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HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 22. Dezember 2013 · Seite 6 Wirwünschen allen ein frohes Weihnachtsfest undein gesundes neuesJahr2014! Mara Hoffmann bekommt diesjährigen „Hildesheimer Preis für Zivilcourage“ Sie half dem Mädchen auf Gleis 7 Friedrich-Ludwig-Jahn-Str.1A 31157 Sarstedt ·Tel.: 05066-63245 Fax691660 ·info@iescomputer.de Wir sorgen für leuchtende Bäume. Und Sie für strahlende Augen. Entspannte Festtage: Als regionaler Netzbetreiberbringen wir365 Tage im Jahr Strom und Gas zu über 2Millionen Menschen –natürlich auch an Weihnachten.DamitIhrem Weihnachtsbaum ein Licht aufgeht.Und Sie und Ihre Liebsten nicht im Dunkelnstehen. 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Informationen und Anmeldung bei Dieter Engelke unter der Nummer 05121/87 70 70. Musik und Texte bei Kerzenschein Hildesheim. Zum Ausklang des Weihnachtsfestes lädt die Christuskirchengemeinde für Donnerstag, 26. Dezember, um 17 Uhr zu einer besinnlichen Stunde ein. Es erklingt weihnachtliche Musik unter anderem von Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi („Der Winter“), César Franck, Josef Gabriel Rheingerger. Es musizieren Almut Markert (Violine) und Susanne Bremsteller (Orgel). Pastor Meyer-Lochmann liest Texte und Geschichten zur Weihnacht. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Zonta-Kalender: Gewinnzahlen Hildesheim. Die aktuellen Gewinnzahlen des Zonta-Adventskalenders lauten wie folgt: 16. Dezember: 209, 2851, 1056, 1768, 254, 1193, 907 17. Dezember: 2466, 2850, 1944, 2045 18. Dezember: 988, 1023, 1420, 1215 19. Dezember: 940, 1390, 177, 399, 180, 2991, 1673 20. Dezember: 2997, 875, 2421, 2215 21. Dezember: 1786, 542, 882, 77 22. Dezember: 190, 2218, 1939, 2507 (reh) Hildesheim. Es ist schon ein Jahr her, aber noch immer bekommt Mara Hoffmann ein mulmiges Gefühl, wenn sie daran denkt, was sich am 22. November 2012, kurz vor 16 Uhr, auf Gleis 7 am Hildesheimer Hauptbahnhof abspielte. Mara Hoffmann, die „Gestaltung und Metallgestaltung“ an der Hochschule für Wissenschaft und angewandte Kunst (HAWK) in Hildesheim studiert, wollte ins heimische Lehrte fahren und wartete auf die S-Bahn in Richtung Hannover. Obwohl sie Musik hörte und Kopfhörer trug, beobachtete sie, wie ein Mädchen von zwei anderen Mädchen und einem Jungen bedrängt wurde. Als sie die Kopfhörer abnahm, hörte sie, wie die beiden Mädchen das Opfer lautstark beschimpften und eines von ihnen prahlte, es habe schon mal ein Mädchen fast totgeschlagen. Als das Opfer mit dem Gesicht zur Wand in Tränen ausbrach, beschloss die Studentin, einzuschreiten: „Ich bin eigentlich ein zurückhaltender Typ. Meine Beine haben gezittert, aber ich habe gedacht, ich muss etwas tun“, erzählt sie. Sie ging zur Gruppe, forderte die Jugendlichen auf, das Mädchen in Ruhe zu lassen und brachte es in Sicherheit. Die Täter verließen daraufhin schimpfend den Bahnsteig. Doch Mara Hoffmann überließ das Opfer nicht sich selbst: Sie begleitete die 14-Jährige in der S-Bahn nach Hause nach Harsum und brachte sie dazu, sich ihrer Mutter zu offenbaren, die noch nichts davon wusste, dass ihre Tochter auch in der Schule von dem Trio gemobbt wurde. Mara Hoffmann überzeugte die Mutter, gemeinsam mit ihrer Tochter bei der Polizei Anzeige zu erstatten und stellte sich im anschließenden Strafverfahren wegen Bedrohung und Nötigung als Zeugin zur Verfügung. Die 15-jährigen Täter waren der Polizei schon bekannt – sie stammen aus einem schwierigen Umfeld, so Uwe Herwig vom Präventionsrat der Polizei Hildesheim, der den „Hildesheimer Preis für Zivilcourage“ vergibt und in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen feiert. „Sie haben alles richtig gemacht“, lobte Hildesheims Oberbürgermeister Kurt Machens die diesjährige Preisträgerin. Hoffmanns Einschreiten habe letztlich auch zu einer Intervention durch die Schule geführt: „Nur so hatte das Mädchen die Chance, überhaupt aus der Situation rauszukommen.“ Für ihren mutigen Einsatz, bei dem Mara Hoffmann riskierte, auch selbst zum Opfer zu werden, haben ihr die Stadt und der Präventionsrat am Donnerstag im Rathaus den Preis verliehen, der mit 500 Euro dotiert ist. Die könne sie gut gebrauchen, sagte die 21-Jährige, an diesem Wochenende zieht sie mit Waldemar Petersburg vom Vorstand „Haus und Grund“ gratuliert Mara Hoffmann zum Preis, der mit 500 Euro dotiert ist. Oberbürgermeister Kurt Machens (links) und Uwe Herwig (hinten) freuen sich mit ihr. Foto: Rehbein Zum Artikel „Eine Partei sucht ihre Schmerzgrenze“ vom 8. Dezember und dem Leserbrief von Gerhard Roth: ■ LESERBRIEF ihrem Freund in eine gemeinsame Wohnung nach Hannover. Erstaunt hat Mara Hoffmann, dass eine ältere Dame, die neben ihr am Bahnsteig wartete, das Opfer kannte, wie sich später herausstellte – und trotzdem nichts gesagt hat. Besonders freut sich die angehende Metallgestalterin daher über die Metall-Skulptur des Künstlers Otto Almstadt, die Augen, Ohren, Nasen und Münder zeigt und damit dazu auffordert, mit allen Sinnen brenzlige Situationen wahrzunehmen und dann – wie Mara Hoffmann – mutig den Mund aufzumachen. Neuer 200.000 Euro teurer Dom-Altar aufgestellt Stein auf Stein (jan/r) Hildesheim. 120 Millionen Jahre ist der Stein des neuen Hildesheimer Dom-Altares alt. Mitarbeiter der Spezialfirma „Karner Kunstaufbau“ haben das sakrale Werk aus Kalkstein am Samstag aufgebaut. Der 75-jährige Bildhauer Ulrich Rückriem hat den Altar gestaltet. Der grünliche Farbton mit rostbraunen Einfärbungen ist typisch für den 120 Millionen Jahre alten, in der Kreidezeit entstandenen Stein, der aus Anröchte bei Soest stammt. Rückriem hat den monumentalen Steinblock, der insgesamt fünf Tonnen wiegt, zunächst horizontal gespalten. Aus dem oberen Teil hat er die Altarplatte mit einer Fläche von 1,10 mal 1,90 Meter gestaltet. Den unteren hat er mit zwei Schnitten in drei gleiche Blöcke aufgeteilt. Zwei dieser Blöcke dienen als Sockel, auf denen die Platte aufliegt. Der mehrfache Documenta-Künstler Rückriem Der Altar wird aufgestellt. war früher Professor an den Kunsthochschulen in Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt. Die Kosten für den Altar betragen rund 200.000 Euro. Getragen werden sie zum größten Teil vom Hildesheimer Domkapitel. Außerdem fördern der „Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V.“ in München, die Klosterkammer und der Dombauverein das Werk. Vorweg: Ich bin kein SPD-Mitglied. Aber es ist auch für Außenstehende schwer verständlich, wenn eine traditionellder Demokratie verpflichtete Partei wie die SPD immer wieder von eigenen oder ehemals eigenen Mitgliedern diffamiert wird, nur weil eine Mehrheit – wie auch in anderen Parteien – zu der Erkenntnis gelangt, dass manchmal zum Wohl aller Bürgerinnen und Bürger Kompromisse geschlossen werden müssen. Das war schon zur Zeit des (über-)lebenswichtigen NATO-Doppelbeschlusses unter Helmut Schmidt so und setzt sich nahtlos über Gerhard Schröders Reformen bis zur jetzigen Koalitionsbildung fort. Wenn dies auch noch von Spott und Häme wie im Leserbrief von Herrn Roth vom 15.12.2013 begleitet wird, ist es an der Zeit, „Die Linke“ zu fragen, warum auch sie an Stimmen und Akzeptanz verloren hat, obwohl sie nach ihrem eigenen Selbstverständnis doch das Allheilmittel für alle sozialen Probleme und den Weltfrieden darstellt. Die Antwort ist einfach: „Die Linke“ ist und bleibt eine Partei, die Gott sei Dank nicht nur von der SPD, sondern der großen Masse der Wählerschaft mangels realisierbarer innenpolitischer Konzepte und aufgrund außenpolitischer Unberechenbarkeit als regierungsunwillig und regierungsunfähig eingeschätzt wird. Thomas Wiesenmüller, Wendhausen Leserbriefe stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.
KEHRWIEDER am Sonntag · 22. Dezember 2013 · Seite 7 Citykirche St. Jakobi wird „Kulturkirche“ mit literarischem Schwerpunkt Intendant statt Pastor: Neuer Leiter für St. Jakobi (jan/r) Hildesheim. Eigentlich sollte St. Jakobi zum Neustart als Citykirche eine geistliche Leitung bekommen, zusätzlich eine halbe Stelle für einen Kulturwissenschaftler, der sich um das literarische Programm kümmern würde. Doch es gab kaum Bewerbungen für die Pastorenstelle, und „die Passgenauigkeit für das, was wir wollten, war bei den Kulturwissenschaftlern deutlich höher“, wie Superintendent Helmut Aßmann berichtet. Die Kirche reagierte, schrieb die Stelle neu aus – und nun kommt am 1. Januar 2014 kein Pastor, dafür aber ein Vollzeit-Intendant: Dirk Brall übernimmt die Aufgabe, St. Jakobi in eine Kulturkirche mit literarischem Schwerpunkt zu verwandeln. Einige Monate wird der Kulturwissenschaftler Zeit haben, um erste Weichen zu stellen. Im Frühjahr soll endlich die lang erwartete Neueröffnung der Citykirche gefeiert werden. Einzelne Veranstaltungen gab es dort freilich auch in den beiden zurückliegenden Jahren, doch nun geht es mit einem neuen Gesicht und frischen Ideen wieder richtig los – pünktlich zum 500. Jubiläumsjahr der Fertigstellung der Kirche im Jahr 1514. Dirk Brall will die Zeit bis September nutzen, um unterschiedliche Veranstaltungsformate auszuprobieren. Unter anderem ist eine hochkarätige Veranstaltung während des Literaturfestivals „prosanova“ vorgesehen. Ab Herbst schließlich, so die Planung, wird die erste offizielle Spielzeit der Literaturkirche beginnen. Brall will Dirk Brall aus Krefeld übernimmt die Leitung der Citykirche St. Jakobi. gerne Roman-Debütanten ein Veranstaltungsformat bieten, möchte eine Kinderbuchwoche ins Leben rufen, themenorientierte Ausstellungen zeigen und eng mit der Universität Hildesheim zusammenarbeiten. „Das Institut für Literarisches Schreiben hat sich gefreut, dass es nun neben dem Kulturcampus auch einen Ort mitten in der Stadt bekommt“, so Dirk Brall. In Seminaren werden die Studierenden das Programm und die Entstehung eng begleiten. St. Jakobi will Literatur auf vielfältige Weise erlebbar machen – neben Abendveranstaltungen soll das Haus mit möglichst durchgängigen Öffnungszeiten, mit der früheren Sakristei als Ort der Stille, mit neuen Gottesdienstformaten und sozialem Engagement überraschende Zugänge schaffen. Um diesen Teil der Arbeit zu gewährleisten, wird der Vorstand des Kirchenkreises die theologische Begleitung übernehmen. Außerdem soll die Citykirche eng mit den drei Hildesheimer Innenstadtgemeinden verzahnt werden. „Das verbindende Element ist die Auseinandersetzung mit dem Wort“, erklärt Helmut Aßmann. Es werde spirituelle Formate und Kulturveranstaltungen geben, „die sich gegenseitig inspirieren und ergänzen“. „Ein Literaturhaus in einer so besonderen Kirche ist eine großartige Chance. In Kopenhagen wurde dies ebenfalls erfolgreich umgesetzt. Der Raum an sich macht ja schon viel mit den Menschen“, ergänzt Dirk Brall. An der Jakobi-Intendanz reize ihn besonders das Zusammenspiel von Literatur, Gesellschaft und Spiritualität. Mit diesen drei Komponenten beschäftige er sich schon seit seinem Studium der Kulturwissenschaften und des Kreativen Schreibens von 1997 bis 2002 in Hildesheim. In den letzten zehn Jahren hat Brall den Kirschkamperhof bei Krefeld geleitet, dort Jugendcamps und Kulturveranstaltungen organisiert. Daneben ist er Herausgeber des Gesellschaftsmagazins FROH! und leitet mit mateno e.V. ein Netzwerk, das sich für Kultur, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und ein inspiriertes Miteinander einsetzt. Seine Projekte und eigenen literarischen Arbeiten wurden mit dem Jugendkulturpreis NRW, dem red-dot-design-award und dem Moerser Literaturpreis ausgezeichnet. Cyclus 66 verpflichtet Starposaunist Nils Landgren für Jazztime-Gala 2014 Mr. Red Horn jazzt im Stadttheater (reh) Hildesheim. Kurz vor Weihnachten ist es dem Cyclus 66 gelungen, Starposaunist Nils Landgren für die Jazztime-Gala am Pfingstsonntag, 8. Juni 2014, im Großen Haus des Stadttheaters zu verpflichten. Der 57-jährige gebürtige Schwede war schon einmal bei der Jazztime 2002 zu Gast. Nun kehrt er mit seiner „Funk Unit“ pünktlich zum 20. Bestehen der Band zurück nach Hildesheim. Mit dabei hat er auf alle Fälle sein Markenzeichen – die rote Posaune, die ihm den Künstlernamen „Mr. Red Horn“ eingebracht hat. ■ Karten für die Jazztime-Gala am Pfingstsonntag, 8. Juni, gibt es ab sofort für 29,90 Euro im Service-Center des Theaters für Niedersachsen (TfN) oder online unter www.reservix.de. Markenzeichen rote Posaune: Nils Landgren. Bosch-Chor im Krankenhaus Hildesheim. Für den heutigen Sonntag, 22. Dezember, 10 Uhr, lädt der Bosch-Werkschor zum 40. Mal zu seinem Weihnachtskonzert in die Krankenhauskirche des St.- Bernward-Krankenhauses, Treibestraße 9, ein. Öffnungszeiten der Museen Hildesheim. Das Roemer- und Pelizaeus-Museum und das Stadtmuseum im Knochenhauer Amtshaus sind am 25. und 26. Dezember sowie am 1. Januar von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am 24. Dezember sowie am 31. Dezember bleiben sie geschlossen. Machens liest Thomas Mann Hildesheim. Am Donnerstag, 26. Dezember, liest Oberbürgermeister Kurt Machens ab 16 Uhr in der St.- Andreas-Kirche einen Ausschnitt aus Thomas Manns „Buddenbrooks“ und weihnachtliche Texte. Die St.-Andreas-Kantorei und Bernhard Römer „kommentieren“ diese. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Konzert für Spaziergänger Hildesheim. Für Donnerstag, 26. Dezember, lädt die St.-Lamberti- Gemeinde ab 17 Uhr zum Weihnachtsliedersingen in die Kapelle des Friedhofs am Goschentor ein. Jörn Landreh spielt Kammermusik für Blockflöte, begleitet von Helge Metzner am Cembalo. Eintritt frei. TfN: Reutter trifft Heine Hildesheim. Zum letzten Mal ist „Otto Reutter trifft Heinrich Heine“ mit Ivo Zöllner und Uwe Tobias Hieronimi am Freitag, 27. Dezember, ab 20 Uhr im Foyer F1 des Theaters für Niedersachsen (TfN) zu erleben. Karten zu 15, ermäßigt 9 Euro, gibt es unter www.tfn-online.de. Neujahrsmusik auf Poppenburg Burgstemmen. Am Sonntag, 5. Januar, wird das neue Jahr in der St.-Joseph-Kirche auf der Poppenburg ab 17 Uhr traditionell mit einer „Kleinen Neujahrsmusik“ begrüßt. Es musizieren Christine Rimkus (Geige, Gesang) und Andreas Hagemann auf der Gitarre. Der Eintritt ist frei. Tel. 05069-348666 Fax050 69-348677 ALLES GUTE! •1.2-Liter-Benzinmotor mit 69 kW (94 PS) KULTUR Für 14.190,– EUR •Inklusive: MP3-fähiges CD-Radio mit Lenkradbedienung, USB-Anschluss, Klimaanlage, Lederlenkrad, Tempomat •Kraftstoffverbrauch: innerorts 6,1 l/100 km, außerorts 4,4 l/100 km, kombinierter Testzyklus 5,0 l/100 km, CO 2 -Ausstoß: kombinierter Testzyklus 116 g/km (VO EG 715/2007) Abbildung zeigt Sonderausstattung. Autohaus K. 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