Ludwig Schmidt-Herb
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Seite 34 Rohrbach-Chronik <strong>Ludwig</strong> <strong>Schmidt</strong>-<strong>Herb</strong><br />
Datum Ereignis Rohrbach Heidelberg/ Kurpfalz /<br />
Baden<br />
26.05.1685<br />
Deutschland /<br />
Europa / Welt<br />
† Karl II., Kurfürst von der Pfalz, stirbt kinderlos<br />
in Heidelberg. Mit ihm stirbt die Linie<br />
Pfalz-Simmern aus. Sie wird vom katholischen<br />
Haus Pfalz-Neuburg beerbt, was zur Rekatholisierung<br />
der Kurpfalz führt. Allerdings erhebt<br />
auch Frankreich Erbansprüche auf die Kurpfalz,<br />
weil Karls Schwester Elisabeth Charlotte<br />
(„Liselotte v. d. Pfalz“) mit dem Bruder des<br />
französischen Königs verheiratet ist. Das führt<br />
zum „Französischen Erbfolgekrieg“, der in den<br />
folgenden Jahren nicht nur Heidelberg, sondern<br />
die ganze Kurpfalz und angrenzende Gebiete<br />
weitgehend verwüstet<br />
Quelle /<br />
Literatur /<br />
Abb.<br />
HGV Chronik<br />
Barfüsser 28-<br />
32, dort kurze<br />
Darstellung<br />
der Rekatholisierung<br />
bis<br />
Karl Theodor<br />
13.10.1685<br />
Kurfürst Philipp Wilhelm<br />
versichert in einem<br />
Edikt den Reformierten<br />
und Lutheranern ihre<br />
Religionsfreiheit gemäß<br />
dem Westfälischen Frieden<br />
und dem Hallischen<br />
Rezeß, zugleich gestattet<br />
er den Katholischen<br />
die freie Religionsausübung.<br />
17/18.10.1685 Aufhebung des Toleranzediktes<br />
von<br />
Nantes (1598) durch<br />
den französischen<br />
König <strong>Ludwig</strong> XIV.<br />
Flucht von 200.000<br />
bis 250.000 Hugenotten<br />
in alle Welt<br />
22.02.1686<br />
28.07.1687<br />
22.09.1687<br />
1688<br />
24.09.1688<br />
1688<br />
Winter<br />
1688-1689<br />
Der Rohrbacher Gemeinsmann und Metzger Georg<br />
Erzinger erhält gegen eine Gebühr von 30 Gulden von<br />
der kurpfälzischen Regierung die „Bau- und Schildgerechtigkeit“<br />
für seine neue Gastwirtschaft „in Anschauung,<br />
daß keine Landstraße durch Rohrbach geht<br />
und nicht wohl ein Würth allda zu bekommen ist.“ Er<br />
nennt sie „Zum roten Ochsen“. Nur zwei Jahre später<br />
wird das neue Gasthaus im pfälzischen Erbfolgekrieg<br />
wieder niedergebrannt.<br />
Nach 7 Jahren Vakanz hat Rohrbach wieder einen eigenen<br />
Schulmeister<br />
Auch Rohrbach muß sich an der Kontribution beteiligen,<br />
die durch die französische Armee im Oberamt<br />
Heidelberg erhoben wird<br />
Die Kurpfalz verwendet<br />
den neuen Stil des Kalenders<br />
In Heidelberg wird das<br />
Kapuzinerkloster gegründet.<br />
Angriff der französischen<br />
Truppen <strong>Ludwig</strong>s<br />
XIV auf Philippsburg.<br />
Beginn des französ.-<br />
pfälzischen Erbfolgekrieges<br />
Ein extrem kalter Winter<br />
läßt Neckar und<br />
Rhein wochenlang zufrieren.<br />
Danach folgt im<br />
Frühjahr extremes<br />
Hochwasser<br />
HGV Chronik<br />
Barfüsser 28<br />
HGV Chronik<br />
HGV Chronik<br />
KG 8/1952, S.<br />
5<br />
Menzer 137<br />
Trautw.1908,<br />
6<br />
Menzer 67