br />
überlegenen Niedersachsen aber<br />
kein Mittel. Während die Freiburger<br />
dank der Treffer des Schweizers<br />
Admir Mehmedi (25./36.) den ersten<br />
Liga-Heimsieg der Saison feierten,<br />
kassierte Hannover trotz des Treffers<br />
von Leonardo Bittencourt (90.+3)<br />
bei seinem achten Gastauftritt die<br />
achte Niederlage.<br />
■ SC Freiburg: Baumann – Sorg,I. Höhn,<br />
Krmas (46. J. Schuster), C. Günter – Jo.<br />
Schmid, Ginter, G. Fernandes, Pilar (79.<br />
Guédé) – Mehmedi (88. Hanke), Darida<br />
■ Hannover 96: Zieler – Cherundolo (81.<br />
Schlaudraff), Marcelo, Hoffmann, Prib –<br />
Stindl, Andreasen (46. Schmiedebach),<br />
Sané, Bittencourt – Diouf, Sulejmani<br />
(46. A. Sobiech)<br />
SPORT<br />
Auch das kompromisslose Zweik<strong>am</strong>pfverhalten von Kapitän Steven Cherundolo in dieser Szene konnte nichts an<br />
der erneuten Auswärtspleite von Hannover 96 ändern.<br />
Fotos: Te<strong>am</strong> Vosshage<br />
H<strong>am</strong>burger SV 2<br />
FSV Mainz 05 3<br />
Werder Bremen 1<br />
Bayer Leverkusen 0<br />
Eintr. Frankfurt 1<br />
FC Augsburg 1<br />
Behält Mirko Slomka weiterhin den Spielball bei Hannover 96 in der Hand? Sportdirektor Dirk Dufner gestern vielsagend<br />
auf Sky: „Wir werden in den nächsten Tagen ergebnisoffen diskutieren.“<br />
Tore: 1 : 0 Calhanoglu (21.)<br />
1 : 1 Okazaki (47.)<br />
1 : 2 Müller (50.)<br />
2 : 2 van der Vaart (79.)<br />
2 : 3 Okazaki (90.+2)<br />
Gelb-Rot: Rincon (82., HSV)<br />
Zuschauer: 50.000<br />
Zwar ging der HSV mit einem<br />
Calhanoglu-Tunnel-Treffer in<br />
Führung, agierte dann aber viel zu<br />
passiv. So drehte der FSV direkt nach<br />
Wiederanpfiff die Partie binnen drei<br />
Minuten. Als van der Vaart in der<br />
Schlussphase ausglich, lief alles auf<br />
eine Punkteteilung hinaus. Dann<br />
setzte Shinji Okazaki aber noch<br />
einen drauf.<br />
Tore: 1 : 0 Garcia (74.)<br />
Zuschauer: 39.100<br />
Werder Bremen erkämpfte sich<br />
zum Jahresabschluss gegen den<br />
Ch<strong>am</strong>pions-League-Achtelfinalisten<br />
Bayer Leverkusen einen nicht unverdienten<br />
Heimsieg. Linksverteidiger<br />
Garcia erzielte den Siegtreffer für<br />
die Grün-Weißen, die zuvor durch<br />
eine kämpferisch starke Leistung<br />
aufgefallen waren. Leverkusen war<br />
über weite Strecken das dominante<br />
Te<strong>am</strong>, verpasste es aber, das runde<br />
ins Eckige zu bringen. Für die Werkself<br />
war es die zweite Pleite in Folge,<br />
für die Norddeutschen der erste Sieg<br />
in den vergangenen sechs Partien.<br />
Tore: 0 : 1 Bobadilla (33.)<br />
1 : 1 Rosenthal (42.)<br />
Zuschauer: 46.400<br />
Eintracht Frankfurt hat sich mit<br />
Ach und Krach in die Winterpause<br />
gerettet – bleibt aber erstmals in der<br />
Vereinsgeschichte ohne Heimsieg vor<br />
dem Jahreswechsel. Zum Auftakt<br />
des letzten Hinrunden-Spieltages<br />
der Bundesliga k<strong>am</strong> das Te<strong>am</strong> von<br />
Trainer Armin Veh auch gegen das<br />
Überraschungste<strong>am</strong> des FC Augsburg<br />
nicht über ein 1:1 hinaus. Der<br />
Befreiungsschlag <strong>am</strong> vergangenen<br />
Wochenende bei Bayer Leverkusen<br />
(1:0) blieb d<strong>am</strong>it lediglich ein Strohfeuer.<br />
Borussia Dortmund 1<br />
Hertha BSC Berlin 2<br />
Tore: 1 : 0 Reus (7.)<br />
1 : 1 R<strong>am</strong>os (23.)<br />
1 : 2 Allagui (45.)<br />
Zuschauer: 80.645 (ausverkauft)<br />
Der BVB verlor nach einer erschreckend<br />
schwachen Vorstellung auch<br />
das Duell gegen Aufsteiger Hertha<br />
BSC. Borussia Mönchengladbach<br />
könnte mit einem Punktgewinn<br />
heute gegen den VfL Wolfsburg von<br />
der Krise des BVB, dem nur ein Sieg<br />
in den vergangenen sechs Spielen<br />
gelungen war, profitieren.<br />
1. FC Nürnberg<br />
FC Schalke 04<br />
Nach Redaktionsschluss<br />
War es das letzte Spiel für Schalke-Trainer<br />
Jens Keller? In Gelsenkirchen<br />
wird über den Verbleib des<br />
Trainers heftig diskutiert. Die Erfolge<br />
Kellers sind aber nicht zu übersehen.<br />
Schalke mischt im K<strong>am</strong>pf um Platz<br />
vier wieder gut mit und überwintert<br />
in der Ch<strong>am</strong>pions League. Ein Erfolg<br />
bei den immer noch sieglosen Nürnbergern<br />
würde die Lage des S04-<br />
Coaches weiter verbessern.<br />
Das Endergebnis dieser Begegnung<br />
lag bei Redaktionsschluss noch nicht<br />
vor.<br />
Bor. M‘gladbach<br />
VfL Wolfsburg<br />
Heute, 15.30 Uhr<br />
Die Mannschaften der Stunde<br />
treffen im Borussia-Park aufeinander.<br />
Die Wölfe strotzen nur so vor<br />
Selbstbewusstsein. Seit neun Spielen<br />
sind die Wolfsburger ungeschlagen.<br />
23 Punkte holte der VfL <strong>am</strong> Stück.<br />
Die Borussia ist seit sieben Spielen<br />
ungeschlagen, holte dabei 19 Punkte.<br />
Das Duell der beiden ist auch<br />
richtungsweisend für die Ch<strong>am</strong>pions-League-Qualifikation.<br />
Siegt<br />
Gladbach, überwintert die Borussia<br />
mit einem Sechs-Punkte-Polster vor<br />
dem VfL.<br />
VfB Stuttgart<br />
Bayern München<br />
29. Januar, 20 Uhr<br />
Das Bundesligaspiel wurde ins<br />
neue Jahr verlegt, weil die Bayern als<br />
Ch<strong>am</strong>pions-League-Sieger 2013 an<br />
der Klub-WM teilnehmen. In Marrakesch<br />
(Marokko) trafen die Bayern<br />
gestern (nach Redaktionsschluss)<br />
auf Raja Casablanca. Dort wollen<br />
die Bayern ihrer Erfolgsgeschichte<br />
in 2013 die Krone aufsetzen und<br />
den fünften Titel perfekt machen.<br />
„Wir spielen nicht nur gegen den<br />
marokkanischen Meister, sondern<br />
gegen ein ganzes Land“, warnte Pep<br />
Guardiola seine Spieler.<br />
■ Bundesliga<br />
1. FC Bayern München 16 42 : 8 44<br />
2. Bayer 04 Leverkusen 17 32 : 16 37<br />
3. Borussia Dortmund 17 38 : 20 32<br />
4. Mönchengladbach 16 33 : 17 32<br />
5. VfL Wolfsburg 16 26 : 17 29<br />
6. Hertha BSC 17 27 : 20 28<br />
7. FC Schalke 04 16 32 : 28 27<br />
8. FC Augsburg 17 21 : 25 24<br />
9. 1. FSV Mainz 05 17 25 : 31 24<br />
10. VfB Stuttgart 16 29 : 31 19<br />
11. Werder Bremen 17 22 : 37 19<br />
12. 1899 Hoffenheim 17 36 : 38 18<br />
13. Hannover 96 17 23 : 31 18<br />
14. H<strong>am</strong>burger SV 17 33 : 38 16<br />
15. Eintracht Frankfurt 17 20 : 29 15<br />
16. SC Freiburg 17 16 : 31 14<br />
17. Eintr. Braunschweig 17 10 : 32 11<br />
18. 1. FC Nürnberg 16 17 : 33 10<br />
■ 2. Bundesliga<br />
1. 1. FC Köln 18 29 : 8 36<br />
2. SpVgg Greuther Fürth 18 34 : 22 32<br />
3. Karlsruher SC 19 26 : 17 31<br />
4. 1. FC Union Berlin 19 31 : 26 31<br />
5. FC St. Pauli 19 26 : 23 31<br />
6. 1. FC Kaiserslautern 18 30 : 19 28<br />
7. TSV 1860 München 19 18 : 21 28<br />
8. SV Sandhausen 19 17 : 17 27<br />
9. SC Paderborn 18 31 : 32 26<br />
10. Fortuna Düsseldorf 18 19 : 26 25<br />
11. VfL Bochum 19 18 : 20 23<br />
12. VfR Aalen 18 18 : 20 23<br />
13. FSV Frankfurt 19 27 : 29 21<br />
14. FC Ingolstadt 04 18 17 : 24 21<br />
15. Arminia Bielefeld 19 27 : 36 21<br />
16. Erzgebirge Aue 19 21 : 30 21<br />
17. Dyn<strong>am</strong>o Dresden 19 20 : 29 21<br />
18. Energie Cottbus 18 21 : 31 13<br />
Wintersport<br />
Höfl auf<br />
Platz neun<br />
Val d‘Isère (dpa) Nach einem Abfahrtsrennen<br />
mitvielen Stürzen und<br />
einigen langen Unterbrechungen<br />
im französischen Val d‘Isère zeigte<br />
sich Skirennfahrerin Maria Höfl-<br />
Riesch nach ihrem neunten Platz<br />
bescheiden.<br />
„Ich bin natürlich nicht zufrieden<br />
mit dem Rennen. Im Anbetracht der<br />
Fahrt, wo es mich gleich im ersten<br />
Teil aber mal richtig verdreht hat,<br />
bin ich noch mal mit einem blauen<br />
Auge davon gekommen“, resümierte<br />
die 29-Jährige <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag.<br />
Höfl-Riesch reichte es zwar noch<br />
für die Top Ten, das Podest aber verpasste<br />
die Skirennfahrerin deutlich.<br />
Am Mittwoch war sie beim Abfahrtstraining<br />
noch Bestzeit gefahren und<br />
als Topfavoritin ins Rennen gegangen<br />
– dort wirkte sie nach vielen verletzungsbedingten<br />
Unterbrechungen<br />
auf der Piste aber gehemmt.<br />
„Insges<strong>am</strong>t läuft es noch nicht<br />
hundertprozentig rund, grundsätzlich<br />
bin ich aber gut in Form. Ich muss es<br />
jetzt nur auch mal runterbringen“,<br />
erklärte die Garmischerin.<br />
Eintracht fightete sich zum zweiten Heimsieg<br />
Löwen können<br />
Kräfte tanken<br />
Eintr. Braunschweig 1<br />
TSG Hoffenheim 0<br />
Tore: 1 : 0 Oehrl (28., FE.)<br />
Gelb-Rot: Perthel (82.)<br />
Zuschauer: 21.610<br />
(sg/r) Braunschweig. Eintracht<br />
Braunschweig sicherte sich mit einer<br />
starken kämpferischen Leistung drei<br />
wichtige Punkte im K<strong>am</strong>pf gegen den<br />
Abstieg und verließ zumindest für<br />
eine Nacht den Platz <strong>am</strong> Tabellenende.<br />
Die Hoffenheimer ließen über<br />
lange Zeit alle Tugenden in der Offensive<br />
vermissen und mussten sich<br />
bei ihrem Keeper bedanken, dass<br />
der Rückstand nicht größer wurde.<br />
Braunschweig verbreitete trotz Hoffenheimer<br />
Mittelfeld-Überlegenheit<br />
mehr Gefahr bei Kontern. Ademi<br />
(53.), der eingewechselte Kumbela<br />
(73.) und Theuerkauf (79.) hatten<br />
Pech mit ihren Versuchen.<br />
Erst in der Schlussphase, als die<br />
Hausherren nach einem Platzverweis<br />
in Unterzahl agierten, k<strong>am</strong>en<br />
die Gäste mit viel Druck auf das<br />
Eintracht-Tor. Mit Glück und Geschick<br />
konnte der Aufsteiger aber<br />
den Sieg retten. Der Platzverweis<br />
nach der zweiten gelben Karte für<br />
Perthel sorgte noch einmal für eine<br />
hektische Schlussphase, in der die<br />
Gäste alles nach vorne warfen. Dabei<br />
hatte die Gisdol-Elf Möglichkeiten<br />
im Minutentakt, doch Modeste und<br />
Volland hatten nicht das Glück, den<br />
Ball über die Linie zu bringen.<br />
Nach der Winterpause geht es<br />
für Braunschweig <strong>am</strong> 26. Januar in<br />
Bremen weiter.<br />
■ Eintracht: Davari – Kessel, Bicakcic,<br />
Dogan, Perthel – Theuerkauf, Pfitzner,<br />
Oehrl, Boland, Elabdellaoui– Ademi .<br />
■ TSG Hoffenheim: Grahl – Beck, Süle,<br />
Verstergaard, Toljan (22. Salihovic) – Rudy,<br />
Polanski - Volland, Firmino, Johnson<br />
- Schipplock<br />
Kämpferisch starke Vorstellung: Braunschweigs Pfitzner (rechts) gewann<br />
nicht nur dieses Laufduell gegen Hoffenheims Johnson. Foto: imago<br />
2. Liga: Vrabec bleibt<br />
KSC jetzt<br />
Dritter<br />
Am Freitagabend überraschte der<br />
Karlsruher SC mit einem 2:0-Auswärtssieg<br />
beim FC St. Pauli. Die H<strong>am</strong>burger<br />
konnten ihren Aufwärtstrend<br />
nicht bestätigen. Dennoch wurde der<br />
Vertrag mit Interimstrainer Roland<br />
Vrabec bis 2015 verlängert. Pauli ist<br />
nun Tabellenfünfter. Der KSC dagegen<br />
überholte die Millerntorelf<br />
und steht nun auf dem Relegationsplatz.<br />
Zwischen die beiden hat sich<br />
Union Berlin gedrängelt. Die Eisernen<br />
setzten sich gestern in einem<br />
torreichen Spiel gegen Arminia<br />
Bielefeld durch. Außerdem spielten:<br />
FSV Frankfurt - 1860 München 2:2,<br />
Sandhausen - Aue 1:0 und Dresden<br />
- Bochum 0:0.<br />
Heute blickt die 2. Liga ins Rheinland.<br />
Fortuna Düsseldorf empfängt<br />
den 1. FC Köln zum Karnevalsderby.<br />
Die Fortunen mit Interimscoach<br />
Oli Reck wollen den Tabellenführer<br />
ärgern. Für das Risikospiel sind über<br />
1.000 Sicherheitskräfte im Einsatz,<br />
um Ausschreitungen zwischen den<br />
Fan-Lagern zu verhindern.