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Untersuchung des Einflusses von Maservirus auf ... - OPUS Würzburg

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Der Migration geht eine Polarisierung der Leukozyten voraus, die durch Chemokine induziert<br />

wird (135). Das führt zur Änderung der Verteilung der radialen Symmetrie <strong>von</strong> filamentösen<br />

F-Aktin zu einer Konzentration an definierten Regionen, wodurch sich die Morphologie zu<br />

einer polarisierten Zellform verändert (135). Der Uropod, in dem Adhäsionsmoleküle (ICAM-<br />

1,-2,-3), ERM-Proteine, Zytoskelettproteine, CD43 und CD44 akkumuliert sind, ist wichtig<br />

für die Adhäsion und unterstützt die Zellmigration. (139). Chemokinrezeptoren, Integrine,<br />

Zytoskelettproteine und regulatorische Proteine verändern während der Polarisierung ihre<br />

Lokalisation. Leukozyten-Polarisierung findet während verschiedener Zell-Zell-Interaktionen<br />

statt, z. B. Bindung <strong>von</strong> T-Zellen an APCs, Erkennung <strong>von</strong> Zielzellen oder der Bindung an<br />

Endothelzellen (136). Die Zellpolarisierung ist eine inhärente Eigenschaft <strong>von</strong> T-Zellen, die<br />

sich <strong>auf</strong> Antigen-präsentierende Zellen hinbewegen. Während dieses Prozesses erkennen T-<br />

Zellen APCs durch die führende Front (140). Der initiale adhäsive Kontakt führt zur<br />

Interaktion <strong>von</strong> ICAM-1 (CD54), -2 (CD102) und -3 (CD50) mit LFA-1 und ICAM-3 mit<br />

dem DC-spezifischen Adhäsionsmolekül DC-SIGN (ICAM-3 grabbing non-integrin)(141).<br />

Dieser Antigen-unabhängige Schritt ermöglicht das Scannen der APCs durch T-Zellen.<br />

Diesem Schritt folgt die Bindung <strong>von</strong> CD2 <strong>auf</strong> T-Zellen an LFA-3 (CD58). Diese Interaktion<br />

ermöglicht die Erkennung <strong>des</strong> Antigen-beladenen MHC-Rezeptors durch den TCR, welches<br />

ein Signal freisetzt, das die Migration der T-Zelle stoppt (142). Die Ligation <strong>von</strong> TCR/CD3,<br />

ICAM-3 und CD2 verstärkt die LFA-1/ICAM-1 Adhäsion, welche wiederum die Stärke der<br />

APC/T-Zell-Interaktion erhöht und Vorrausetzung für die Ausbildung fester Kontakte<br />

zwischen T-Zellen und APC, Clusterbildung <strong>von</strong> T-Zell-Rezeptorkomplexen und costimulatorischen<br />

Molekülen ist (143).<br />

Da die aktivierten Formen <strong>von</strong> Cdc42, Rac1 und RhoA die Polymerisierung <strong>von</strong> Filopodien,<br />

Lamellipodien und Stressfasern induzieren, sind diese GTPasen wichtige Regulatoren der<br />

Zellpolarisierung (Schema 1.6.) Desweiteren ist in die Polarisation und Migration eine<br />

drastische Reorientierung <strong>des</strong> Tubulin-Zytoskelettes involviert, welches zur Relokalisation<br />

<strong>des</strong> MTOC (microtubule organizing center) führt (144).

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