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Zentralbanker als Zauberlehrlinge? - Avenir Suisse

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die Geschehnisse auf den Finanzmärkten massvoll. Hier kam es in kurzen<br />

Abständen zu massiven Übertreibungen und darauf folgenden Kursund<br />

Konjunktureinbrüchen. Die Zentralbanken dürften deshalb die Anregungen<br />

der biz aufnehmen und eine weniger asymmetrische<br />

Geldpolitik betreiben, um Finanzmarktblasen entgegen zu wirken. Ferner<br />

werden sie vermehrt die traditionelle Zinspolitik mit makroprudenziellen<br />

Instrumenten ergänzen, um das Entstehen systemischer Risiken<br />

im Bankenbereich zu verhindern.<br />

Bestrebungen, das Zentralbankmandat mit mehreren gleichgewichteten<br />

Zielen zu überfrachten, muss widerstanden werden. Das Ziel der<br />

Preisstabilität muss auch künftig den Kern der Notenbankpolitik bilden.<br />

Eine Überführung der unkonventionellen Massnahmen in das ordentliche<br />

Instrumentarium würde f<strong>als</strong>che Anreize setzen und der Geldpolitik<br />

eine tendenziell zu expansive Stossrichtung geben. Der Eindruck, die<br />

Zentralbanken könnten künftig <strong>als</strong> Handlanger der Fiskalpolitik missbraucht<br />

werden, muss unbedingt vermieden werden.<br />

Der Eindruck, die<br />

Zentralbanken könnten<br />

künftig <strong>als</strong> Handlanger<br />

der Fiskalpolitik<br />

missbraucht werden,<br />

muss unbedingt<br />

vermieden werden.<br />

52 <strong>Zentralbanker</strong> <strong>als</strong> <strong>Zauberlehrlinge</strong>?

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