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Landtagswahl NRW 2010 Wirtschaftspolitische Programme im ...

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<strong>Landtagswahl</strong> <strong>NRW</strong> <strong>2010</strong> - <strong>Wirtschaftspolitische</strong> <strong>Programme</strong> <strong>im</strong> Vergleich<br />

Auszüge mit wirtschaftspolitischem Bezug aus den aktuellen <strong>Landtagswahl</strong>programmen<br />

99<br />

• Dezentrale und kommunale Energieversorgungsstrukturen: Die Energiekonzerne in<br />

<strong>NRW</strong> – RWE und E.ON – müssen vergesellschaftet werden. Sie gehören in öffentliche<br />

Hand und müssen demokratisch kontrolliert, perspektivisch entflochten und dezentralisiert<br />

werden. Bereits privatisierte Anteile von Stadtwerken müssen rekommunalisiert<br />

werden. Die Energiepreise werden sozialverträglich gestaltet. Eine neue Energiepolitik<br />

ist an Energieeffizienz, Energieeinsparung, Förderung erneuerbarer Energien und<br />

Kl<strong>im</strong>aschutz auszurichten.<br />

• Die Vergesellschaftung der Stromnetze.<br />

• Keine Atomtransporte, den schnellen Ausstieg aus der Atomenergie und eine Stilllegung<br />

der Urananreicherungsanlage Gronau sowie keine weiteren Einlagerungen von<br />

Atommüll in Ahaus.<br />

• Den schnellstmöglichen Stopp des Braunkohlebaus und die Stilllegung der Braunkohlekraftwerke<br />

sowie mittelfristig den Ausstieg aus der Steinkohleverstromung.<br />

• Die massive Förderung regenerativer Energien wie Solar-, Wind-, Wasserenergie,<br />

Geothermie und Biogas hin zu 100 Prozent erneuerbaren Energiequellen.<br />

4.3 Schutz der Wasserressourcen und eine zeitgemäße Baugesetzgebung<br />

Wasser ist unser höchstes Gut. Obwohl es so wichtig ist, gehen gerade die Industrieländer<br />

zu sorglos mit diesem Element um. Allein in Deutschland verbraucht jede Bundesbürgerin<br />

und jeder Bundesbürger täglich ca. 125 Liter Wasser. Grund- oder Oberflächenwasser<br />

wird aufwendig aufbereitet, damit es die benötigte Qualität gemäß den Vorschriften<br />

der Trinkwasserverordnung erhält. Erst danach gelangt es zu den privaten Haushalten,<br />

kommunalen Einrichtungen, zu Gewerbe und Industrie. Dieses Trinkwasser wird aber<br />

nicht nur zum Trinken oder zur Körperreinigung verwendet, sondern auch zur Textil- und<br />

Gebäudereinigung sowie zur Toilettenspülung und zur Gartenbewässerung. Wasser<br />

braucht jedoch nicht <strong>im</strong>mer den Anforderungen des Trinkwassers zu genügen. Der Einsatz<br />

von Regenwasser ist somit in Zukunft bei der Toilettenspülung, wie auch bei der<br />

Wäsche- und Gebäudereinigung und der Bewässerung von Feldern und Gartenanlagen<br />

aufgrund der knappen Ressourcen mit einzubeziehen.<br />

Die Linke <strong>NRW</strong> fordert:<br />

• Land, Städte und Kommunen müssen be<strong>im</strong> Bau von öffentlichen Gebäuden zu einer<br />

konsequent energiesparenden Bauweise und Nutzung von innovativen Technologien<br />

sowie den Einsatz von Solarenergieanlagen verpflichtet werden.<br />

• Das Land und die Kommunen sollen eine Vorreiterrolle für energiesparende und in<br />

der Zukunft ökologisch vertretbare Gebäude übernehmen.<br />

• Durch effiziente Wärmetauschsysteme kann auch die von Computern und Menschen<br />

abgegebene Wärme aufgefangen und genutzt werden.<br />

• Private Bauvorhaben sind durch Fördermaßnahmen bei Energiesparmaßnahmen zu<br />

unterstützen.<br />

• Öffentliche Gebäude sind be<strong>im</strong> Neubau mit Regenwasseranlagen zur Toilettenspülung<br />

auszustatten. In weiteren Schritten werden die bestehenden Gebäude zeitnah mit<br />

den entsprechenden Anlagen nachgerüstet.<br />

• Die eingestellte Förderung für Regenwassernutzungsanlagen für Privathaushalte ist<br />

wieder in die Förderprogramme des Landes <strong>NRW</strong> aufzunehmen.<br />

• Die städtische Bewässerung von Parks ist schrittweise auf die Bewässerung mit Regenwasser<br />

umzustellen. Hierfür sollen Zisternen angelegt und das Regenwasser von<br />

versiegelten Flächen aufgefangen werden.

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