Ludwig Schmidt-Herb
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Seite 16 Rohrbach-Chronik <strong>Ludwig</strong> <strong>Schmidt</strong>-<strong>Herb</strong><br />
Datum Ereignis Rohrbach Heidelberg/ Kurpfalz /<br />
Baden<br />
18.4.1460 Kurfürst Friedrich I. Belagert<br />
mit seinen Truppen<br />
die Kurmainzische<br />
Schauenburg in Dossenheim.<br />
In der Folge wird<br />
die Burg völlig geschleift<br />
und die Herrschaft<br />
Schauenburg<br />
kommt an die Kurpfalz<br />
Deutschland /<br />
Europa / Welt<br />
1461-1463 Pfälzer Fehde (auch „Mainzer Stiftsfehde” oder<br />
„Badisch-Pfälzischer Krieg”) um die Besetzung<br />
des Mainzer Bischofsstuhls. Krieg Württembergs,<br />
Badens, des Bistums Metz, Brandenburgs,<br />
Nassaus, Kurtriers gegen die Pfalz. Graf<br />
Ulrich V. von Württemberg, Markgraf Karl I.<br />
von Baden und dessen Bruder, der Bischof<br />
Georg von Metz, verwüsten pfälzische Orte<br />
links und rechts des Rheins, darunter Kirchheim.<br />
30.6.1462 Schlacht bei Seckenheim Der Mainzer Erzbischof<br />
Adolf von Nassau glaubt, dass sich Kurfürst<br />
Friedrich I. mit seinen Truppen in Bayern<br />
aufhält. Badener und Württemberger marschieren<br />
von Bretten her mit 8000 Mann in die Pfalz<br />
ein. Die bischöflichen Truppen kommen von<br />
Speyer her über den Rhein bis Seckenheim.<br />
Kurfürst Friedrich I., der doch zuhause ist, verlegt<br />
ihnen den Rückzug und schlägt sie am 30.<br />
Juni 1462 in der Schlacht bei Seckenheim.<br />
(„Hut Pfaltzgraff vnd nymmer mee!“). Markgraf<br />
Karl von Baden und Bischof Georg von<br />
Metz werden verwundet und gemeinsam mit<br />
Graf Ulrich von Württemberg gefangen genommen.<br />
Dieser Sieg bei Seckenheim bringt Friedrich<br />
den Beinamen „der Siegreiche“ ein. Friedrich<br />
I. läßt die Gefangenen auf das Heidelberger<br />
Schloß bringen und sie dort bei harter Kost in<br />
Ketten legen, bis sie bereit sind, die geforderten<br />
Lösegeldzahlungen zu leisten. Markgraf Karl<br />
von Baden muß 25.000 Gulden zahlen, Sponheim<br />
als Pfand abgegeben und Pforzheim und<br />
Eppinngen zu pfälzischen Lehen erklären. Der<br />
Bischof Georg von Metz muß 45.000 Gulden<br />
zahlen. Lorsch wird mit Heppenheim und Bensheim<br />
an die Kurpfalz verpfändet.<br />
1467 Freitag<br />
nach Pfingsten<br />
= 29.5.1467<br />
1468<br />
Emmel Peter Seitzen Wittwe bekennt öffentlich vor<br />
Schultheiß Stefan Schneider und Gericht zu Rohrbach,<br />
„dass sie des Klosters Hofraidt, Haus und Garten dabei<br />
(stößt vorn und oben an die Güter von Neuhausen,<br />
unten an die Essigkrugin und auch hinten uff die Allmendgaß)<br />
zu rechtem Erb bestanden [als Beständerin<br />
erhalten] hat gegen jährliche Zahlung von 12 Schilling<br />
Pfennig Heidelberger Währung, zahlbar jährlich<br />
auf Martini.... Unter Johann Magen von Helmstatt,<br />
Pfarrherrn zu Kirchen anhangendem Insigel“.<br />
Heylmans Michel aus Rohrbach erhält vom Deutschritter-Orden<br />
einen Weinberg am Mühlenberge von 1<br />
Morgen als Erblehen „dass er und sein Erben und<br />
Nachkommen nun fürbaß ewiglich und jerlich von solichem<br />
Wein, sodannen dort wechst, nemlich dem lautren,<br />
dem Orden das Drittel geben sollen und teylen<br />
an dem Pfade unter dem Weingarten“. Das Grundstück<br />
grenzt an einen Weinberg des Spitals zu Heidelberg<br />
mit einer Priesterspfründe. Es wird 40 Jahre später,<br />
um ½ Morgen vergrößert, als Erblehen von Paul<br />
Wibelk und Frau erwähnt.<br />
Quelle /<br />
Literatur /<br />
Abb.<br />
Neuenheim<br />
54<br />
HGV Chronik<br />
Schwarzmaier<br />
109<br />
Neuenheim<br />
54f<br />
Schwarzmaier<br />
109<br />
Stauferzeit<br />
105<br />
Menzer 47f<br />
Menzer 43