Ludwig Schmidt-Herb
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Seite 46 Rohrbach-Chronik <strong>Ludwig</strong> <strong>Schmidt</strong>-<strong>Herb</strong><br />
Datum Ereignis Rohrbach Heidelberg/ Kurpfalz /<br />
Baden<br />
30.9.1710 Anna Margaretha Brückenweber, die vor 2 Tagen<br />
schon ein Kind geboren hat, bringt noch zwei weitere<br />
Kinder auf die Welt: einen Sohn Georg Adam und<br />
eine Tochter Maria Barbara Theresia. Pfarrer Wagner<br />
schreibt ins Kirchenbuch: „so lang als Rohrbach stehet,<br />
ist von dergleichen Drillingen nichts gehöret<br />
worden“. Paten sind der Heidelberger Ritterwirt Johann<br />
Georg Kraut, der Kurpf. Stabschirurgus Adam<br />
Henrich Sprenger und der Kurpf. Erb-Apotheker<br />
Georg Dietrich Heus.<br />
20.8.1711 Als Pächter des Herrengutes werden 19 Rohrbacher<br />
genannt (--> Aufzählung bei Frey KG 5/1952 S.4)<br />
1714 Neuer Besitzer des Bierhelder Hofes ist der reformierte<br />
Rohrbacher „Pfarrherr“ Johann Adam Wagner. Mit<br />
zum Hof gehören die Hahnenmühle und der Hahnenwald<br />
19.1.1716 † Anna Margaretha Walther, geb. Schäffler, 18 Jahre<br />
alt, wird „bei grimmiger Kälte begraben, nach der<br />
Geburt ihres schönen jungen Töchterleins [Anna Elisabetha<br />
*17.1.1716] und die Nachgeburt nicht abgehen<br />
wollte“ - schreibt Pfarrer Wagner ins Kirchenbuch.<br />
Sie war die Frau des Rohrbacher Webermeisters<br />
Paul Walther<br />
8.6.1716 † Kurfürst Johann Wilhelm<br />
1717 Johann Georg Kümmerling wird reformierter Schulmeister<br />
(† 1724). – versucht in jahrelangem, erfolglosem<br />
Rechtsstreit , seine „altherkömmliche und bisher<br />
nie beanstandete Holzkompetenz – 1 Eichenstamm<br />
von 5 Klafter und 5 fl aus gemeinen Mitteln – zu bekommen“,<br />
weil Katholiken und Lutheraner es ihm verweigern:<br />
„Keinen Heller, geschweige denn 5 fl“ – erklärt<br />
die Ortsbehörde auf Veranlassung des kath. Anwalts<br />
Nic. Breuer und des Lutheraners Joh. Förster –<br />
„mehr bezahlen zu wollen, weil die Katholiken nicht<br />
schuldig seyen, den Reformierten ihre Schuldiener zu<br />
besolden“.<br />
15.6.1717 Im Heidelberger und Rohrbacher Wald bricht ein<br />
Brand aus. Der Rohrbacher Gerichtsschreiber, der sich<br />
mit einigen Leuten gerade „oben im Schlag“ aufhält,<br />
bekommt den Auftrag, mit diesen Leuten beim Löschen<br />
zu helfen. Wer nicht hilft, muß 5 fl Strafe bezahlen.<br />
Alle folgen diesem Befehl, „außer der Christoffel<br />
Ohnangst und Paulus Walter, welche nicht mitgegangen,<br />
sondern das Gebott veracht, sogar die andere<br />
Leuthe baldt verhalsstarrigt, dass dieselbe auch fast<br />
zurück verblieben weren.“ Das wird gemeldet, beide<br />
müssen „der Halßstarrigkeit wegen“ 5 fl Strafe an die<br />
Zentkasse zahlen.<br />
1718 „Rector und collegium societatis Jesu zu Heidelberg,<br />
ietziger zeit inhaber des stifts Neuburg, verleihen ¾<br />
Morgen weingart am steinernen creutz an Joh. Reiser<br />
Eheleute in Rohrbach“<br />
Deutschland /<br />
Europa / Welt<br />
Quelle /<br />
Literatur /<br />
Abb.<br />
Ref.Geb.<br />
1200 J., S.<br />
Bierhelderhof<br />
S. 5 Q<br />
Ref.Tod<br />
Ref.Geb.<br />
Menzer 138<br />
>Gerichtsprotokolle<br />
1707-1726,<br />
S. 84<br />
Menzer 42