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Landtagswahl NRW 2010 Wirtschaftspolitische Programme im ...

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<strong>Landtagswahl</strong> <strong>NRW</strong> <strong>2010</strong> - <strong>Wirtschaftspolitische</strong> <strong>Programme</strong> <strong>im</strong> Vergleich<br />

Auszüge mit wirtschaftspolitischem Bezug aus den aktuellen <strong>Landtagswahl</strong>programmen<br />

134<br />

denden Anteil ihres Einkommens am Markt zu erwirtschaften. Bei der Ausgestaltung der<br />

Agrarpolitik der EU ab 2014 werden wir uns für eine weitere Stärkung der unternehmerischen<br />

Landwirtschaft einsetzen. Die Regelungen müssen so getroffen werden,<br />

dass Planungssicherheit und Verlässlichkeit gewährleistet sind.<br />

Die FDP unterstützt den Beschluss zum Auslaufen der Milchquote zum 31. Mai 2015,<br />

weil Investitionen in Milchquoten die Möglichkeiten für Zukunftsinvestitionen in den Hof<br />

einschränken und auch die Quote das Ausscheiden von Milchviehbetrieben aus der Produktion<br />

nicht hat aufhalten können.<br />

Landwirte brauchen bei der Vermarktung ihrer Produkte faire Chancen. So müssen z.B.<br />

Molkereien die Möglichkeit erhalten, ihre Produkte gemeinsam zu vermarkten, um<br />

auf Augenhöhe mit den Konzernen Preise aushandeln zu können. Nur so kann die<br />

schwierige Situation der Milchbauern gemildert werden. Darüber hinaus hat die FDP der<br />

Landwirtschaft durch das Schulmilchprogramm und Maßnahmen <strong>im</strong> Exportbereich<br />

weitere Märkte eröffnet. Des Weiteren begrüßen wir die von der Bundesregierung zur<br />

Linderung der krisenbedingt schwierigen Einkommenssituation der Milchwirtschaft beschlossenen<br />

Sofortmaßnahmen. Durch die Anpassung des Programms "Ländlicher<br />

Raum" an die besondere Situation der Milchbauern und durch Liquiditätshilfen der Landesregierung<br />

konnte für die Milchwirtschaft eine Brücke durch die Krise gebaut werden.<br />

<strong>NRW</strong> ist für die Sicherung der Zukunft der Landwirtschaft gut aufgestellt. Das zeigen<br />

auch die Investitionen, die hier getätigt werden.<br />

Das Schulobstprogramm begrüßt die FDP; bürokratische Regelungen, die sich in der<br />

Praxis nicht bewährt haben, gilt es abzubauen.<br />

Auf dem EU-Binnenmarkt führen nationale Sonderwege dazu, die eigene landwirtschaftliche<br />

Produktion in die Nachbarländer zu vertreiben. Deswegen sollen EU-Regelungen<br />

1:1 in nationales Recht umgesetzt werden. Ein Aufsatteln <strong>im</strong> Bund wie auch bei der<br />

Ausgestaltung landesrechtlicher Vorschriften lehnen wir ab.<br />

Wir werden uns be<strong>im</strong> Bund für eine steuerlich begünstigte Risikoausgleichsrücklage<br />

einsetzen, damit Landwirte zukünftig schwankende Preise, die durch Weltmarktveränderungen<br />

und unterschiedliche Ernten entstehen, besser kompensieren können.<br />

Nordrhein-Westfalen ist ein waldreiches Land und hat große Holzvorräte. Holz ist unser<br />

wichtigster nachwachsender Rohstoff. Seine Nutzung als Bauholz und für die Herstellung<br />

von Möbeln und Zellstoff, die Erzeugung von Strom und Wärme aus Rest- und Durchforstungsholz<br />

ist ein wichtiger Beitrag zum Kl<strong>im</strong>aschutz und stärkt gleichzeitig die regionale<br />

Wirtschaft. Die Einkommen der Landwirte aus ihrem Waldbesitz tragen zur Sicherung der<br />

Existenz der landwirtschaftlichen Betriebe bei. Sie stärken den ländlichen Raum. Gleichzeitig<br />

haben die Wälder eine große Bedeutung für die Naherholung und den Tourismus.<br />

Eine Förderung der Waldwirtschaft ist daher für die FDP unerlässlich.<br />

Dank eines funktionierenden Jagdsystems, bei dem die Hauptverantwortung für die<br />

Wildbewirtschaftung bei den Jägern und Grundeigentümern liegt, ist Deutschland <strong>im</strong><br />

Vergleich zu anderen Industrienationen ein wildreiches Land. Das Jagdrecht hat sich bewährt<br />

und soll nicht dem Naturschutzrecht untergeordnet werden. Die Verdienste der Jäger<br />

<strong>im</strong> Rahmen des Naturschutzes - zum Beispiel bei der Beseitigung von Fallwild - hat<br />

die FDP mitgetragene Landesregierung durch die stufenweise Abschaffung der bürokratischen<br />

Jagdsteuer gewürdigt.<br />

Die FDP steht der Forschung und Anwendung der grünen Gentechnik aufgeschlossen<br />

gegenüber – auch in globaler Verantwortung für Umwelt und Welternährung. Sicherheitsaspekte<br />

werden durch europäische Regelungen hinreichend gewährleistet.

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