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Wie gestalten Akademikerinnen Elternzeit und - ifb - Bayern

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6 Konzeption <strong>und</strong> Methode<br />

Familienpause dar. Dabei wird die Übergangsrate (hazard rate) bestimmt, welche die<br />

Wahrscheinlichkeit bzw. Neigung zu einem bestimmten Zeitpunkt angibt, einen<br />

Zustandswechsel zu haben – jedoch unter der Bedingung, seit Beginn noch kein<br />

Ereignis gehabt zu haben (ebd.: 30).<br />

Der Vorteil dieser Methode im Vergleich zu querschnittlichen Methoden ist, dass<br />

zensierte Fälle berücksichtigt werden können. Dies kommt der Problematik entgegen,<br />

wenn der Anfangszeitpunkt (hier die Geburt des Kindes) zwar bekannt, jedoch<br />

der Zustandswechsel bis zum Zeitpunkt der Befragung (die Berufsrückkehr) noch<br />

nicht erfolgt, <strong>und</strong> deswegen unbeobachtet ist. Diese Beobachtungen werden bei einer<br />

Ereignisanalyse als rechtszensiert definiert (ebd.: 39f.).<br />

Als geeignet erweist sich ein semi-parametrisches Verfahren, bei der keine Annahme<br />

über die Verteilung von Überlebenszeiten getroffen werden muss (ebd.: 223f.). Es<br />

wird eine Cox-Regression gerechnet, bei der beliebig viele Kovariaten aller Messniveaus<br />

eingeführt werden können. Allerdings muss, wie in den meisten ereignisanalytischen<br />

Verfahren, die Proportionalitäts-Annahme gelten. Das bedeutet, dass die<br />

Effekte von Kovariaten die Hazardrate nur proportional verändern <strong>und</strong> nicht ihre<br />

Form beeinflussen, d. h. keine Interaktionseffekte mit der Prozesszeit vorliegen.<br />

(ebd.: 233).<br />

Zunächst wird ein Modell für die Gesamtstichprobe gerechnet, in welchem der<br />

akademische Bildungsabschluss als Dummy-Variable eingeführt wird. Schrittweise<br />

werden die Kontrollvariablen, sowie die im Modell spezifizierten unabhängigen<br />

Variablen hier als weitere Kontrollvariablen eingeführt. Dieses Verfahren dient zur<br />

Überprüfung des Effektes des Bildungsniveaus unter Kontrolle weiterer Erklärungsfaktoren.<br />

Anschließend werden zwei separate Cox-Regressionen für die Subpopulationen<br />

<strong>Akademikerinnen</strong> <strong>und</strong> Frauen ohne Hochschulabschluss gerechnet, um das<br />

Erklärungsmodell zu testen. Auch hier wird das Verfahren schrittweise angewendet,<br />

um die Stabilität der Einflussgrößen beobachten zu können.<br />

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