Datareport 2/2013 - Dataport
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Modern verwalten<br />
ausschließlich mit Daten gestartet<br />
sind, die unter einer freien<br />
Lizenz veröffentlicht sind. Wir<br />
stehen in engem Kontakt mit<br />
sehr unterschiedlichen Nutzergruppen.<br />
Da ist zum einen die<br />
Handelskammer Hamburg, die<br />
den Nutzen von Open Data für<br />
die Wirtschaft schon früh entdeckt<br />
und eine eigene sehr aktive<br />
Arbeitsgruppe zu diesem Thema<br />
gegründet hat. Auf der anderen<br />
Seite sind das zivilgesellschaftliche<br />
Netzwerke, in denen beispielsweise<br />
Journalisten und<br />
Programmierer organisiert sind,<br />
die sich stark dem Transparenzgedanken<br />
verbunden fühlen und<br />
für eine Öffnung der Verwaltung<br />
eintreten. Von beiden Seiten haben<br />
wir ein überwiegend positives<br />
Feedback erhalten.<br />
dieser Basis aufzubauen und den<br />
Katalog auch zentral in die Architektur<br />
des Portals einzubinden.<br />
Zudem haben wir das vorhandene<br />
Content Management<br />
System für den Internetauftritt<br />
"Die Reaktionen sind Ansporn<br />
für uns, den Datenbestand<br />
laufend zu erweitern."<br />
unter hamburg.de genutzt und so<br />
die für uns erstellte Oberfläche<br />
in den Gesamtauftritt der Stadt<br />
im Internet optimal eingebunden.<br />
Die technische Verbindung<br />
zwischen dem Hamburger Metadatenkatalog<br />
und dem Frontend<br />
wird mit Hilfe der Open Source<br />
Software Comprehensive Knowledge<br />
Archive Network (CKAN)<br />
hergestellt, die sich als Standard<br />
für Open Data Portale etabliert<br />
hat. CKAN ist ein webbasiertes<br />
die Datensätze dezentral z. B. auf<br />
den Webseiten der jeweiligen<br />
Behörden verbleiben und dort<br />
aktuell gehalten werden.<br />
Soll das Open Data Portal<br />
Hamburg in das im Februar<br />
gestartete GovData Portal des<br />
Bundes integriert werden?<br />
Das GovData Portal ist ein gemeinsames<br />
Portal des Bundes,<br />
der Länder und Kommunen. Der<br />
kurz nach unserem Portal gestartete<br />
Prototyp führt zu den bisher<br />
bekannten Open Data Portalen<br />
im gesamten Bundesgebiet. Also<br />
z.B. aus Städten wie Rostock<br />
oder Moers oder eben aus Ländern<br />
wie Hamburg, Berlin, Bremen,<br />
Rheinland-Pfalz, Baden-<br />
Württemberg und Bayern.<br />
Es findet keine Integration dieser<br />
Portale in ein großes Portal statt,<br />
sondern auch hier werden nur<br />
Metadaten übertragen. Sowohl<br />
Ein dritter Gradmesser ist die<br />
Reaktion in den typischen Netzmedien<br />
wie beispielsweise Facebook<br />
oder Twitter – soweit wir es<br />
beobachten konnten, war auch<br />
hier die Reaktion auf unser Portal<br />
nahezu vollständig positiv.<br />
Das veranlasst uns aber nicht<br />
zum Zurücklehnen, sondern ist<br />
vielmehr Ansporn, den Datenbestand<br />
laufend um attraktive Daten<br />
zu erweitern.<br />
Wie ist das Portal technisch<br />
aufgebaut? Basiert es auf Open<br />
Source Software?<br />
Bei der Konzeptionierung des<br />
Portals war es uns sehr wichtig,<br />
vorhandene Strukturen zu<br />
nutzen. So werden in der Hamburger<br />
Verwaltung beispielsweise<br />
schon seit mehreren Jahren<br />
zentrale Informationen zu vorhandenen<br />
Datensätzen – den<br />
Metadaten – im Hamburger Metadatenkatalog<br />
gesammelt. Deshalb<br />
war es naheliegend, auf<br />
Foto: Nmedia / kameraauge – Fotolia.com<br />
System zum Speichern und Verteilen<br />
von Daten. Dass auch das<br />
deutschlandweite Open Data<br />
Portal GovData auf CKAN-Basis<br />
aufgebaut wurde, erleichtert den<br />
Austausch zwischen den beiden<br />
Portalen. All diese Faktoren haben<br />
uns dazu bewegt, in diesem<br />
Fall auf eine Open-Source-Lösung<br />
zu setzen.<br />
Ganz wichtig ist uns, dass über<br />
diese Architektur lediglich die<br />
Metadaten verwaltet werden und<br />
das Hamburger Open Data Portal<br />
als auch das GovData Portal<br />
verwenden CKAN zur Speicherung<br />
und Verteilung von Metadaten.<br />
Damit wird die automatische<br />
Übertragung der Daten mit<br />
Hilfe von Schnittstellen (APIs)<br />
vereinfacht. Vom GovData Portal<br />
wird dann mit den gleichen<br />
Metadaten, wie wir sie in unserem<br />
Portal verwenden, direkt auf<br />
unsere Datensätze verlinkt. Wir<br />
erreichen also eine noch größere<br />
Verbreitung unserer Daten.<br />
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