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Datareport 2/2013 - Dataport

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Titel<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Einwohner: 2,3 Mio.<br />

Fläche: 20 446 km²<br />

Landkreise: 11<br />

Kreisfreie Städte: 3<br />

Gemeinden: 219, darunter<br />

104 Städte<br />

Landeshauptstadt:<br />

Magdeburg<br />

Größte Städte: Halle<br />

(233 000 Einwohner),<br />

Magdeburg (232 000),<br />

Dessau-Roßlau<br />

(87 000), Wittenberg<br />

(49 000), Bitterfeld-<br />

Wolfen (45 000).<br />

Durch die Zentralisierung und<br />

die Zusammenarbeit mit <strong>Dataport</strong><br />

will die Landesregierung<br />

Wirtschaftlichkeit, Kostentransparenz<br />

und Rechtssicherheit<br />

beim Betrieb der Hard- und Software<br />

sowie bei Ausschreibungen<br />

verbessern und Standards realisieren.<br />

Land des demografischen<br />

Wandels<br />

Das Land Sachsen-Anhalt gehört<br />

zu den Bundesländern, die<br />

mit am nachhaltigsten vom demografischen<br />

Wandel betroffen<br />

sein werden. Die Landesregierung<br />

geht davon aus, dass die<br />

Einwohnerzahl von gegenwärtig<br />

2,3 Millionen bis zum Jahr 2025<br />

auf unter zwei Millionen Menschen<br />

zurückgehen wird. Diese<br />

Entwicklung ist auch an den Beschäftigten<br />

des Landesrechenzentrums<br />

abzulesen: 40 Prozent<br />

der 228 Fachkräfte im LRZ werden<br />

bis 2025 in den Ruhestand<br />

gehen und müssten ersetzt werden.<br />

Angesichts des stetig schärfer<br />

werdenden Wettbewerbs um<br />

IT-Nachwuchskräfte ist dies eine<br />

Aufgabe, die für ein einzelnes<br />

Bundesland wie Sachsen-Anhalt<br />

mit den Vergütungsstrukturen<br />

des öffentlichen Dienstes kaum<br />

zu bewältigen ist.<br />

Sachsen-<br />

Magdeburg<br />

Anhalt<br />

Halle<br />

Die Infrastruktur des Landesdatennetzes in Sachsen-Anhalt stammt<br />

aus dem Jahr 1993 und ist nach fast 20 Jahren technisch überaltert.<br />

Im September 2009 hat die Landesregierung deshalb beschlossen,<br />

das Netz durch Investitionen im dreistelligen Millionenbereich zu<br />

modernisieren und umzubauen. Durch das Projekt ITN-XT soll bis<br />

2016 ein neues Next Generation Network (NGN) auf aktuellstem<br />

Stand entstehen, das Daten- und Sprachdienste anbieten kann. Dabei<br />

geht es nicht nur darum, ein sicheres, wirtschaftliches und leistungsfähiges<br />

Landesverwaltungsnetz aufzubauen, sondern auch<br />

darum, die Anbindung von Kommunalverwaltungen und rund 800<br />

Schulstandorten im Land einzuplanen.<br />

Aktive Rolle in der bundesweiten IT-Entwicklung<br />

Die Entwicklung von E-Government-Projekten hat für die Landesregierung<br />

in Magdeburg einen großen Stellenwert. Deshalb beteiligt<br />

sich das Land schon länger aktiv an den bundesweiten Projekten<br />

der elektronischen Verwaltung. Bei der Behördenrufnummer 115<br />

oder dem Behördenfinder Deutschland arbeitete Sachsen-Anhalt<br />

in den entsprechenden Gremien mit und stellte Pilotdienststellen<br />

zur Verfügung. Das Steuerungsprojekt FIM (Föderatives Informationsmanagement<br />

zur ebenenübergreifenden Standardisierung von<br />

Informationen zu Verwaltungsleistungen, Formularen und Bearbeitungsprozessen)<br />

verantwortet Sachsen-Anhalt mit dem Bund federführend.<br />

Beim E-Government arbeitet das Land Sachsen-Anhalt seit 2012 in<br />

ressort- und ebenenübergreifenden Gremien zusammen. Begleitet<br />

durch den IKT-Rat werden Projekte gemeinsam mit den Kommunen<br />

angegangen. Der enge Austausch mit der kommunalen Familie<br />

spiegelt sich unter anderem in einer „Rahmenvereinbarung über<br />

die Zusammenarbeit in den Bereichen Informationstechnologie<br />

und E-Government“. Darüber hinaus haben die Kreise, Städte und<br />

Gemeinden eine Kommunale IT-Union (KITU) gegründet, die die<br />

Zusammenarbeit zwischen den Kommunen bei der IT befördern<br />

soll.<br />

Neben diesen grundlegenden Schritten haben Land<br />

und Kommunen auch ganz konkrete Aufgaben bereits<br />

partnerschaftlich mit gemeinsamen IT-Lösungen<br />

versehen, etwa beim Katastrophenschutz, im<br />

Veterinärwesen, bei der Zusammenarbeit von Jugend-<br />

und Sozialämtern mit freien Trägern oder im<br />

Bereich der Geodaten. Auch das Landesportal im Internet<br />

hat viele Infodienste, die ressort- und ebenenübergreifend<br />

bedient werden.<br />

Im September 2012 haben die Trägerländer von <strong>Dataport</strong> und Sachsen-Anhalt<br />

eine Verwaltungsvereinbarung geschlossen. Diese<br />

ermöglicht, dass <strong>Dataport</strong> bereits jetzt gemeinsam mit dem<br />

Landesrechenzentrum Sachsen-Anhalt eine Bestandsaufnahme<br />

der Fachverfahren durchführt, Projektstrukturen<br />

etabliert und Vorbereitungen für eine Übernahme des IT-Betriebs<br />

in Magdeburg und Halle trifft. Mit der Migration der IT-Verfahren<br />

in den Produktionsbetrieb soll nach dem Beitritt des Landes<br />

sukzessive begonnen werden. Der Plan sieht vor, diese Migration<br />

bis Ende 2015 abzuschließen.<br />

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