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EU-Förderzentrum<br />

LARGECELLS<br />

(Large-area Organic and Hybrid Solar Cells)<br />

Programm: 7. Forschungsrahmenprogramm, FP7-ENERGY<br />

Laufzeit: 09/2010-08/2014<br />

Fördersumme: 3,2 Mio. Euro, davon je 1,6 Mio. Euro durch die Europäische Kommission und das<br />

indische Wissenschaftsministerium<br />

Koordinator: Prof. Dr. Mukundan Thelakkat, Angewandte Funktionspolymere, Universität Bayreuth<br />

Beteiligte Länder: Dänemark, Deutschland, Indien, Israel, Niederlande<br />

Rolle der BayFOR: Projektmanagement, Dissemination<br />

Internet: www.largecells.eu<br />

„Seit Projektbeginn begleiten uns Dr.<br />

Panteleïmon Panagiotou und Meike<br />

Dlaboha (Projektmanagement) mit<br />

großem persönlichem Einsatz. Sie<br />

kümmern sich um organisatorische<br />

Belange, sodass wir uns voll auf die<br />

Forschung konzentrieren können und<br />

2012 bereits erste Projektziele erreicht haben. In jeder Situation<br />

ist die BayFOR ein bewährter Partner – selbst vor Ort<br />

bei unseren diesjährigen Outdoor-Tests in der Negev-Wüste<br />

in Israel. Sehr zufrieden sind wir auch mit der bisherigen Medienresonanz,<br />

da die BayFOR sich stets dafür einsetzt, das<br />

Projekt in der Öffentlichkeit bekannter zu machen.“<br />

Prof. Dr. Mukundan Thelakkat, Angewandte Funktionspolymere,<br />

Universität Bayreuth<br />

Fossile Brennstoffe werden immer knapper. Um die klimaschädliche<br />

Kohlendioxidbelastung zu reduzieren, ist Photovoltaik als<br />

erneuerbare Energiequelle eine gute Alternative. Die Herstellung<br />

der heute am weitesten verbreiteten anorganischen Photovoltaik-<br />

Module aus reinem Silizium verursacht durch den hohen Energieaufwand<br />

jedoch enorme Kosten. Um dem entgegenzuwirken,<br />

entwickelt das EU-Forschungsprojekts LARGECELLS mit indischer<br />

Beteiligung kostengünstige und umweltfreundliche organische<br />

Photovoltaik (OPV), die auf Polymeren basiert und flexibel einsetzbar<br />

ist. Voraussetzung hierfür ist eine deutliche Verbesserung der<br />

Effizienz und Langzeitstabilität der OPV-Module, was die Forscher<br />

im Rahmen von LARGECELLS erreichen möchten.<br />

Auch für die großflächige Anwendung ist das neue Material, das<br />

auf einem Perylenderivat basiert, geeignet: Im Roll-to-Roll-Verfahren<br />

(R2R) lassen sich die Zellen mittels Düsenbeschichtung auf<br />

derzeit bis zu 360 cm 2 große Kunststofffolien drucken. Eine kostengünstige,<br />

noch in der Entwicklung befindliche Alternative für<br />

Indiumzinnoxid (engl. ITO), dem bisherigen Elektrodenmaterial<br />

von OPV, fanden die Wissenschaftler in einer semi-transparenten<br />

Silberelektrode. Getestet werden die neuen Zellen im Rahmen<br />

von In- und Outdoor-Tests in Indien und der Negev-Wüste in Israel.<br />

Die Forscher prüfen sie dort mit beschleunigten Alterungsverfahren<br />

auf ihre Langlebigkeit. LARGECELLS wird noch weitere<br />

Materialien erforschen, um bei wesentlich geringeren Kosten eine<br />

Verdoppelung der Energieeffizienz zu erreichen.<br />

Highlights 2012<br />

2012 hat die BayFOR LARGECELLS auf den 12. Münchner<br />

Wissenschaftstagen sowie auf der 3. Internationalen Konferenz<br />

„Organische Photovoltaik“ in Würzburg präsentiert. Das Forschungsprojekt<br />

stieß auch 2012 in den Medien wieder auf sehr<br />

großes Interesse: So stellte der <strong>Bayerische</strong> Rundfunk die neuartigen<br />

Folien in einem TV-Beitrag zur organischen Photovoltaik vor.<br />

Zudem erschienen zahlreiche Artikel über die bisherigen Projektergebnisse<br />

in Fachzeitschriften.<br />

Nach der Hälfte der Laufzeit kann LARGECELLS bereits einige<br />

Erfolge vorweisen: So gelang es dem Projektteam, durch die<br />

Kombination verschiedener Polymere den<br />

Wirkungsgrad einer OPV-Zelle im Labormaßstab<br />

auf 5,8 Prozent zu steigern.<br />

Druck der Solarzellen mittels Roll-to-Roll-<br />

Verfahren auf Kunststofffolien<br />

Laufende EU-Projekte | 41

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