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Das Protokoll der 32. Landtagssitzung am 13. Dezember 2012

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2130<br />

Bremische Bürgerschaft (Landtag) – 18. Wahlperiode – <strong>32.</strong> Sitzung <strong>am</strong> <strong>13.</strong>12.12<br />

(A)<br />

(B)<br />

für schlagen wir jemanden aus den Reihen des Parl<strong>am</strong>ents<br />

vor. Seit dem Jahr 2007 sind Sie, Frau Hiller,<br />

Mitglied unserer Fraktion. Seitdem hat sich Frau<br />

Hiller auf parl<strong>am</strong>entarischer Ebene für den Bereich<br />

Bundes- und Europaangelegenheiten engagiert und<br />

eingesetzt. Sie hat eine Vielzahl politischer Initiativen<br />

auf den Weg gebracht. Sie hat durch Veranstaltungen<br />

dafür gesorgt, dass europäische und internationale<br />

Politik den Stellenwert in <strong>der</strong> Bremer Politik<br />

bekommen haben, <strong>der</strong> diesem eigentlich gehört, selbst<br />

wenn manche unserer Diskussionen in dieser Bürgerschaft<br />

manchmal sehr kommunalpolitisch geprägt<br />

sind. Es war vor diesem Hintergrund immer befruchtend,<br />

wenn jemand gekommen ist und auch noch einmal<br />

gesagt hat, es geht nicht nur um Ampeln, Straßenbeleuchtung<br />

o<strong>der</strong> um kommunale Fragen, son<strong>der</strong>n<br />

Bremen ist nach seiner Verfassung Gliedstaat<br />

in Europa, und es geht uns an, und wir müssen uns<br />

in die Entwicklung, die Europa hat, einmischen. Frau<br />

Hiller, dafür danke ich Ihnen!<br />

(Beifall bei <strong>der</strong> SPD und beim Bündnis 90/<br />

Die Grünen)<br />

Ich will noch einmal hervorheben, dass es aber nicht<br />

das Einzige gewesen ist, weil mit dieser Staatsratsfunktion<br />

auch <strong>der</strong> Bereich Integration verbunden ist.<br />

Gelungene Integrationsarbeit und Integrationspolitik<br />

sind <strong>der</strong> Kernpfeiler einer mo<strong>der</strong>nen Stadtpolitik. Uns<br />

war es deshalb beson<strong>der</strong>s wichtig, für diesen Bereich<br />

auch jemanden zu benennen, <strong>der</strong> für diesen Bereich<br />

Erfahrung und Sensibilität mitbringt, <strong>der</strong> aber auch<br />

erkannt hat, um welchen Schlüsselbereich es sich bei<br />

Integration handelt.<br />

Abschließend ein Hinweis: Wir sind „Hauptstadt<br />

des fairen Handels geworden“. Ich glaube, dass wir<br />

das geworden sind, daran hat Frau Hiller ihren entsprechenden<br />

Anteil gehabt.<br />

(Beifall bei <strong>der</strong> SPD und beim Bündnis 90/<br />

Die Grünen)<br />

Als Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> ist man immer auch ein<br />

wenig stolz, wenn Mitglie<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> eigenen Fraktion<br />

von an<strong>der</strong>en für so gut erachtet werden, dass sie<br />

für an<strong>der</strong>e Funktionen vorgeschlagen werden. <strong>Das</strong><br />

sieht man mit einer gewissen Befriedigung, aber man<br />

hat dabei auch ein leicht trauriges Auge, man verliert<br />

Menschen, die ganz wesentlich die Arbeit <strong>der</strong><br />

Fraktion mitgeprägt haben. Liebe Frau Hiller, trotz<br />

Differenzen, die man in Teilbereichen gelegentlich<br />

gehabt hat, wünsche ich Ihnen ganz viel Glück und<br />

Erfolg! Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit in <strong>der</strong> SPD-<br />

Fraktion, und ich hoffe, dass Sie so engagiert im Bund<br />

und in Europa weiterarbeiten werden!<br />

(Beifall bei <strong>der</strong> SPD und beim Bündnis 90/<br />

Die Grünen)<br />

Lassen Sie mich abschließend zwei Bemerkungen<br />

machen! <strong>Das</strong> achte Ressort wäre nicht möglich gewesen,<br />

wenn die Grünen nicht sehr unproblematisch,<br />

sehr unprätentiös gesagt hätten, ja, eigentlich haben<br />

sie recht, es muss für diese Legislaturperiode ein<br />

eigenständiges Gesundheitsressorts geben, und es<br />

gerade keine langwierigen Koalitionsverhandlungen<br />

darüber gegeben hat, welche Ressortzuschnitte man<br />

sich denn dann eigentlich vorstellen könnte. <strong>Das</strong> ist<br />

sehr kurz und deutlich miteinan<strong>der</strong> besprochen worden:<br />

Ja, das ist eine unbedingt notwendige Neustrukturierung<br />

des Senats, ja, die tragen wir mit! Dafür gebührt<br />

auch unserem Koalitionspartner Dank!<br />

(Beifall bei <strong>der</strong> SPD)<br />

Die hier vorgeschlagenen Personen sind ohne jeden<br />

Zweifel fachlich geeignet, die entsprechenden<br />

Aufgaben zu erfüllen, sie sind persönlich geeignet,<br />

und zu vielen haben wir persönliche Beziehungen,<br />

ich glaube, nicht nur in <strong>der</strong> SPD-Fraktion, son<strong>der</strong>n<br />

auch in den an<strong>der</strong>en Fraktionen des Hauses, weil sie<br />

eben keine Unbekannten sind. Der Wert dieses Vorschlags<br />

ist, es sind fachlich geeignete Personen, sie<br />

kennen Bremen, und ich bin davon überzeugt, sie<br />

werden sich redlich bemühen, einen guten Job zu<br />

machen, und trotz schwieriger Rahmenbedingungen<br />

werden sie auch diesen guten Job <strong>am</strong> Ende <strong>der</strong> Legislaturperiode<br />

unter Beweis gestellt haben. – Ich<br />

danke Ihnen!<br />

(Beifall bei <strong>der</strong> SPD und beim Bündnis 90/<br />

Die Grünen)<br />

Präsident Weber: Als nächster Redner hat das Wort<br />

<strong>der</strong> Abgeordnete Dr. Güldner.<br />

Abg. Dr. Güldner (Bündnis 90/Die Grünen)*): Sehr<br />

geehrter Herr Präsident, meine sehr verehrten D<strong>am</strong>en<br />

und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />

Auch ich möchte mit einem Dank an diejenigen beginnen,<br />

die nun aus dem Senat ausscheiden. Wenn<br />

man manchmal in die Medien, in die veröffentlichte<br />

Meinung schaut, aber auch wenn man es sich hin und<br />

wie<strong>der</strong> gönnt, die Leserbriefspalten <strong>der</strong> lokalen Tageszeitung<br />

zu lesen, dann hat man das Gefühl, dass<br />

Menschen die Aufgabe einer Senatorin o<strong>der</strong> eines<br />

Staatsrates übernehmen, um möglichst schnell reich<br />

und berühmt zu werden. Schön sind sie ja schon alle,<br />

wir haben sie ja heute alle hier sitzen.<br />

(Heiterkeit)<br />

Es ist absurd, und man würde sich wünschen, dass<br />

die Menschen, die so denken und auch so schreiben,<br />

einmal freitagabends die D<strong>am</strong>en und Herren begleiten,<br />

wenn sie mit einem großen Stapel Akten nach<br />

Hause fahren, den sie <strong>am</strong> Wochenende für die Sitzung<br />

<strong>am</strong> Montag noch vorbereiten müssen, und dass<br />

–––––––<br />

*) Vom Redner nicht überprüft.<br />

(C)<br />

(D)

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