Prüfungsaufgaben und Musterlösungen bis einschl. H2012 - IAG ...
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Universität Stuttgart<br />
INSTITUT FÜR AERODYNAMIK<br />
UND GASDYNAMIK<br />
DIREKTOR: PROF. DR.-ING. SIEGFRIED WAGNER<br />
Flugzeug– <strong>und</strong> Flugkörperaerodynamik I – SS 2001<br />
Prüfung Frühjahr 2000<br />
Prüfung Frühjahr 2000 2 /8<br />
e) Ermitteln Sie grafisch oder numerisch die kritische Machzahl Ma ∗ ∞ nach Gl.(1)<br />
mit κ =1.4.Vergleichen Sie für allgemeine Werte Ma ∗ ∞ ≤ 1 diesen Ansatz mit der<br />
Formulierung gemäß Gl.(2).Welcher Ansatz liefert größere kritische Machzahlen?<br />
Anm.: Falls Sie Aufgabenteil d) nicht gelöst haben, setzen Sie c p min ik = −0.3.<br />
c p min ik = −2(1 − Ma∗2 ∞) 3/2<br />
(κ +1)Ma ∗2 ∞<br />
(1) c p min ik = −(1 − Ma∗2 ∞) 3/2<br />
(1 + κ−1<br />
2 Ma∗2 ∞)Ma ∗2 ∞<br />
(2)<br />
Gegeben ist ein dünnes Tragflügelprofil, dessen aerodynamische Eigenschaften unter Vernachlässigung<br />
des Dickeneinflusses untersucht werden sollen.Die abschnittsweise definierte<br />
Skelettlinie setzt sich aus zwei Parabeln der Scheitelhöhen a,b > 0 zusammen<br />
(siehe Abb.1).Dieses Skelett soll durch die ersten drei Birnbaum’schen Normalverteilungen<br />
angenähert werden.Die Skelette der ersten <strong>und</strong> dritten Normalverteilung sind<br />
bereits in Abb.2 eingezeichnet.Die Umströmung sei zunächst rein inkompressibel.<br />
a) Stellen Sie die Gleichungen der Skelettlinie z I /t <strong>und</strong> z II /t im Bereich 0 ≤ x/t ≤ 0.8<br />
bzw.0.8 ≤ x/t ≤ 1gemäß Abb.1 auf.Ermitteln Sie den Faktor b so, daß der<br />
Übergang der Parabeln bei x/t =0.8 keinen Knick aufweist.<br />
Anm.: Machen Sie jeweils den Ansatz z/t = c · (x N1 /t − x/t) · (x N2 /t − x/t) mit<br />
den Nullstellen x N .Bestimmen Sie die Konstanten c anhand einer Punktprobe.<br />
b) Berechnen Sie den Koeffizienten A 1 (a).Bestimmen Sie anhand Abb.2 die Koeffizienten<br />
A 0 (α ∗ ,a) <strong>und</strong> A 2 (a).<br />
Anm.: ∫ cos 2 xdx = 1x + 1 sin 2x<br />
2 4<br />
c) Ermitteln Sie die Kontur der 2.Normalverteilung an den diskreten Stützstellen<br />
x/t =0, 0.2,...1.Zeichnen Sie diese Normalverteilung sowie das durch die ersten<br />
drei Normalverteilungen angenäherte Skelett.Wie müßte der S–Schlag im Verhältnis<br />
zur Wölbung qualitativ verändert werden, damit ein druckpunktfestes Profil<br />
entsteht (kurze Begründung)?<br />
Anm.: Falls Sie Aufgabenteil b) nicht gelöst haben, setzen Sie A 1 =1.8a.<br />
Im folgenden wird das Skelett mit a =0.04 bei α ∗ =2 ◦ untersucht.Die zugehörige<br />
Zirkulationsverteilung nach Birnbaum ist in Abb.2 eingezeichnet.<br />
d) Ermitteln Sie den minimalen Druckbeiwert c pmin auf der Profiloberseite in linearisierter<br />
Näherung für die beiden Fälle Ma ∞ = 0 sowie Ma ∞ =0.70.Legen Sie<br />
hierbei die gezeichnete Zirkulationsverteilung zugr<strong>und</strong>e.<br />
z/t [-]<br />
α * 0<br />
z/t [-]<br />
+a<br />
α * 0<br />
-a<br />
Bereich I<br />
a<br />
0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0<br />
x/t [-]<br />
Abbildung 1: Originales Skelett<br />
-0.2<br />
0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0<br />
x/t [-]<br />
II<br />
b<br />
z 0<br />
/ t<br />
z 2<br />
/ t<br />
γ / (2U ∞<br />
)<br />
Abbildung 2: Approximiertes Skelett / Zirkulationsverteilung<br />
0.2<br />
0.1<br />
0.0<br />
-0.1<br />
γ/(2U ∞<br />
) [-]