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Landtagswahl NRW 2010 Wirtschaftspolitische Programme im ...

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<strong>Landtagswahl</strong> <strong>NRW</strong> <strong>2010</strong> - <strong>Wirtschaftspolitische</strong> <strong>Programme</strong> <strong>im</strong> Vergleich<br />

Auszüge mit wirtschaftspolitischem Bezug aus den aktuellen <strong>Landtagswahl</strong>programmen<br />

114<br />

teilen, Verlässlichkeit vor Beliebigkeit. Dank einer Wirtschaftspolitik, die pr<strong>im</strong>är an<br />

den Interessen und Bedürfnissen des Mittelstandes ausgerichtet ist, hat Nordrhein-<br />

Westfalen jetzt die Kraft, die Wirtschaftskrise erheblich besser zu bewältigen, als das<br />

noch vor einigen Jahren möglich gewesen wäre.<br />

Die FDP will den erfolgreichen Weg der marktwirtschaftlichen Erneuerung Nordrhein-<br />

Westfalens konsequent fortsetzen. Wir wollen Wachstum und Beschäftigung weiter stärken<br />

und <strong>NRW</strong> <strong>im</strong> Wirtschaftsranking der Bundesländer einen Platz in der Spitzengruppe<br />

sichern. Dazu werden wir die Leistungskraft und Wettbewerbsfähigkeit insbesondere<br />

des Mittelstandes fördern. Wir werden alle geeigneten Maßnahmen ergreifen,<br />

die zur Stärkung und Entwicklung der mittelständischen Wirtschaft beitragen. Die FDP<br />

steht für eine Kultur der Selbständigkeit und Eigenverantwortung und wird deshalb geeignete<br />

Initiativen zur Erhöhung der Selbständigenquote ergreifen.<br />

Die FDP steht für den Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik Nordrhein-Westfalens. Statt<br />

staatliche Großprojekte zu finanzieren und überalterte Industrien zu fördern, stärken wir<br />

die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Durch den historischen Ausstieg<br />

aus dem subventionierten Steinkohlenbergbau werden <strong>im</strong> Landeshaushalt künftig<br />

erhebliche Mittel freigesetzt, die wir in Zukunftsfelder investieren können. Investitionen<br />

für die Zukunft statt Subventionen für die Vergangenheit - das ist und bleibt unsere Leitlinie<br />

für die Regierungspolitik in Nordrhein-Westfalen. Deshalb ist für die FDP der Ausstieg<br />

aus dem Subventionsbergbau unumgänglich – nicht zuletzt auch, um die Gefahr<br />

weiterer Bergschäden zu min<strong>im</strong>ieren. Und deshalb werden wir alle Möglichkeiten prüfen,<br />

den endgültigen Ausstieg aus dem subventionierten Steinkohlenbergbau <strong>im</strong> Einvernehmen<br />

mit den Beteiligten sozialverträglich möglichst noch früher als 2018 zu erreichen.<br />

Nordrhein-Westfalen ist Industrie- und Energieland Nr. 1 in Deutschland und soll dies<br />

nach Auffassung der FDP auch bleiben. Zur Verbesserung des Arbeitsplatz- und Investitionsstandorts<br />

Nordrhein-Westfalen hat die FDP beispielsweise bereits durchgesetzt, dass<br />

die Wassersteuer schrittweise zurückgeführt wird und bis 2018 gänzlich entfällt. Für industrielle<br />

Großvorhaben und Infrastrukturprojekte wie den Neubau modernster<br />

Kohlekraftwerke, sicherer Pipelines oder die CCS-Technologie wollen wir Investitionssicherheit<br />

durch verlässliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit schaffen. Dabei<br />

erhalten die berechtigten Sicherheitsinteressen der Anlieger und die Umweltverträglichkeit<br />

besondere Berücksichtigung. Voraussetzung für eine moderne Industrie<br />

in Nordrhein-Westfalen ist die Akzeptanz in der Bevölkerung. Wir möchten diese Akzeptanz<br />

erhöhen, indem wir durch gezielte Information der Bevölkerung den positiven Wirkungszusammenhang<br />

zwischen Ökonomie und Ökologie vermitteln. Die dazu von der<br />

Landesregierung angestoßene "Allianz Pro Industrie" unterstützen wir ausdrücklich.<br />

Die Industrie ist hier in besonderem Maße gefordert, durch frühzeitige und verbesserte<br />

Information ihren Beitrag zur Akzeptanzerhöhung zu leisten. Um die nationale und internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Industrie zu sichern, werden<br />

wir Bundes- und europarechtliche Vorgaben in Nordrhein-Westfalen weiterhin<br />

nur 1:1 umzusetzen.<br />

Mit der Clusterpolitik, der wettbewerbsorientierten Vergabe von Fördermitteln und der<br />

vollständigen Neuorganisation der Bereiche Außenwirtschaft, Investorenakquisition und<br />

Standortmarketing haben wir in Nordrhein-Westfalen Bausteine einer langfristig angelegten<br />

Wirtschafts- und Innovationsstrategie entwickelt. Mit der Schwerpunktsetzung<br />

auf insgesamt 16 Cluster ist es bereits gelungen, den Wirtschaftsstandort<br />

Nordrhein-Westfalen, seine industriellen und technologischen Potenziale deutlich zu profilieren.<br />

Um unser Land auf dem Weg zu einem der führenden Regionalen Wirtschaftsräume Europas<br />

und der Welt weiter voranzubringen, will die FDP ein industrielles Leitbild für

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