Untersuchung des Einflusses von Maservirus auf ... - OPUS Würzburg
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ähnliche Strukturen, die in den WTF-behandelten T-Zellen (B) fehlen. (C) 3-dimensionale Darstellung<br />
der Zelle in A. (D) Die Zellen wurden behandelt wie in A und B und mit einem Ezrin Antikörper<br />
gefärbt. (E) Quantitative Auswertung der mikroskopischen Analyse in A. Ausgewertet wurden 10<br />
gleich große Mikroskopfelder. Die Ergebnisse sind Mittelwerte aus drei unabhängigen Experimenten.<br />
(Maßstab 5 µm)<br />
Wie im Überlagerungsbild gut zu erkennen ist, umgeben diese feinen peripheren Prozesse<br />
sternförmig die Filopodien <strong>des</strong> aktivierten F-Aktins. Die radial angeordneten Strukturen sind<br />
nicht gleichmäßig über die Oberfläche der T-Zellen verteilt, sondern sind nur am Ende der<br />
flachen Membranausdehnungen lokalisiert wie die 3D-Rekonstruktion in Abb. 5.14.D zeigt.<br />
In diesem planaren Bereich ist die Zelle im direkten, festen Kontakt mit den Plattengebundenen<br />
Antikörpern und möglicherweise vermitteln die gebildeten Strukturen<br />
Adhäsionsprozesse. Dagegen zeigen mit WTF inkubierte T-Zellen deutlich morphologisch<br />
Unterschiede. Die F-Aktin Färbung WTF-behandelter Zellen in Abb. 5.14.B zeigt, wie bereits<br />
in Abschn. 5.3. beschrieben, keine Ausbildung <strong>von</strong> Filopodien und gestörte Lamellipodien-<br />
Formation. Des weiteren weist die Zelle keine Mikrovilli-ähnlichen Strukturen <strong>auf</strong>. Die<br />
Signalintensität der phosphorylierten ERM-Proteine ist verglichen mit der der Kontrollzelle<br />
ebenfalls reduziert. Nur etwa 20 % der WTF-behandelten Zellen bilden radial angeordnete<br />
periphere Prozesse aus. Wahrscheinlich verursacht das Fehlen der Mikrovilli-ähnlichen<br />
Strukturen die deutlich erniedrigte Adhärenz WTF-behandelter T-Zellen. Die zusätzlichen<br />
Färbungen mit einem Ezrin-spezifischen Antikörper (Abb. 5.134.C) zeigen, dass Ezrin, ein<br />
Bestandteil der ERM-Proteine in mock-behandelten Zellen in den Mikrovilli-ähnlichen<br />
Strukturen lokalisiert bzw. in WTF-behandelten Zellen deutlich weniger ausgeprägt ist.<br />
5.7.3. Rasterelektronenmikroskopische Analyse WTF-behandelter T-Zellen<br />
Da Rho GTPasen und ERM-Proteine die Ausbildung <strong>von</strong> Mikrovilli regulieren, wurde<br />
untersucht, ob die WTF-Bindung die Ausbildung dieser Strukturen verändert. Dafür wurden<br />
T-Zellen mit mock bzw. WTF behandelt, entweder <strong>auf</strong> Poly-L-Lysin adhäriert oder durch<br />
CD3/CD28 Ligation für 10 min costimuliert und mittels Rasterelektronenmikroskopie<br />
analysiert. Die CD3/CD28 costimulierten Kontrollzellen in Abb. 5.15.A zeigen ausgeprägte<br />
Lamellipodien-Strukturen mit radial angeordneten filopodialen Strukturen in den Randbereichen<br />
(87 %).