03.01.2014 Aufrufe

Landtagswahl NRW 2010 Wirtschaftspolitische Programme im ...

Landtagswahl NRW 2010 Wirtschaftspolitische Programme im ...

Landtagswahl NRW 2010 Wirtschaftspolitische Programme im ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Landtagswahl</strong> <strong>NRW</strong> <strong>2010</strong> - <strong>Wirtschaftspolitische</strong> <strong>Programme</strong> <strong>im</strong> Vergleich<br />

Auszüge mit wirtschaftspolitischem Bezug aus den aktuellen <strong>Landtagswahl</strong>programmen<br />

44<br />

zusätzlichen Ausbildungsplatz schaffen. Weitere 2000 Euro soll das Unternehmen erhalten,<br />

wenn der Auszubildende die Kammerprüfung besteht.<br />

Der Insolvenzschutz für Auszubildende muss garantiert sein. Damit sollen Auszubildende<br />

<strong>im</strong> Fall einer Insolvenz ihres Unternehmens ihre Ausbildung reibungslos in anderen Betrieben<br />

oder nötigenfalls in staatlicher Trägerschaft fortsetzen können.<br />

3.3 Neue Arbeit durch Innovation<br />

Politik und Wirtschaft müssen gewährleisten, dass unser Land innovativ bleibt und sich<br />

neue Berufsbilder entwickeln. Wir fördern den technologischen Fortschritt, etwa <strong>im</strong> Bereich<br />

des Umwelt- und Kl<strong>im</strong>aschutzes oder der erneuerbaren Energien. In den Bereichen<br />

Erziehung, Gesundheit und Pflege und in der Kreativwirtschaft können in den nächsten<br />

Jahren zigtausende neuer Arbeitsplätze entstehen, wenn die Politik die richtigen Rahmenbedingungen<br />

schafft. Dafür werden wir sorgen.<br />

Die Menschen mit Unternehmergeist in <strong>NRW</strong> sollen wissen, dass eine regierende SPD<br />

Strukturen fördern wird, die uns <strong>im</strong> Wettbewerb voranbringen. Partner für den Fortschritt<br />

sind Wissenschaft und Wirtschaft. Hier arbeiten die Köpfe, die <strong>NRW</strong> in Forschung und<br />

Entwicklung, in Wachstum und Beschäftigung voranbringen.<br />

3.4 Betriebs- und Personalräte und ihre Mitbest<strong>im</strong>mung stärken<br />

Die Krise hat verdeutlicht, dass die Betriebsräte konsequent und erfolgreich betriebliches<br />

Krisenmanagement geleistet haben. Ihr Know-How und ihre soziale Verantwortung haben<br />

bei der Krisenbewältigung der Arbeitsplatzsicherung Vorrang vor Renditeerwartungen<br />

verschafft. Ihr Beitrag hat geholfen, Beschäftigungsverluste in der Krise gering zu halten.<br />

Künftig muss das Wissen und Können der Betriebs- und Personalräte verbindlicher in die<br />

Unternehmensentwicklung einbezogen werden.<br />

Ihre Rolle be<strong>im</strong> Antreiben und Managen von Innovationen wollen wir stärken. Um die<br />

Personal- und Betriebsräte dauerhaft in die Lage zu versetzen, diese Rolle zu spielen,<br />

wollen wir Initiativen ergreifen, um das Personalvertretungs- und das Betriebsverfassungsgesetz<br />

entsprechend zu ändern und den Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitnehmerschaft<br />

mehr Mitbest<strong>im</strong>mungsrechte gesetzlich zu sichern.<br />

Mitbest<strong>im</strong>mung und Sozialpartnerschaft sind von <strong>NRW</strong> aus konzipiert und durchgesetzt<br />

worden. Weiterentwicklungen von Mitbest<strong>im</strong>mung sollten erneut von <strong>NRW</strong> ausgehen:<br />

durch Verbesserungen von Teilhabe- und Partizipationsmöglichkeiten von Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmern auch in kleinen und mittleren Unternehmen wie auf EU-Ebene.<br />

Denn Mitbest<strong>im</strong>mung in der Arbeitswelt ist Ausdruck von Menschenwürde. Zugleich fördert<br />

sie Demokratie als Lebensform.<br />

3.5 Selbstständige besser absichern<br />

Immer mehr Menschen arbeiten – als Teil ihres Lebensentwurfs oder auch unfreiwillig –<br />

als Selbstständige. Neben die klassischen freien Berufe und das Handwerk treten dabei<br />

viele weitere selbstständige Dienstleister. Unsere Sozialsysteme aber auch viele andere<br />

Best<strong>im</strong>mungen unseres Staates sind bisher nicht darauf ausgerichtet, diese Menschen zu<br />

unterstützen.<br />

Die neue Landesregierung unter Führung von Hannelore Kraft wird deshalb<br />

Initiativen – auch über den Bundesrat – ergreifen, um Selbstständige zu akzeptablen<br />

Tarifen in die Krankenversicherung einzubinden, sie in eine neu auszurichtende Arbeitslosenversicherung<br />

(„Erwerbstätigenversicherung“) aufzunehmen und ihnen die Altersabsicherung<br />

zu erleichtern.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!