Ludwig Schmidt-Herb
Ludwig Schmidt-Herb
Ludwig Schmidt-Herb
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Seite 18 Rohrbach-Chronik <strong>Ludwig</strong> <strong>Schmidt</strong>-<strong>Herb</strong><br />
Datum Ereignis Rohrbach Heidelberg/ Kurpfalz /<br />
Baden<br />
1496 „Item unser gnedigster herr hat al gerechtigkeit zu<br />
Berhelden mit gebieten und verbieten und allen dingen<br />
und gehert under den geriechtsstab gen Rorbach.<br />
Sin gnod hat auch al frevel da zu straffen.<br />
1496<br />
Item der groß und klein zehenden zu Berhelden ist unsers<br />
gnedigsten hern pfaltzgraven alein.“<br />
Item ob habern vom zehenden zu Berhelden gefiel, sovil<br />
des wer, wirt in rechnung eines mytters [=Fruchtmessers]<br />
gemelt.“<br />
Im Visitationsbericht im Wormser Synodale wird u.a.<br />
festgehalten, dass Baulast und Unterhaltspflicht für die<br />
Rohrbacher „Kapelle“ beim Stift Neuhausen liegen.<br />
Glocken werden dabei nicht erwähnt.<br />
[War diese Kapelle die um 1350 vergrößerte Kirche am<br />
Berg? Oder gab es unten im Dorf eine Kapelle auf dem<br />
Stiftsgut vom Worms-Neuhauser Herrenhof (St.Peter-Kapelle?)]<br />
14.6.1496 „Uff dinstag nach Medhardi anno 96 ist unseres gnedigen<br />
Herrn pfaltzgraven oberkeit zu Rorbach, auch<br />
siner gnoden gefel und guter gewissen, ernuwt und<br />
befurcht, wie nachstot, durch die erbern Ulrich<br />
Schriedern, zentgraven, Hans Becker, Hans Wolffen,<br />
Peter Heylen, Peter Brechten, Bernhart Roden, Hans<br />
Schuwermann, Hans Epplin, Jörg Krusen, und Wendel<br />
Kolben, al gerichtsmenner zu Rorbach“ – folgt in<br />
22 Artikeln das Protokoll.<br />
1497<br />
Dabei wird unter Nr. 19 festgestellt, dass das Kloster<br />
Schönau, das bisher jährlich 16 ½ Logel Pfadwein*<br />
abzuliefern hatte, inzwischen nach Eintragungen des<br />
Landschreibers Hans Heyden im Zinsbuch „me wingart<br />
überkemen“ - also mehr Weinberge besitze, als<br />
bisher berechnet. So soll nun Schönau auch dafür<br />
mehr Pfadwein abliefern. Die Sache geht in die Verhandlung.<br />
[siehe. 27.12.1505]<br />
27.12.1505 Nach langen und unerquicklichen Verhandlungen zwischen<br />
Pfalzgräfl. Amtleuten und dem Kloster Schönau<br />
um die Abgabepflicht von Pfadwein* zu Rohrbach<br />
[siehe 14.6.1496] kommt ein Vertrag zustande: Schönau<br />
verpflichtet sich, dem Pfalzgrafen Philipp und dessen<br />
Erben „hinfür alle Jahre siebenzehen logell weins zu<br />
geben von den weingarten die sie ytz zu Rohrbach in<br />
der marck liegen haben“. Von jedem Morgen, den das<br />
Kloster neu erwirbt, gibt es ein Logel. Danach bemißt<br />
Menzer den Schönauischen Weinbergsbesitz 1505 auf<br />
17 Morgen<br />
3.11.1507 Hans Nachpauer erhält vom Kloster Lorsch auf Lebenszeit<br />
als Lehen ½ Morgen Weingarten um 1/3 des<br />
Weins<br />
Das Kloster Sinsheim<br />
wird aufgelöst und in<br />
ein weltliches Chorherrenstift<br />
umgewandelt<br />
Deutschland /<br />
Europa / Welt<br />
Quelle /<br />
Literatur /<br />
Abb.<br />
Weistümer-<br />
3 Nr. 160<br />
Wormser<br />
Synodale 412f<br />
Weistümer-<br />
3 159<br />
Feigenbutz<br />
Kraichgau<br />
97<br />
Menzer<br />
S.48f<br />
*Menzer<br />
schreibt<br />
„Pfarrwein“<br />
anstatt Pfadwein