Datareport 2/2013 - Dataport
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Mit System<br />
r für vielfältige<br />
Mit dem Einführen der +1-Struktur konnten alle<br />
diese Vorgaben erfüllt werden.<br />
Migration in zwei Stufen<br />
Wie verhalten sich die Systeme beim Umsetzen<br />
der Migration? Welche Besonderheiten müssen<br />
berücksichtigt werden? Um diese Fragen zu klären,<br />
startete im Juli 2011 ein Vorprojekt, an dem<br />
das Justizministerium, <strong>Dataport</strong> und die JVA Neumünster<br />
beteiligt waren. „Wir haben viele Tests<br />
durchgeführt und bis August 2011 ein Konzept<br />
für die Migration der Server an den Standorten<br />
Sicherheit steht immer im Vordergrund: Das gilt für den allgemeinen<br />
Dienst im Vollzug ebenso wie für die IT-Infrastruktur in<br />
den Justizvollzugsanstalten.<br />
erstellt. Die Arbeitsplätze der Justizvollzugsanstalten<br />
wollten wir erst danach in einem gesonderten<br />
Schritt umstellen. Mit Blick auf die zeitgleiche<br />
Einführung eines neuen Fachverfahrens sollten die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht zu stark<br />
belastet werden“, erzählt Sascha Bendixen. Im<br />
November 2011 begann die eigentliche Migration<br />
der Anmelde- und Postfachserver mit der JVA Neumünster<br />
als Pilotstandort. Bis Januar 2012 folgten<br />
die JVA Kiel und die JVA Lübeck – die Server der<br />
drei größten JVA-Dienststellen des Landes waren<br />
damit erfolgreich migriert.<br />
+1-Arbeitsplatz unter Windows 7<br />
eingeführt<br />
Für die übrigen Standorte wurde vom geplanten<br />
zweistufigen Vorgehen – erst die Server umstellen,<br />
dann die Arbeitsplätze – abgewichen. „Da an<br />
diesen Standorten Hardware ausgetauscht werden<br />
musste, hätte es keinen Sinn gemacht, die neuen<br />
Arbeitsplätze im alten Netz noch einmal auf Basis<br />
von Windows XP zu installieren und kurz danach<br />
in die +1-Infrastruktur zu migrieren“, erklärt<br />
Sascha Bendixen. Stattdessen sollte das Neuaufstellen<br />
der PCs dafür genutzt werden, gleichzeitig<br />
den +1-Arbeitsplatz unter Windows 7 einzuführen.<br />
Um sicherzugehen, dass die Vorgehensweise<br />
funktioniert, wurde sie vorab an einem kleineren<br />
Standort getestet – der Jugendarrestanstalt Moltsfelde<br />
mit 20 Mitarbeitern und 12 Arbeitsplatzrechnern.<br />
„Mit den Ergebnissen waren wir sehr<br />
zufrieden, deshalb haben wir den verbliebenen<br />
Standorten dasselbe Vorgehen vorgeschlagen“, berichtet<br />
Sascha Bendixen. So wurden im März 2012<br />
die Jugendanstalt Schleswig und im Mai 2012 die<br />
JVA Itzehohe in einem Schritt umgestellt. Nur für<br />
die JVA Flensburg wurde noch einmal auf das alte<br />
Konzept zurückgegriffen und ausschließlich serverseitig<br />
migriert, da die Arbeitsplatz-Hardware<br />
dort zunächst nicht ersetzt werden konnte. Die Ablösung<br />
der eigenen Server-Domänen der JVA-Standorte<br />
war im Juni 2012 abgeschlossen. In der zweiten<br />
Jahreshälfte 2012 wurde der +1-Arbeitsplatz in<br />
den JVA-Standorten Flensburg, Neumünster, Kiel<br />
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