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Landtagswahl NRW 2010 Wirtschaftspolitische Programme im ...

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<strong>Landtagswahl</strong> <strong>NRW</strong> <strong>2010</strong> - <strong>Wirtschaftspolitische</strong> <strong>Programme</strong> <strong>im</strong> Vergleich<br />

Auszüge mit wirtschaftspolitischem Bezug aus den aktuellen <strong>Landtagswahl</strong>programmen<br />

76<br />

ne Einzelne kaum einen Ausweg finden. Das Land <strong>NRW</strong> hatte in 2008 zeitweise die Mittel<br />

für „Hilfen für Wohnungslose“ aus dem Programm „Wohnungslosigkeit vermeiden – dauerhaftes<br />

Wohnen sichern“ eingestellt. DIE LINKE. <strong>NRW</strong> wird sich dafür einsetzen, dass<br />

der Landeshaushalt auch in Zukunft ausreichend Geld zur Weiterführung des Landesprogramms<br />

zur Unterstützung von wohnungslosen Menschen zur Verfügung stellt. Ein<br />

Mensch, der nicht aus freien Stücken auf der Straße leben möchte, soll nicht auf der<br />

Straße leben müssen. Wir wollen uns auch dafür einsetzen, dass Wohnungslose eine gute<br />

und zuzahlungsfreie medizinische Versorgung erhalten.<br />

DIE LINKE.<strong>NRW</strong> fordert:<br />

• Die Abschaffung aller Ein-Euro-Jobs und Kombilohnstellen, stattdessen Besetzung aller<br />

offenen Stellen <strong>im</strong> Öffentlichen Dienst und Schaffung neuer tariftreuer und sozialversicherungspflichtiger<br />

Stellen bei Bund, Land und Kommunen und ihren Töchtern<br />

bzw. Beteiligungen durch entsprechende Beschäftigungsprogramme.<br />

• Den sofortigen Stopp der Zwangsumzüge und die Aufstockung der von den Kommunen<br />

zu tragenden Kosten der Unterkunft für Hartz IV-Bezieherinnen und -Bezieher in<br />

ausreichendem Umfang durch Landeszuschüsse.<br />

• Ein Sanktionsmoratorium bei allen ARGEN in <strong>NRW</strong>.<br />

• Die Einführung eines landesweiten Sozialpasses mit Sozialticket.<br />

• Den Wiedereinstieg in die Landesförderung für die zum 1.10.2008 geschlossenen Erwerbslosenberatungsstellen<br />

und Erwerbslosenzentren.<br />

• Die Förderung unabhängiger und solidarischer Initiativen und Beratungen von und<br />

für Erwerbslose und Grundsicherungs-Abhängige.<br />

• Die Weiterführung und Ausweitung von <strong>Programme</strong>n der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe.<br />

• Die Einführung von ermäßigten Fahrdiensten bzw. Taxis für Menschen ab dem 65.<br />

Lebensjahr.<br />

• Die Sicherung und den Ausbau der wohnortnahen sozialen Infrastruktur wie Bürgerhäuser,<br />

Jugendzentren, Altenbegegnungsstätten, Sozialen Diensten in Jugendämtern,<br />

(SchuldnerInnen-)Beratungsstellen und öffentliche Kindertagesstätten.<br />

• Die erneute Ausweitung von öffentlich-sozialem Wohnungsbau durch das Land und<br />

die Kommunen mit bezahlbaren Mieten für alle Menschen. Dabei sind besonders die<br />

Bedürfnisse von kinderreichen und alten Menschen sowie Menschen mit Behinderungen<br />

zu berücksichtigen.<br />

• Ein Wohnungsprogramm, das insbesondere den von Armut betroffenen Menschen<br />

Rechnung trägt.<br />

2.3 Zukunft für unsere Kinder und Jugendlichen in <strong>NRW</strong><br />

„In Deutschland wächst die Kluft zwischen den Kindern, die gesund, abgesichert und gefördert<br />

aufwachsen, und solchen, deren Alltag durch Hoffnungslosigkeit, Mangel und<br />

Ausgrenzung geprägt ist.“ [UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland 2008]<br />

Familie ist für uns da, wo Menschen füreinander soziale Verantwortung übernehmen. Sie<br />

alle brauchen gesellschaftliche Unterstützung. Ob Eheleute, Partnerschaften ohne Trauschein,<br />

homosexuelle Eltern, Alleinerziehende oder „Patchwork-Familien“ – sie alle brauchen<br />

mehr Zeit, eine hochwertige, flächendeckend erreichbare Infrastruktur und gezielte<br />

soziale Leistungen. Sie alle brauchen ein Leben in Sicherheit, für sich und für ihre Kinder<br />

und für ein gesundes, fröhliches Miteinander. Sie alle brauchen materielle Sicherheit, Gesundheit,<br />

(Aus-)Bildung und stabile Beziehungen in ihrem sozialen und kulturellen Umfeld.<br />

Kindern und ihren Familien steht unabhängig von ihrer sozialen Herkunft ein angemessener<br />

Anteil am materiellen, sozialen und kulturellen Reichtum der Gesellschaft zu.

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