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Ludwig Schmidt-Herb

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Seite 12 Rohrbach-Chronik <strong>Ludwig</strong> <strong>Schmidt</strong>-<strong>Herb</strong><br />

Datum Ereignis Rohrbach Heidelberg/ Kurpfalz /<br />

Baden<br />

17.03.1307<br />

Abt Hugo von Schönau stiftet eine Leibrente für drei<br />

Speyerer Beginen*, die aus dem Ertrag Schönauer<br />

Güter bezahlt werden. Davon liegen vier Morgen<br />

Weinberge „in terminis ville Rohrbach” - auf<br />

Rohrbacher Gemarkung, nämlich „in Unrades<br />

Halden, an den Kargen” und „an Kirchheimer<br />

steyge”.<br />

„Unrades Halden” ist das Gewann „Unrechtshelden”<br />

südlich von Rohrbach am Leimer Weg, wohin sich das<br />

Kloster schon 1267 einen Fahrweg von ihrem<br />

Grangienhof Bruchhausen hat bauen lassen.<br />

„Kirchheimer steyge” könnte am Weg nach<br />

Kirchheim liegen.<br />

24.12.1312 Nach der Ermordung Wenterichs von Zwingenberg durch den Fauth (Vogt)<br />

Ullrich innerhalb der Schönauer Klosterfreiheit vermachen Pfalzgraf Rudolf<br />

I. und seine Gattin Mechthild dem Kloster testamentarisch den ganzen Pfadwein*<br />

in der Rohrbacher Gemarkung und anderen Orten. Dafür soll das<br />

Kloster eine Kapelle bauen und darin des Ermordeten „Jahrzeit ewig halten“<br />

*Pfadwein: Zinsabgabe von Rebäckern im Besitz Auswärtiger (Dt. Rechtswörterbuch)<br />

Deutschland /<br />

Europa / Welt<br />

Quelle /<br />

Literatur /<br />

Abb.<br />

ZGO<br />

7/1856, S.<br />

43F<br />

*Als Beginen<br />

wurden ab dem<br />

13. Jahrhundert<br />

die Angehörigen<br />

von Gemeinschaften<br />

christlicher<br />

Frauen bezeichnet.<br />

Sie<br />

führten ein frommes,<br />

eheloses<br />

Leben in ordensähnlichen<br />

Hausgemeinschaften.<br />

Menzer 46f<br />

ZGO<br />

7/1856, 45,<br />

dort<br />

24.9.1312<br />

05.10.12<br />

1317<br />

Durch Bischof Samuel<br />

von Worms wird das<br />

Collegiatstift Neuhausen,<br />

das von König Dagobert<br />

von Franken gegründet<br />

sein soll, „zu<br />

Ehren Sacti Cyriaci<br />

Martyris consecriret“.<br />

Kaiser <strong>Ludwig</strong> bestätigt dem Kloster Schönau das Privileg seines Bruders<br />

Rudolf vom 24.12.1312<br />

Menzer 42<br />

ZGO<br />

7/1856, 45<br />

04.08.1329<br />

Hausvertrag von Pavia: Kaiser <strong>Ludwig</strong> der<br />

Bayer tritt Rudolf und Ruprecht, den Söhnen<br />

seines Bruders Rudolf, die Rheinpfalz und die<br />

Oberpfalz ab. Kaiser <strong>Ludwig</strong> behält für sich<br />

und seine Erben das Herzogtum Bayern.<br />

Außerdem wird geregelt, dass das Recht der<br />

Königswahl (die Kur) wechselweise von pfälzischen<br />

und bayerischen Wittelsbachern wahrgenommen<br />

werden soll; 1356 in der Goldenen<br />

Bulle wurde dieses Recht jedoch alleine der<br />

pfälzischen Linie zugesprochen.<br />

25.5.1331 Heinrich von Hirsberg und Conrad das Kind bezeugen,<br />

dass „nach eingezogener Kundschaft der Zehnte<br />

genannt Kammerszug zu Kirchheim und Rohrbach je<br />

zur Hälfte denen zu Schönau und Neuhausen [Worms]<br />

gehören , ..., dass ferner ein halber Zug der denen<br />

von Hergesheim rührt, in den Gemarkungen von<br />

Kirchheim und Rohrbach zur Hälfte denen von Schönau,<br />

und zur andern Hälfte denen von Schönau und<br />

Neuhausen zusammen gehören“.<br />

26.5.1337 Pfalzgraf Ruprecht I. bewilligt, „dass der Pfarrer von<br />

Kirchheim einen Vikar zur Versehung der Pfarrei<br />

Rohrbach erhalte“<br />

Menzer 46<br />

1200 J., S. 21<br />

KG 4/1952 S.<br />

4

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