Wie gestalten Akademikerinnen Elternzeit und - ifb - Bayern
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7 Empirische Ergebnisse<br />
Abb. 12: Verteilung der Antworten auf die Frage, wie oft die Kinderbetreuung während der<br />
Arbeitszeit ein Problem darstellt (in %)<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
30,8<br />
34,2<br />
37,6<br />
26,3<br />
29,5<br />
15,5<br />
12,7 13,3<br />
Nie Selten Manchmal Häufig<br />
<strong>Akademikerinnen</strong><br />
Frauen ohne Hochschulabschluss<br />
Quelle: <strong>ifb</strong>-Datensatz zur Berufsrückkehr-Studie; N A =354, missing A= 0; N OH =317, missing OH =2.<br />
Dieses Ergebnis ist konsistent mit den Antworten der Befragten auf die Frage nach<br />
besonders problematischen Aspekten bei der Kinderbetreuung. Unvorhergesehene<br />
Erkrankungen des Kindes werden am häufigsten genannt, nämlich von 57,7 % der<br />
Frauen ohne Hochschulabschluss <strong>und</strong> 74,6 % der <strong>Akademikerinnen</strong>. Dieser Unterschied<br />
lässt sich durch die höhere Betreuungsquote <strong>und</strong> den höheren Betreuungsumfang<br />
der Kinder von <strong>Akademikerinnen</strong> erklären. Am zweithäufigsten mit 39,8 % (A)<br />
bzw. 38,2 % (OH) wurde die Betreuung in den Ferienzeiten genannt. Als dritthäufigster<br />
Gr<strong>und</strong> werden mit etwa 37 % von beiden Gruppen die Kosten der Kinderbetreuung<br />
genannt. Dieser gleich hohe Anteil ist insofern nicht überraschend, da<br />
<strong>Akademikerinnen</strong> durch die quantitativ höhere Betreuung <strong>und</strong> des mehrfachen<br />
Einsatzes von bezahlten Betreuungspersonen auch höhere Kosten bei der Kinderbetreuung<br />
haben. Trotzdem überrascht dies, da diese Kosten für die Haushalte von<br />
<strong>Akademikerinnen</strong> weniger ins Gewicht fallen sollten, da diesen mehr finanzielle<br />
Mittel zur Verfügung stehen.<br />
7.2.2 Arbeitsverhältnis<br />
Gestaltung<br />
Aus der Lebensverlaufsperspektive (siehe Kapitel 3.1) ergibt sich die Vorstellung,<br />
dass individuelle Entscheidungen von der eigenen Situation anhängen, die sich<br />
wiederum aufgr<strong>und</strong> früherer Entscheidungen, Möglichkeiten <strong>und</strong> Limitationen<br />
ergeben hat. Deswegen ist es wichtig, zu untersuchen, welche unterschiedlichen<br />
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