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Das Protokoll der 32. Landtagssitzung am 13. Dezember 2012

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2156<br />

Bremische Bürgerschaft (Landtag) – 18. Wahlperiode – <strong>32.</strong> Sitzung <strong>am</strong> <strong>13.</strong>12.12<br />

(A)<br />

Welche Pläne für Neubauten von Wohnheimen des<br />

Studentenwerks beziehungsweise privater Betreiber<br />

im Lande Bremen gibt es, und wie ist <strong>der</strong> jeweilige<br />

Sachstand?<br />

Wie bewertet <strong>der</strong> Senat die För<strong>der</strong>ung des Wohnheimbaus<br />

im Lande Bremen im Län<strong>der</strong>vergleich?<br />

Vizepräsidentin Schön: Die Anfrage wird beantwortet<br />

von Frau Senatorin Professor Dr. Quante-<br />

Brandt.<br />

Vizepräsidentin Schön: Haben Sie eine Zusatzfrage?<br />

– Bitte sehr!<br />

Abg. Frau Grobien (CDU): Frau Senatorin, Sie erwähnten<br />

bereits das Projekt <strong>am</strong> Waller Wied, dort ist<br />

ein zusätzliches Studentenwohnheim in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong><br />

Hochschule geplant. Haben Sie Kenntnis darüber,<br />

wann es fertiggestellt werden soll? Nach unseren Informationen<br />

gehen die Verhandlungen im Hinblick<br />

auf die Grundstücksübertragung mit den zuständigen<br />

Behörden sehr schleppend voran.<br />

(C)<br />

(B)<br />

Senatorin Professor Dr. Quante-Brandt: Sehr geehrte<br />

Frau Präsidentin, meine sehr geehrten D<strong>am</strong>en<br />

und Herren! Für den Senat beantworte ich die Anfrage<br />

wie folgt:<br />

Zum Wintersemester <strong>2012</strong>/2013 lagen 613 Bewerbungen<br />

um einen Platz in Wohnanlagen des Studentenwerks<br />

vor. Inzwischen stehen auf <strong>der</strong> Warteliste<br />

für einen Wohnplatz noch etwa 400 Personen. Im Hinblick<br />

darauf, dass zum Wintersemester <strong>2012</strong>/2013 rund<br />

6 300 Personen an den Hochschulen im Land Bremen<br />

ein Studium aufgenommen haben, entspricht dieser<br />

Wert einem Anteil von gut sechs Prozent.<br />

Die noch abzuarbeitende Warteliste von etwa 400<br />

Personen in Bremen ist im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Universitätsstädten<br />

klein: So warten beispielsweise in<br />

Karlsruhe noch 5 200 Studierende auf einen Wohnplatz,<br />

während es in München noch gut 5 000 sind –<br />

dort gibt es zum Beispiel sogar alljährlich einen<br />

„Wohnheimtag“ mit einer Zimmerverlosung für 100<br />

Wohnplätze –, in Heidelberg sind es 4 000 Studierende,<br />

in H<strong>am</strong>burg 2 400 Studierende, und in Frankfurt<br />

<strong>am</strong> Main sind es 1 200 Studierende.<br />

Zu Frage 2: <strong>Das</strong> Studentenwerk plant den Ausbau<br />

einer Studierendenwohnanlage mit insges<strong>am</strong>t 32<br />

Wohneinheiten sowie Ateliers <strong>am</strong> Waller Wied in<br />

räumlicher Nähe zur Hochschule für Künste <strong>am</strong> Standort<br />

des Speichers XI in <strong>der</strong> Überseestadt. Über die<br />

Pläne privater Betreiber zum studentischen Wohnraumbau<br />

liegen keine Informationen vor.<br />

Zu Frage 3: Nach Auslaufen <strong>der</strong> Bund-Län<strong>der</strong>-Progr<strong>am</strong>me<br />

zur Schaffung preisgünstigen studentischen<br />

Wohnraums muss das Studentenwerk entsprechende<br />

Bauten durch Eigenmittel finanzieren. Zuletzt<br />

wurde im Mai <strong>2012</strong> eine Studierendenwohnanlage<br />

mit 63 Wohnplätzen in <strong>der</strong> Neustadt fertiggestellt. Im<br />

Län<strong>der</strong>vergleich haben Berlin, das Saarland, Sachsen-Anhalt<br />

und Schleswig-Holstein, die ebenfalls wie<br />

Bremen unterhalb <strong>der</strong> durchschnittlichen Unterbringungsquote<br />

liegen, we<strong>der</strong> den Bau studentischen<br />

Wohnraums geplant, noch wird <strong>der</strong>zeit entsprechen<strong>der</strong><br />

Wohnraum geschaffen.<br />

Die übrigen zwölf Bundeslän<strong>der</strong>, zu denen auch<br />

Bremen gehört, hatten zum Stichtag 1. November <strong>2012</strong><br />

insges<strong>am</strong>t knapp 4 800 im Bau befindliche Wohnplätze<br />

und rund 5 600 geplante Wohnplätze für Studierende<br />

gemeldet. – Soweit die Antwort des Senats!<br />

Vizepräsidentin Schön: Bitte, Frau Senatorin!<br />

Senatorin Professor Dr. Quante-Brandt: Ich kann<br />

diese Frage lei<strong>der</strong> nicht beantworten, aber wir werden<br />

das klären und Ihnen die gestellte Frage im Wissenschaftsausschuss<br />

beantworten.<br />

(Beifall bei <strong>der</strong> SPD und beim Bündnis 90/<br />

Die Grünen)<br />

Vizepräsidentin Schön: Weitere Zusatzfragen liegt<br />

nicht vor.<br />

Die zweite Anfrage bezieht sich auf Frauenför<strong>der</strong>ung<br />

in öffentlich beeinflussten Gesellschaften. Die<br />

Anfrage ist unterschrieben von den Abgeordneten<br />

Frau Böschen, Tschöpe und Fraktion <strong>der</strong> SPD.<br />

Frau Abgeordnete Böschen, Sie haben das Wort!<br />

Abg. Frau Böschen (SPD): Wir fragen den Senat:<br />

Erstens: Gibt es Gesellschaften im Einflussbereich<br />

des Landes Bremen und seiner Stadtgemeinden, in<br />

denen die mit <strong>der</strong> Ausdehnung des Geltungsbereichs<br />

des Landesgleichstellungsgesetzes, LGG, verbundene<br />

Verpflichtung, Frauenbeauftragte zu bestellen und<br />

in Absprache mit diesen Frauenför<strong>der</strong>pläne zu erarbeiten,<br />

bislang nicht erfüllt wurde, und gegebenenfalls<br />

welche?<br />

Zweitens: Welche Gründe haben jeweils dazu geführt,<br />

dass diese Vorgaben nicht erfüllt wurden?<br />

Drittens: Wie will <strong>der</strong> Senat sicherstellen, dass alle<br />

dem LGG unterliegenden Gesellschaften die in diesem<br />

Gesetz vorgeschriebene Frauenför<strong>der</strong>ung, insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Bestellung von Frauenbeauftragten und<br />

die Erarbeitung von Frauenför<strong>der</strong>plänen, zeitnah umsetzen?<br />

Vizepräsidentin Schön: Diese Anfrage wird beantwortet<br />

von Frau Bürgermeisterin Linnert.<br />

Bürgermeisterin Linnert: Frau Präsidentin, meine<br />

sehr verehrten D<strong>am</strong>en und Herren! Für den Senat beantworte<br />

ich die Anfrage wie folgt:<br />

Zu den Fragen eins bis drei: Die Senatorin für Finanzen<br />

berichtet im Auftrag des Senats <strong>der</strong> Bremischen<br />

Bürgerschaft im Abstand von zwei Jahren über<br />

(D)

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