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Landtagswahl NRW 2010 Wirtschaftspolitische Programme im ...

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<strong>Landtagswahl</strong> <strong>NRW</strong> <strong>2010</strong> - <strong>Wirtschaftspolitische</strong> <strong>Programme</strong> <strong>im</strong> Vergleich<br />

Auszüge mit wirtschaftspolitischem Bezug aus den aktuellen <strong>Landtagswahl</strong>programmen<br />

13<br />

eine entschiedene Initiative, um Schulabsolventinnen und -absolventen – auch aus bildungsfernen<br />

Verhältnissen – klare Perspektiven zu bieten.<br />

Der Fachkräftemangel kann zur größten Wachstumsbremse für die grüne Wirtschaft werden.<br />

Gleichzeitig werden die Arbeitslosenzahlen als Folge der Krise wieder ansteigen. Arbeitskraftangebot<br />

und -nachfrage klaffen auseinander. Das Land muss die Anstrengungen<br />

in der Fort- und Weiterbildung verstärken, um Fachkräften mit Erfahrung in traditionellen<br />

Zweigen neue Chancen zu bieten.<br />

Darum wäre es aber fahrlässig, auf die Erfahrung der Generation der über Fünfzigjährigen<br />

zu verzichten. Gemeinsam mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, den Arbeitgeberverbänden,<br />

der Politik und weiteren gesellschaftlichen Gruppierungen werden<br />

wir <strong>Programme</strong> entwickeln, die Frühverrentung vermeiden und generationenübergreifende<br />

Belegschaften zum Ziel haben.<br />

Durch Gesundheitsvorsorge und altersgerechte Arbeitsprozesse und -zeiten wollen wir<br />

den Arbeitsmarkt für alle Generationen öffnen und Erfahrung mit Innovation verbinden.<br />

Deshalb muss neben einer Verbesserung der Gesundheitsvorsorge die fortlaufende Weiterbildung<br />

der Beschäftigten <strong>im</strong> Mittelpunkt stehen, um so Teilnahme am technischen<br />

Fortschritt und an neuen Arbeitsprozessen unabhängig vom Alter zu gewährleisten. Wichtig<br />

sind uns auch Modelle mit flexiblem Übergang in den Ruhestand.<br />

2.1.3 Grüne Gesundheitswirtschaft ausbauen<br />

Die Vielzahl von Krankenhäusern, Universitätskliniken sowie Einrichtungen und Praxen<br />

der ambulanten Versorgung bildet einen bedeutenden Arbeitsmarkt in <strong>NRW</strong>. Die Landespolitik<br />

muss sich den Herausforderungen dieses Arbeitsmarktes stellen und zukunftsfähige<br />

Rahmenbedingungen ermöglichen. Angesichts des schon bestehenden Fachkräftemangels<br />

kommt dabei Fragen der angemessenen Entlohnung für gesundheits- und pflegebezogene<br />

Dienstleistungen, der Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie der Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf <strong>im</strong>mer größere Bedeutung zu.<br />

2.1.4 Umweltwirtschaftsprogramm für <strong>NRW</strong><br />

<strong>NRW</strong> ist schon heute ein Hightech-Land des Umweltschutzes. Wir Grünen wollen mit<br />

neuen umweltschonenden Technologien und umweltfreundlichen Produkten die Exportchancen<br />

der nordrhein-westfälischen Wirtschaft weiter ausbauen. Wir sind davon überzeugt,<br />

dass hier die Märkte der Zukunft liegen. Ein Umweltwirtschaftsprogramm ist daher<br />

die beste Form der Wirtschaftsförderung für unser Land.<br />

Wir wollen einen Produktionsprozess, der alle Stoffe effizient und schonend einsetzt.<br />

Denn gerade bei der Herstellung werden zurzeit noch große Mengen an Rohstoffen und<br />

Energie vergeudet. Hier bleiben viele Potentiale ungenutzt, die wir nutzen wollen: durch<br />

den Einsatz neuer Technologien, durch die Verwendung anderer Werkstoffe und Materialien,<br />

aber auch durch schlichte Prozessopt<strong>im</strong>ierung, das heißt durch eine ressourcenschonende<br />

Neuorganisation der betrieblichen Abläufe.<br />

Für uns ist dabei klar: Ressourceneffizienz bedingt niedrigere Stückkosten und führt somit<br />

zu einem grundlegenden Kostenvorteil. Denn: Wer z. B. best<strong>im</strong>mte Emissionen oder Giftstoffe<br />

<strong>im</strong> Zuge der Produktion erst gar nicht entstehen lässt, der muss später auch nicht<br />

mit viel Geld in nachgeschaltete Filter- und Reinigungsanlagen investieren. Und wer seine<br />

Abwässer auffängt, sie reinigt und zur Wärmegewinnung einsetzt, kann bei der Energiebeschaffung<br />

gewaltig sparen.<br />

Für uns bedeutet eine innovationsorientierte und moderne Umweltpolitik, von vornherein<br />

ökologische Folgeschäden der industriellen Produktion zu vermeiden, um so Umweltverschmutzung<br />

zu bekämpfen. Eine solche Politik beinhaltet, ambitionierte Umweltstandards<br />

zu setzen sowie systematisch innovative Produkte und Produktionsverfahren zu fördern.<br />

Wir setzen auf eine moderne Umweltpolitik, die Energie und Ressourcen am effizien-

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