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Prüfungsaufgaben und Musterlösungen bis einschl. H2012 - IAG ...

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Prüfung Herbst 1999 5 /7<br />

Prüfung Herbst 1999 6 /7<br />

Die Skelettlinie setzt sich aus zwei Parablen zusammen, die am Ort maximaler<br />

Wölbung mit horizontaler Tangente ineinander übergehen. Die gesuchten Größen<br />

lassen sich auch ohne Kenntnis der NACA–Nomenklatur aus der analytisch vorliegenden<br />

Skelettlinie ableiten.<br />

Das approximierte Skelett ist ein (angestelltes) Parabelskelett der Wölbung f/t =<br />

A 1 /4=0.0204, die Wölbungsrücklage liegt hier bei x f /t =0.5. Die Skelettlinie<br />

besteht nur aus einer Parabel.<br />

Die Original–Skelettlinie wird durch Berücksichtigung von lediglich zwei Fourier–<br />

Koeffizienten also nicht exakt getroffen, was in der geringfügig unterschiedlichen<br />

Wölbung zum Ausdruck kommt.<br />

c) Gesucht ist der Nullauftriebswinkel des Originalskeletts α A=0ori .Zunächst wird der<br />

Nullauftriebswinkel des approximierten Skeletts α A=0app ermittelt. Mit A 2 =0<br />

ergibt sich<br />

α A=0app = − A 1<br />

2 − A 2<br />

3 = −A 1<br />

2 = −0.041 ̂= − 2.3◦ (11)<br />

Dies ist definitionsgemäß der Winkel zwischen Anströmrichtung <strong>und</strong> Sehne des<br />

approximierten Skeletts für verschwindenden Auftrieb. Das approximierte Skelett<br />

ist jedoch um den Winkel α 0 = −0.004 gegenüber der x–Achse <strong>und</strong> somit der Sehne<br />

des Originalskeletts angestellt. Da im Rahmen der Skelett–Theorie originales <strong>und</strong><br />

approximiertes Skelett bei identischer Anströmrichtung auch denselben Auftrieb<br />

liefern, ergibt sich für den Nullauftriebswinkel des originalen Skeletts<br />

α A=0ori = α A=0app − α 0 = −0.041 + 0.004 = −0.037 ̂= − 2.1 ◦ (12)<br />

d) Zur Ermittlung des Koeffizienten A 1 wird zunächst die Kräftebilanz in z–Richtung<br />

im Auslegungspunkt bestimmt:<br />

Mit der Flügelfläche<br />

A = G<br />

c A<br />

ρ ∞<br />

2 U2 ∞F = G<br />

F =2· ti + t a<br />

· b<br />

2 2 =(t i + t a ) b 2 =0.84 m2 (14)<br />

ergibt sich für die Fluggeschwindigkeit<br />

√<br />

U ∞ = 2 G 1 1<br />

=13.6<br />

F ρ ∞ c m /s (15)<br />

A<br />

Für den Koeffizienten A 1 im Auslegungspunkt gilt<br />

(13)<br />

e) Der vorliegende ungeschränkte Tragflügel wird durch einen Fourierreihenansatz für<br />

die Zirkulationsverteilung in der Form Γ(ϑ)=A 1 sin ϑ+A 3 sin 3ϑ approximiert (die<br />

exakte Schränkungsverteilung müßte durch unendlich viele Fourierkoeffizienten angenähert<br />

werden). Ausgangsgleichung für die Berechnung der Unbekannten A 3 <strong>und</strong><br />

α g ist<br />

2sinϑα g (ϑ)=<br />

M∑<br />

n=1<br />

A n<br />

bU ∞<br />

sin nϑ<br />

[<br />

]<br />

4b sin ϑ<br />

(dc a /dα) 2d t(ϑ) + n<br />

Im vorliegenden Fall müssen die Glieder n = 1 <strong>und</strong> n =3berücksichtigt werden:<br />

2sinϑα g (ϑ)= A [<br />

]<br />

1 4b sin ϑ<br />

sin ϑ<br />

bU ∞ (dc a /dα) 2d t(ϑ) +1 + A [<br />

]<br />

3 4b sin ϑ<br />

sin 3ϑ<br />

bU ∞ (dc a /dα) 2d t(ϑ) +3<br />

Mit sin 3ϑ =sinϑ ( 3 − 4sin 2 ϑ ) ergibt sich<br />

2α g (ϑ)= A [<br />

]<br />

1 4b sin ϑ<br />

bU ∞ (dc a /dα) 2d t(ϑ) +1 + A [<br />

]<br />

3<br />

(3 − 4sin 2 4b sin ϑ<br />

ϑ)<br />

bU ∞ (dc a /dα) 2d t(ϑ) +3 (19)<br />

Für den Verlauf der Profiltiefe über der Spannweitenkoordinate y gilt im Falle der<br />

rechten Flügelhälfte (y>0)<br />

Die Transformation der Spannweitenkoordinate lautet<br />

(17)<br />

(18)<br />

t(y)=t i − t i − t a<br />

b/2 · y (20)<br />

y = b cosϑ (21)<br />

2<br />

Somit ergibt sich für die Profiltiefe in Abhängigkeit der transformierten Spannweitenkoordinate<br />

ϑ<br />

t(ϑ)=t i − cosϑ(t i − t a ) (22)<br />

Gl. (19) muß an den beiden Aufpunkten ϑ 1 <strong>und</strong> ϑ 2 ausgewertet werden. Zur Bestimmung<br />

der beiden Unbekannten A 3 <strong>und</strong> α g liegen somit 2 Gleichungen vor.<br />

Aufpunkt ϑ [rad] sin ϑ [−] t(ϑ)[m] A 1 [ m2 /s] b [m] dc a /dα [−] U ∞ [ m /s]<br />

1 π/3 0.866 0.210 1.463 4 6.283 13.6<br />

2 π/6 0.500 0.144 1.463 4 6.283 13.6<br />

Einsetzen der Daten für Aufpunkt 1 in Gl. (19) liefert<br />

G = π 4 bρ ∞U ∞ A 1<br />

4G<br />

A 1 =<br />

πbρ ∞ U ∞<br />

=1.463 m2 /s<br />

(16)<br />

2 · α g =0.309 + A 3<br />

54.4 · 0 · 13.501<br />

α g =0.155 ̂=8.9 ◦ (23)

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