Ludwig Schmidt-Herb
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Seite 32 Rohrbach-Chronik <strong>Ludwig</strong> <strong>Schmidt</strong>-<strong>Herb</strong><br />
Datum Ereignis Rohrbach Heidelberg/ Kurpfalz /<br />
Baden<br />
10.10.1676<br />
1677<br />
29.01.1677<br />
25.02.1680<br />
22.06.1680<br />
28.08.1680<br />
nach 1680<br />
Johann Schenkell aus Handschuhsheim, der erste namentlich<br />
genannte Schulmeister in Rohrbach, zieht ins<br />
Schulhaus am Heiligenhaus<br />
Schulmeister Schenkell hat nicht mehr als 8 Kinder in<br />
der Schule und „weiß sich mit seinen selbst eigenen<br />
Kindern bald nicht mehr auszubringen“ – deshalb bittet<br />
er beim Kirchenrat um Erhöhung seiner Besoldung.<br />
Er erhält abschlägigen Bescheid<br />
Der Menzinger Hof wird für 3300 fl. An den Reichsfreiherrn,<br />
Kurpf. Rat und Haushofmeister Johann <strong>Ludwig</strong><br />
von Bettendorf verkauft.<br />
† Schulmeister Johann Schenkell. Seine Witwe versieht<br />
den Glöcknerdienst weiter bis 22.4., während die<br />
Rohrbacher Kinder nach Kirchheim in die Schule gehen<br />
Gottfried Memminghausen wird als Lehrer nach<br />
Rohrbach berufen. Er hat seinen Dienst entweder gar<br />
nicht angetreten oder nur für ganz kurze Zeit versehen,<br />
denn noch bis 1686 gehen die Rohrbacher Kinder<br />
nach Kirchheim zum Lehrer Schindler<br />
† Kurfürst Karl <strong>Ludwig</strong><br />
stirbt auf dem Weg von<br />
Mannheim nach Heidelberg<br />
unter einem Baum<br />
am Neckarufer bei Edingen.<br />
Nachfolger wird<br />
sein Sohn Karl<br />
Der Mannheimer Kaufmann Helferich Geil greift die Pläne van Deyls auf,<br />
Rohrbacher Bergwasser nach Mannheim zu leiten, um dort nicht nur das<br />
Trinkwasser zu verbessern, sondern zusammen mit dem von Schwetzingen<br />
kommenden Leimbach auch frisches Wasser für Festungsgräben,<br />
Pferdehaltung und Handwerker bereitzustellen.<br />
Deutschland /<br />
Europa / Welt<br />
Quelle /<br />
Literatur /<br />
Abb.<br />
Menzer 136<br />
FR 62<br />
Menzer 136f<br />
Menzer 137<br />
Wasserturm<br />
9f + Anm.5,<br />
Mannheim<br />
I,312<br />
1680 Der reformierte Pfarrer Albert Mikisch fordert von<br />
der Stiftsschaffnei in Heidelberg sehr eindringlich seinen<br />
Kompetenzwein für 1679 und betont, er wolle<br />
aber auch den richtigen Jahrgang, nämlich den 1678er,<br />
der ihm im vergangenen Jahr hätte geliefert werden<br />
müssen.<br />
1682 Pfarrer Mikisch, der zugleich Kirchheim mit versieht,<br />
hat seine Rohrbacher Einkünfte zusammengestellt: an<br />
Bargeld empfange er nichts mehr, an Wein anstatt der<br />
zugesagten 1 Fuder 8 Ohm nur noch ½ Ohm, an Korn,<br />
Früchten und großem Zehnten überhaupt nichts, vom<br />
kleinen Zehnten habe er zwar 5 ½ Teile zu beanspruchen,<br />
werde aber um vieles, was hierzu gehöre, betrogen,<br />
„weswegen dem Pfarrer viel Streit auf dem<br />
Oberamte erwachse“. Der Heuzehnten, den er von gewissen<br />
Wiesen zu beziehen habe, werde ihm vorenthalten,<br />
von Geldzinsen und Gülten sind auch nur noch<br />
9 Gulden vorhanden, der Zinswein von Rohrbach ist<br />
weggefallen, die Schlierbacher Mühle tut allerdings<br />
ihre Schuldigkeit. Seine Einkünfte aus Kirchheim fließen<br />
allerdings besser.<br />
Trautw.1908<br />
, 4<br />
Trautw.1908<br />
, 4f