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Wie gestalten Akademikerinnen Elternzeit und - ifb - Bayern

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6 Konzeption <strong>und</strong> Methode<br />

Tätigkeiten <strong>und</strong> schafft Raum für ihre eigene Erwerbstätigkeit. Für alle Befragte<br />

wurde sowohl die Arbeitsteilung bei Haushaltstätigkeiten als auch bei kindbezogenen<br />

Tätigkeiten mit jeweils vier Items erhoben. Eine Übersicht der Wortlaute der Items<br />

mit den Ausprägungen <strong>und</strong> den Verteilungen für die beiden Gruppen findet sich in<br />

Tab. 13 des Anhangs. Für beide Tätigkeitsbereiche wurde ein Index gebildet, wobei<br />

jedoch das Item „Hausaufgabenbetreuung“ ausgeschlossen wurde, da nur ein geringer<br />

Anteil von Müttern bereits Kinder im Schulalter hatte. Dieser Index wurde in vier<br />

Ausprägungen kategorisiert, welche den ursprünglichen Labels entsprechen (ausschließlich<br />

ich, eher ich, teils/teils bzw. wechselt, eher Partner, ausschließlich<br />

Partner), wobei die letzten beiden Kategorien aufgr<strong>und</strong> niedriger Besetzung in<br />

„überwiegend Mann“ zusammengefasst wurden. Daraus ergaben sich pro Bereich<br />

Dummy-Variablen für traditionelle Arbeitsteilung, eher traditionelle Arbeitsteilung<br />

<strong>und</strong> egalitäres Engagement bzw. höheres Engagement des Partners.<br />

Tab. 3: Besetzung der Dummy-Variablen zur Arbeitsteilung (in %)<br />

Haushaltstätigkeiten:<br />

Dummy-Variablen<br />

Kindbezogene Tätigkeiten:<br />

Dummy-Variablen<br />

A OH A OH<br />

Partnerschaftlich/ non-traditional 20,8 9,2 49,9 43,6<br />

Eher traditionell 29,1 20,0 22,3 23,0<br />

Traditionell 45,5 65,0 23,1 27,7<br />

Kein Partner 4,7 5,7 4,7 5,7<br />

Missing 1 0 0 0<br />

Quelle: <strong>ifb</strong>-Datensatz zur Berufsrückkehr-Studie; N A = 507, N OH = 509 30 .<br />

Die Angaben der Arbeitsteilung beziehen sich zwar auf die aktuelle Aufteilung der<br />

Arbeit, können aber trotzdem als aussagekräftig für ein erhöhtes Engagement des<br />

Partners betrachtet werden. Empirische Ergebnisse zeigen, dass besonders die<br />

Geburt eines Kindes eine starke Wirkung auf die Traditionalisierung der innerfamilialen<br />

Arbeitsteilung hat, selbst bei Paaren mit vorher partnerschaftlicher Arbeitsteilung.<br />

(Grunow et al. 2007; Schulz 2010). Es kann deshalb davon ausgegangen<br />

werden, dass diejenigen Befragten, welche drei Jahre nach der Geburt immer noch<br />

ein egalitäres Engagement oder ein höheres partnerschaftliches Engagement angeben,<br />

auch vor der Geburt ihres Kindes schon einen im Haushalt engagierten Partner<br />

hatten.<br />

30 N A = Fallzahl für <strong>Akademikerinnen</strong>, N OH = Fallzahl für Frauen ohne Hochschulabschluss.<br />

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