Datareport 2/2013 - Dataport
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Querbeet<br />
Besuch in den Elbe-Werkstätten<br />
Mittendrin statt<br />
nur dabei<br />
Seit zwei Jahren reinigen behinderte Frauen und Männer in den Elbe-Werkstätten<br />
funktionstüchtige Telefone, die von <strong>Dataport</strong> bei Kunden gegen neue Geräte austauscht<br />
wurden. Fast wie neu kommen die Geräte dann anderweitig wieder zum Einsatz. Soziale<br />
Verantwortung und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen werden so verknüpft.<br />
Die Elbe-Werkstätten GmbH zählt zu den 20 größten<br />
Arbeitgebern in der Metropolregion Hamburg.<br />
Mit dem Status einer anerkannten Werkstatt für<br />
behinderte Menschen und rund 3.000 Arbeitsplätzen<br />
ist sie zudem bundesweit die größte Werkstatt.<br />
Im August 2011 ging sie aus der Fusion der Gesellschaften<br />
Hamburger Werkstatt und Winterhuder<br />
Werkstätten hervor. Ihr unternehmerisches Handeln<br />
richten die Elbe-Werkstätten auf das Ziel aus,<br />
die Inklusion umzusetzen, die in der UN-Konvention<br />
über die Rechte von Menschen mit Behinderung<br />
gefordert wird. „Mittendrin statt nur dabei!“<br />
beschreibt dieses Anliegen. Ziel ist es, Menschen<br />
mit Behinderung zu ermöglichen, ihr Leben in der<br />
Mitte der Gesellschaft zu führen. Dazu gehört auch<br />
das Arbeitsleben.<br />
Die Telefone, die in den Elbe-Werkstätten für <strong>Dataport</strong><br />
gereinigt werden, stammen überwiegend aus<br />
den Ämtern und Behörden der Freien und Hansestadt<br />
Hamburg. Im Zuge der Netzwerkmodernisierung<br />
durch das Projekt NGN (Next Generation Network)<br />
erhalten die Anwenderinnen und Anwender<br />
dort nach und nach Geräte, die den neuen technischen<br />
Anforderungen entsprechen. Insgesamt werden<br />
rund 85.000 Arbeitsplätze mit neuen Geräten<br />
ausgestattet. Einen Teil der ausgetauschten Telefone,<br />
die technisch noch einwandfrei sind, setzt <strong>Dataport</strong><br />
erneut bei Kunden ein, die noch nicht von<br />
der Netzwerkmodernisierung erfasst werden. Die<br />
Geräte dienen als Ersatz für defekte Telefone oder<br />
werden zusätzlich eingesetzt. Allerdings müssen<br />
sie dafür gereinigt werden.<br />
Auf die Idee, die Elbe-Werkstätten mit der Reinigung<br />
der Telefone zu beauftragen, kam Rainer<br />
Groth. Er ist bei <strong>Dataport</strong> in der zentralen Beschaffung<br />
tätig und kannte schon die Vorgängerorganisationen.<br />
Die Werkstätten signalisierten Interesse<br />
und der Zusammenarbeit stand nichts im Wege.<br />
Einer der über 50 Standorte der Elbe-Werkstätten<br />
im Hamburger Stadtgebiet ist die Betriebsstätte im<br />
Südring am Stadtpark. Hier arbeiten behinderte<br />
Menschen unterschiedlichen Alters in Gruppen<br />
zusammen. Die Männer und Frauen sind überwiegend<br />
geistig (58 Prozent), aber auch mehrfach behindert<br />
(23 Prozent). Eine dieser Gruppen macht<br />
die <strong>Dataport</strong>-Telefone für ihren erneuten Einsatz<br />
fit. Im Südring sind in insgesamt drei Gebäuden<br />
verschiedene Gruppen, eine Wäscherei, eine Töp-<br />
Hägar der Schreckliche<br />
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