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Landtagswahl NRW 2010 Wirtschaftspolitische Programme im ...

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<strong>Landtagswahl</strong> <strong>NRW</strong> <strong>2010</strong> - <strong>Wirtschaftspolitische</strong> <strong>Programme</strong> <strong>im</strong> Vergleich<br />

Auszüge mit wirtschaftspolitischem Bezug aus den aktuellen <strong>Landtagswahl</strong>programmen<br />

121<br />

Medizintechnik. Die FDP will die Chancen und Impulse dieses Zukunftsfeldes zum Wohle<br />

der Menschen weiter konsequent stärken.<br />

28<br />

Die Informations- und Kommunikationstechnologie ist die wichtigste<br />

Querschnittstechnologie der letzten Jahrzehnte und wird ihre Bedeutung und Innovationskraft<br />

in Zukunft behalten. Rund 140.000 Beschäftigte sind in 15.500 Unternehmen der<br />

IKT-Branche in Nordrhein-Westfalen tätig, die über 59 Mrd. Euro Umsatz (2007) erwirtschaften.<br />

11 der 50 größten IT-Unternehmen in Deutschland sind in <strong>NRW</strong> behe<strong>im</strong>atet.<br />

<strong>NRW</strong> besitzt in Deutschland die dichteste Hochschul- und Forschungslandschaft <strong>im</strong> IKT-<br />

Bereich. Ziel der FDP ist es, das Cluster IKT als Teil der nordrhein-westfälischen Innovationsstrategie<br />

wesentlich enger mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu vernetzten.<br />

Die Biotechnologie ist eine Querschnittstechnologie mit hohem Anwendungspotenzial in<br />

vielen Lebensbereichen insbesondere Gesundheit/Medizin, Chemie, Ernährung und Umwelt.<br />

In Nordrhein-Westfalen wird an elf Universitäten, sechs Fachhochschulen, sieben<br />

Max-Planck- und vier Leibnitz-Institute, zwei Helmholtz-Einrichtungen und an den Universitätskliniken<br />

in biotechnologischen Bereichen geforscht, rund 300 Unternehmen, darunter<br />

etliche mit Weltmarktführerschaft sind hier ansässig.<br />

Die nachhaltige Versorgung einer weltweit wachsenden Bevölkerung mit Energie, Nahrung<br />

und Rohstoffen stellt angesichts der zunehmenden Ressourcenknappheit und des<br />

Kl<strong>im</strong>awandels eine der großen Herausforderungen der Menschheit dar. Weltweit wird eine<br />

wissensbasierte Bioökonomie, d.h. die integrierte Nutzung des Wissens über Organismen<br />

und biologische Prozesse mit dem Ziel einer nachhaltigen Produktion und Versorgung,<br />

als wichtiger Bestandteil der Innovationsstrategien führender Staaten aufgenommen.<br />

Nordrhein-Westfalen verfügt als Biotechnologie-, Energie-, Chemie- und Werkstoffstandort<br />

über herausragende Stärken. Wir setzen uns daher für eine eigenständige Bioökonomiestrategie<br />

des Landes Nordrhein-Westfalens ein. Gemeinsam mit dem<br />

Bund wollen wir ein Bioökonomie-Forschungszentrum etablieren. Neben der eigenständigen<br />

Forschung sollen dort die Grundlagenforschung, die anwendungsorientierte und die<br />

industrienahe Forschung unserer Hochschulen, Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft<br />

vernetzt, Handlungsempfehlungen für die Landesregierung erarbeitet und Konzepte<br />

zur interdisziplinären Ausbildung der benötigten Fachkräfte erarbeitet werden. Wir wollen<br />

die Chance ergreifen, das Nordrhein-Westfalen internationaler Innovationsführer in<br />

diesem Zukunftsfeld wird.<br />

Nordrhein-Westfalen hat kräftig Fahrt aufgenommen auf dem Weg zum Innovationsland<br />

Nr. 1. Die FDP ist der Garant dafür, dass Kurs und Tempo gehalten werden.<br />

Die FDP-<strong>NRW</strong> hat sich <strong>im</strong> Bund für ein Wissenschaftsfreiheitsgesetz stark gemacht,<br />

welches nunmehr <strong>im</strong> Koalitionsvertrag verankert ist: Wir wollen, dass die von Bund und<br />

Ländern gemeinsam getragenen außeruniversitären Forschungseinrichtungen die gleichen<br />

Gestaltungsfreiheiten erlangen können, wie wir sie unseren Hochschulen in<br />

Nordrhein-Westfalen mit dem Hochschulfreiheitsgesetz gegeben haben. Insbesondere die<br />

Einführung von Globalhaushalten mit der gegenseitigen Deckungsfähigkeit der Haushaltsmittel<br />

ist Voraussetzung für eine effektive Mittelverwendung und für langfristige Planungshorizonte,<br />

die gerade in Hochtechnologiebereichen <strong>im</strong>mer wichtiger werden. Die<br />

FDP setzt sich zudem für die Verbesserung der Möglichkeiten für Unternehmensbeteiligungen<br />

und Ausgründungen aus Forschungseinrichtungen ein.<br />

Die FDP wird die Forschungsfreiheitsinitiative fortsetzen mit dem Ziel, Hochschulen,<br />

Forschungseinrichtungen und forschende Unternehmen von unnötiger Bürokratie zu befreien.<br />

Wir machen uns dafür stark, dass die haushaltsrechtlichen Bedingungen der Forschungsförderung<br />

auf Landesebene denen auf Bundesebene angeglichen werden: So

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