Wie gestalten Akademikerinnen Elternzeit und - ifb - Bayern
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7 Empirische Ergebnisse<br />
7.3 Einstellungen<br />
Erwerbsorientierung<br />
<strong>Wie</strong> in Kapitel 6.4.2 beschrieben, wurden für die Einstellungen zu Beruf <strong>und</strong><br />
Karriere mit Hilfe einer Hauptkomponentenanalyse extrahiert <strong>und</strong> jeder Befragten<br />
ihre individuellen Faktorenwerte zugeordnet. Tab. 14 im Anhang gibt einen Überblick<br />
über Lage- <strong>und</strong> Streuungsmaße der Variablen.<br />
Die gebildete Variable berufliche Autonomie gibt einen Aufschluss darüber, wie<br />
wichtig es den Frauen ist, eine eigene Alterssicherung aufzubauen <strong>und</strong> durch die<br />
eigene Berufstätigkeit (auch vom Partner) finanziell unabhängig zu sein. In Abb. 18<br />
werden die individuellen Faktorwerte klassiert dargestellt. Auf den ersten Blick<br />
zeigen sich leichte Unterschiede in den Einstellungen zwischen den beiden Gruppen.<br />
Während einem höheren Anteil von Frauen ohne Hochschulabschluss die Unabhängigkeit<br />
durch den Beruf sehr oder eher unwichtig ist, sind <strong>Akademikerinnen</strong> öfters<br />
indifferent. Ein leicht höherer Prozentsatz an <strong>Akademikerinnen</strong> ist die eigene Unabhängigkeit<br />
eher wichtig oder sehr wichtig. Bivariate Zusammenhangsanalysen mit<br />
den unklassierten Daten ergaben jedoch keinen stat. sign. Zusammenhang zwischen<br />
dem Merkmal akademischer Bildung <strong>und</strong> der Wichtigkeit eigener beruflicher Autonomie.<br />
Die Wichtigkeit der eigenen Autonomie hängt dagegen noch am ehesten mit<br />
dem Familienstand verheiratet zusammen, was weitere bivariate Analysen ergeben<br />
haben. Dies ist insofern plausibel, wenn sich Ehepartner im Sinne der Familienökonomie<br />
als Haushaltsgemeinschaft betrachten <strong>und</strong> füreinander einstehen.<br />
Karriereorientierung<br />
Was die Karriereorientierung betrifft, so gibt es auch hier in den deskriptiven Statistiken<br />
Unterschiede zwischen den beiden Gruppen (siehe Abb. 19). <strong>Wie</strong> erwartet<br />
scheinen <strong>Akademikerinnen</strong> karriereorientierter als Frauen ohne Hochschulabschluss.<br />
Anzumerken ist, dass in beiden Gruppen nur eine sehr geringe Zahl von Müttern<br />
beider Gruppen die eigenen beruflichen Perspektiven als sehr unwichtig betrachtet.<br />
Am stärksten unterscheiden sich die Anteile der Frauen, die die eigene berufliche<br />
Karriere als eher unwichtig ansehen. Um etwa elf Prozentpunkte unterscheiden sich<br />
<strong>Akademikerinnen</strong> von der Referenzgruppe, welchen die eigene Karriere eher wichtig<br />
oder sehr wichtig erscheint. Eine bivariate lineare Regression bestätigt die Vermutung<br />
auf Basis der deskriptiven Statistik: Es besteht ein schwacher stat. sign.<br />
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