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Datareport 2/2013 - Dataport

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Mit System<br />

Justizvollzugsanstalten in Schleswig-Holstein<br />

Neue IT-Infrastruktu<br />

Aufgaben<br />

Justizvollzugsanstalt? Wer denkt da nicht zuerst an Mauern, Gittern und verschlossene<br />

Türen? IT scheint in diesem Zusammenhang wenig naheliegend zu sein – und ist doch<br />

eine wichtige Grundlage für die Organisation des Strafvollzugs. Fünf Justizvollzugsanstalten<br />

in Schleswig-Holstein wurden jetzt von <strong>Dataport</strong> mit der standardisierten<br />

IT-Infrastruktur +1 ausgestattet.<br />

Jede Justizvollzugsanstalt (JVA) ist eine Welt für sich – mit komplexer<br />

Infrastruktur und zahlreichen Aufgaben in Vollzug und Verwaltung,<br />

die ohne IT kaum zu leisten wären. In der JVA Kiel mit ihren rund<br />

280 Haftplätzen beispielsweise gehören zu diesen Aufgaben unter anderem<br />

die Bewirtschaftung eigener Werk- und Versorgungsbetriebe<br />

mit Einkauf und Buchhaltung, die Konzeption und Umsetzung von<br />

Behandlungs- und Therapiemaßnahmen sowie die Organisation von<br />

Freizeitangeboten für die Gefangenen.<br />

„Die IT-Infrastruktur in den Justizvollzugsanstalten wird von zahlreichen<br />

unterschiedlichen Anwendergruppen genutzt, die im Vollzug<br />

tätig sind – beginnend im Allgemeinen Vollzugsdienst über die<br />

verschiedenen Verwaltungsbereiche bis hin zu Lehrern, Psychologen<br />

und Seelsorgern. All diese Gruppen haben spezielle Anforderungen<br />

an die IT, die wir abbilden müssen. Wir haben deshalb einen sehr hohen<br />

Anspruch an die IT-Landschaft für die Justizvollzugsanstalten mit<br />

Schwerpunkt auf einen sicheren Betrieb“, erklärt Sascha Bendixen von<br />

der zentralen IT-Stelle für den Justizvollzug in Schleswig-Holstein.<br />

Da die IT-Infrastruktur in den fünf Justizvollzugsanstalten des Landes<br />

veraltet und der Support für die verschiedenen Komponenten ausgelaufen<br />

war, musste eine neue Lösung gefunden werden. Gemeinsam<br />

entschieden sich das Justizministerium, die Dienststellenvertreter<br />

der JVA und die zentrale IT-Stelle für den Justizvollzug im Mai 2011<br />

dafür, die von <strong>Dataport</strong> betriebene IT-Infrastruktur +1 an den JVA-<br />

Standorten Neumünster, Lübeck, Kiel, Flensburg und Itzehoe einzuführen<br />

– sowie in der Jugendanstalt Schleswig, der Jugendarrestanstalt<br />

Moltsfelde und der Abschiebungshafteinrichtung Rendsburg.<br />

Standard für die Justizvollzugsanstalten<br />

Die +1-Infrastruktur ist die standardisierte IT-Umgebung für Verwaltungen<br />

in Schleswig-Holstein. Sie umfasst einen modernen Arbeitsplatz<br />

für Bürokommunikation und ist Plattform für den Betrieb<br />

von Fachverfahren sowie den dazugehörigen Infrastrukturservices<br />

– wie zum Beispiel dem zentralen und dezentralen Anmelde- und<br />

Mailservice. Ein Bestandteil der +1-Infrastruktur ist das Betriebssystem<br />

Windows 7, das im Rahmen der Migration das bisher für<br />

die Arbeitsplätze in den Justizvollzugsanstalten eingesetzte System<br />

Windows XP ablöste. In der Serverinfrastruktur<br />

wurden die Systeme<br />

Windows NT 4.0 und Server<br />

2003 durch Windows Server<br />

2008 R2 ersetzt.<br />

Eine entscheidende Änderung<br />

beim Umstieg auf die neue Infrastruktur:<br />

Während die IT in den<br />

Justizvollzugsanstalten bislang<br />

dezentral bereitgestellt wurde,<br />

werden die zentralen Services –<br />

wie zum Beispiel Mailverbund<br />

oder Antivirenmanagement –<br />

jetzt von <strong>Dataport</strong> im Auftrag<br />

der zentralen IT-Steuerung des<br />

Landes Schleswig-Holstein erbracht.<br />

„Wir haben uns für den<br />

+1-Standard als zukunftsträchtige<br />

Variante entschieden, die<br />

unsere Ziele komplett erfüllt“,<br />

so Sascha Bendixen, der auch<br />

die Migrationsprojekte leitete.<br />

Weiterentwickelbar sollte die<br />

neue Lösung sein, künftige Techniksprünge<br />

berücksichtigen und<br />

den mehr als 1.000 internen und<br />

externen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern an den Standorten<br />

eine unkomplizierte Benutzeroberfläche<br />

bieten. Weitere<br />

wichtige Kriterien waren, dass<br />

die Datenhoheit bei den Justizvollzugsanstalten<br />

verbleibt und<br />

die täglich anfallenden administrativen<br />

Tätigkeiten auch künftig<br />

durch die örtlichen IT-Stellen<br />

wahrgenommen werden können.<br />

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