Datareport 2/2013 - Dataport
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Querbeet<br />
ferwerkstatt sowie eine große Waschstraße untergebracht.<br />
Beim Rundgang durch die Gebäude fällt die freundliche,<br />
oft fröhliche Grundstimmung auf. Sie ist<br />
trotz allgemeiner Betriebsamkeit überall zu spüren.<br />
Alle haben genug zu tun, finden aber – während<br />
sie Ware in den Kiosk bringen, den Boden reinigen<br />
oder auf dem Weg zur Arbeit sind – immer die Zeit,<br />
einander freundlich zu grüßen und in die Augen zu<br />
schauen. Ein Miteinander auf Augenhöhe an einem<br />
Ort, an dem sich unterschiedliche Menschen begegnen:<br />
schwerbehindert, jung und weniger jung,<br />
ohne erkennbare Behinderung oder im Rollstuhl.<br />
Zum Beispiel an der großen Waschstraße. Dort<br />
werden die Transportkisten eines Pharma-, eines<br />
Schraubenlieferanten und einer Gabelstaplerfirma<br />
gereinigt. Wie das funktioniert erklärte eine junge<br />
Frau mit Down-Syndrom: „Das läuft wie in einer<br />
riesigen Spülmaschine und riecht auch so“.<br />
Roswitha Schultz arbeitet seit 35 Jahren am Standort Mitte. Feine<br />
Schmutzpartikel in den Apparaten beseitigt sie mit einem Stäbchen.<br />
Jede Gruppe, in der zwölf Behinderte zusammenarbeiten, wird von<br />
einer ausgebildeten Gruppenleitung betreut, die in der Regel nicht<br />
behindert ist. Die Gruppenleitungen sind Ansprechpartner während<br />
des gesamten Arbeitstages. Sie koordinieren den Arbeitsablauf und<br />
sind auch dafür verantwortlich, wie ein Auftrag in einzelne Arbeitsschritte<br />
aufgeteilt und auf die Beschäftigten verteilt wird. Dabei steht<br />
im Vordergrund, dass alle die Arbeit bekommen, die ihren individuellen<br />
Fertigkeiten entspricht. „Die Gruppenleiter können das am besten<br />
Mit Lappen und Lauge gegen den Schmutz: Kirsten Spreckels reinigt die alten Telefone.<br />
Die Autoren dieser Ausgabe<br />
einschätzen“, so Ika Schmidt, die<br />
früher selbst als Gruppenleiterin<br />
arbeitete und heute Koordinatorin<br />
der Produktion für das<br />
Geschäftsfeld „Verpackung und<br />
Konfektionierung“ ist.<br />
In der Gruppe, die die Telefone<br />
reinigt, kommen neben Lauge<br />
und Putztuch auch Wattestäbchen<br />
zum Einsatz. Nicht jeder in<br />
der Gruppe ist so geduldig oder<br />
kann mit den kleinen Stäbchen<br />
den Schmutz aus den Rillen entfernen.<br />
Dafür gibt es dann andere<br />
Aufgaben: „Ich sammle immer<br />
die sauberen Geräte ein und<br />
verpacke sie“, erklärt uns Tamer<br />
Özer, ein junger aus der Türkei<br />
stammender Mann. Am Ende des<br />
Arbeitsprozesses steht dann eine<br />
ordentlich gepackte Kiste mit<br />
den nun wieder einsatzbereiten<br />
Geräten für <strong>Dataport</strong> bereit.<br />
Projekt NGN<br />
In den Hamburger Behörden<br />
wird das traditionelle,<br />
auf dem<br />
Standard ISDN (Integrated<br />
Services Digital<br />
Network) basierende<br />
Telefonnetz abgelöst.<br />
Das Projekt NGN (Next<br />
Generation Network)<br />
führt das digitale Telefonnetz<br />
der Stadt mit<br />
dem in Hamburg betriebenen<br />
Datennetz<br />
FHHNet zu einem<br />
konvergenten System<br />
zusammen. Nach der<br />
Umstellung laufen<br />
Sprach- und Datendienste<br />
bis zum Arbeitsplatz<br />
der Anwender<br />
über dasselbe Netz.<br />
Die neue VoIP-Lösung<br />
(Voice over IP) vereint<br />
PC und Telefon, bietet<br />
zusätzliche Funktionen<br />
und mehr Komfort für<br />
Anwenderinnen und<br />
Anwender.<br />
Britta Heinrich<br />
Seite 3<br />
Anina Trautermann<br />
Seite 16, 18,<br />
Katja Dienhoff<br />
Seite 34<br />
22, 24, 26, 32<br />
Heiko Scharffenberg<br />
Seite 10, 13<br />
Dr. Thilo Weichert<br />
Seite 9<br />
Stefan Törmer<br />
Seite 29, 30<br />
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