Broschüre "Barrierefrei bauen für alle" - Bottrop
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Gehwege<br />
mindestens 250 cm breit<br />
an stark frequentierten Stellen 300 cm breit<br />
Leitlinien, Auffindestreifen und Einstiegsfeld (Bodenindikatoren)<br />
sind an allen Bushaltestellen vorzusehen, wenn das Platzangebot es<br />
ermöglicht und diese sicher verlegt werden können<br />
Auffindestreifen verlegen: mit Rippenprofil parallel zum Bord, mit einer<br />
Tiefe von mindestens 60 cm, vorzugsweise 90 cm über die gesamte Breite<br />
des Gehweges<br />
Der Auffindestreifen endet in einem Einstiegsfeld, das die Position <strong>für</strong> den<br />
Einstieg in das Verkehrsmittel markiert.<br />
Das Einstiegsfeld weist eine Größe von 120 cm parallel zur<br />
Bordsteinkante und eine Tiefe von 90 cm auf. Abstand zur Bordsteinkante:<br />
30 cm, Abstand zum Haltestellenmast / -kubus mindestens 60 cm<br />
Wenn deutlich markierte Haltestellenbereiche <strong>für</strong> Haltestellen am<br />
Fahrbahnrand eingerichtet werden, kann ein Leitstreifen parallel zum Bord<br />
im Abstand von mindestens 60 cm vorgesehen werden, der mittig vom<br />
Einstiegsfeld abgeht (bei Informationen <strong>für</strong> blinde und sehbehinderte<br />
Menschen).<br />
Einstiegsfelder sollen den Einstieg zum Bus markieren (Einstieg in den<br />
Bus ist zumeist vorne). Auch bei geringem Platzangebot sollte diese<br />
Markierung möglichst immer erfolgen. Bei schmalen Gehwegen kann auf<br />
ein besonderes Einstiegsfeld verzichtet werden.<br />
Bei Doppel- oder Mehrfachhaltestellen muss zur Markierung des<br />
Haltestellenbereiches ein Leitstreifen verlegt werden. Dazu können die<br />
Einstiegsfelder vorzugsweise am Haltepunkt <strong>für</strong> die erste Fahrzeugtür<br />
vorgesehen werden.<br />
weitere Hinweise siehe „Blindenleitsystem“ (Seite 61) und DIN 32984<br />
Ausstattung der Fahrzeuge<br />
Ein- und Ausstieg<br />
möglichst niveaugleicher Ein- und Ausstieg durch erhöhte Bordsteine und<br />
absenkbaren Fahrzeugboden (Niederflurbusse)<br />
Busse müssen zwingend mit einer Einstiegshilfe (Rampe, Hublift)<br />
ausgestattet sein.<br />
lichte Breite der Fahrzeugtüren mindestens 90 cm<br />
Haltestangen oder -griffe im Eingangsbereich vorsehen, jedoch nicht als<br />
Mittelstange oder als vergleichbare Hindernisse ausgebildet<br />
gute Ausleuchtung des Ein- und Ausstiegsbereiches<br />
kontrastreiche Gestaltung der Türen außen und innen, der Eintrittsflächen<br />
und des gesamten Eingangsbereiches einschließlich der Haltegriffe,<br />
Bedienelemente und Piktogramme<br />
Außentaster <strong>für</strong> die Türöffnung: Druckfläche 5 cm x 5 cm, kontrastreich,<br />
ertastbar mit deutlich spürbarem Druckpunkt in einer Höhe von ca. 85 cm<br />
Türöffnungs- und Schließvorgang durch Signale anzeigen (optisch und<br />
akustisch)<br />
Außenlautsprecher: Ansage der Linie und des Fahrziels bei Bedarf (<strong>für</strong><br />
blinde Menschen)<br />
kontrastreiche optische Fahrgastinformationen außen am Bug, am Heck<br />
und entlang der Längsseite des Fahrzeuges<br />
rollstuhlgerechte Busse entsprechend kennzeichnen