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EMEE<br />

(Eurovision. Museums Exhibiting Europe)<br />

Programm: Culture Programme der EU<br />

Laufzeit: 11/2012-10/2016<br />

Fördersumme: 2 Mio. Euro<br />

Koordinator: Prof. Dr. Susanne Popp, Dr. Jutta Schumann, Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte,<br />

Universität Augsburg<br />

Beteiligte Länder: Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Portugal, Slowenien<br />

Internet: www.museums-exhibiting-europe.eu<br />

Im wahrsten Sinne des Wortes Altbekanntes mit neuen Augen<br />

betrachten will das Projekt EMEE mit einem innovativen Beitrag<br />

zum Thema Europäisierung nationaler und regionaler Museen.<br />

Ausgangspunkt ist ein neues Konzept des geschichtsdidaktischen<br />

Perspektivenwechsels, das es Museumsbesuchern künftig erlauben<br />

soll, globale Zusammenhänge an bekannten Ausstellungsobjekten<br />

europäischer Nationalmuseen zu entdecken.<br />

Die an EMEE beteiligten Länder verfügen über renommierte Nationalmuseen,<br />

die den Anspruch erheben, die Kultur und Geschichte<br />

des jeweiligen Landes umfassend darzustellen. Dies geschieht allerdings<br />

zumeist über die Präsentation wichtiger Exponate in nationalhistorischer<br />

Perspektive und in eher konventionellen Ausstellungskontexten,<br />

was ihrer oft europahistorischen Bedeutung kaum<br />

gerecht wird. EMEE erarbeitet daher ein interdisziplinäres Konzept,<br />

das zum einen eine Re-Interpretation solcher Objekte in einem breiteren<br />

transnationalen bzw. europäischen Kontext erlaubt. Zum anderen<br />

soll es Museen die Möglichkeit bieten, dies im Rahmen eines<br />

„EMEE-Präsentationsbaukastens“ (EuroVision Lab.) in bestehenden<br />

Sammlungen umzusetzen.<br />

Geplant ist unter anderem, dass das EuroVision Lab.<br />

durch mehrere europäische Museen wandert.<br />

Dabei kann es sowohl physisch<br />

vor Ort als auch<br />

virtuell über die Websites der Museen besucht werden. Exponate<br />

sollen hier in einer Art und Weise präsentiert werden, die Besucher<br />

befähigt, deren unterschiedliche kulturhistorische Dimensionen zu<br />

erschließen und hierdurch auch die gewohnte, national geprägte<br />

Deutung zu hinterfragen. Zudem soll ein kreativer Umgang mit<br />

den Ausstellungsgegenständen, etwa in Verbindung mit Tanz, Musik<br />

oder Installationen, den Perspektivenwechsel unterstützen, die<br />

Besucher aber auch zur Diskussion und Interaktion animieren und<br />

damit Museen für alle Besuchergruppen attraktiver machen.<br />

„Erst durch die Anschubförderung<br />

BayIntAn, die von der BayFOR für<br />

das <strong>Bayerische</strong> Staatsministerium für<br />

Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />

betreut wird, konnte unser Lehrstuhl<br />

überhaupt die Belastung, die mit einer<br />

Erstantragstellung in dieser Größenordnung<br />

verbunden war, verkraften. Noch wichtiger war<br />

jedoch die intensive Unterstützung durch Dr. Wolfgang Thiel,<br />

der mit großem Engagement die gesamte Antragstellung beraten<br />

und begleitet hat. Seine Unterstützung beschränkte sich<br />

dabei nicht nur auf alle Fragen der Antragstellung, sondern er<br />

hat auch aufgrund seiner intensiven inhaltlichen Auseinandersetzung<br />

mit dem Projekt wertvolle Anregungen und konstruktive<br />

Kritik beisteuern können.“<br />

Prof. Dr. Susanne Popp, Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte,<br />

Universität Augsburg<br />

Zeitgleich mit EMEE ist dem Augsburger<br />

Lehrstuhl in Zusammenarbeit mit der BayFOR gelungen, Fördermittel für ein<br />

weiteres EU-Projekt einzuwerben. Ebenfalls zum 01.11.2012 startete EHISTO (European History Cross roads<br />

as Pathways to Intercultural and Media Education), das in COMENIUS, einem Unterprogramm des EU-Programms für Lebenslanges<br />

Lernen, mit rund 300.000 Euro für zwei Jahre gefördert wird.<br />

www.european-crossroads.de<br />

36 | Gestartete EU-Projekte

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