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Wie gestalten Akademikerinnen Elternzeit und - ifb - Bayern

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6 Konzeption <strong>und</strong> Methode<br />

6.3 Analytisches Vorgehen<br />

Zunächst werden zur Beantwortung der Forschungsfragen- <strong>und</strong> Hypothesen deskriptive<br />

Auswertungen gemacht. Hierzu wurden auch Variablen verwendet, die in den<br />

späteren multivariaten Verfahren nicht benötigt werden. Dies dient zur differenzierteren<br />

Darstellung der Gestaltung von <strong>Elternzeit</strong> <strong>und</strong> Berufsrückkehr. Uni- <strong>und</strong><br />

bivariate Analysen sollen Aufschlüsse über die Variablen geben. Der Schwerpunkt<br />

liegt auf dem Vergleich der Stichprobe der <strong>Akademikerinnen</strong> mit der der Frauen<br />

ohne Hochschulabschluss <strong>und</strong> dadurch festzustellen, worin Gemeinsamkeiten <strong>und</strong><br />

Unterschiede bestehen. Tabellarische <strong>und</strong> graphische Darstellungen vereinfachen<br />

bzw. visualisieren die empirischen Ergebnisse. Lage- <strong>und</strong> Streuungsmaße bieten ein<br />

aussagekräftiges Bild auf die Verteilung der einzelnen metrisch skalierten Variablen.<br />

(vgl. Weins 2010: 65-71).<br />

An gegebenen Stellen kommen auch einfache inferenzstatistische Verfahren zum<br />

Einsatz. Zur Messung von Gruppenunterschieden können unter der Voraussetzung<br />

einer Normalverteilung 22 bei metrischen Variablen ein t-test für zwei unabhängige<br />

Stichproben durchgeführt werden. Weicht die Verteilung der Variablen stark von<br />

einer Normalverteilung ab, werden einfache bivariate Zusammenhangsanalysen<br />

berechnet, wie z. B. Cramérs V <strong>und</strong> phi für nominales Skalenniveau bzw.<br />

Vier-Felder-Tafeln (Eid et al. 2005: 555), gamma für ordinales Skalenniveau<br />

(ebd.: 539f.) <strong>und</strong> eine einfache lineare Regression (Perasons r bzw. r²) mit nur einer<br />

Kovariaten für metrische Variablen. Der Vorteil der Maße gamma <strong>und</strong> r² ist, dass sie<br />

gleichzeitig „PRE-Maße“ (Proportional Reduction in Error) sind, welche angeben<br />

um wie viel Prozent sich das Varianzaufklärungspotenzial bei Kenntnis der verwendeten<br />

unabhängigen Variable verbessert (vgl. Kähler 2004: 121f.). Zur Überprüfung<br />

von Gruppenunterschieden wird bei nominal <strong>und</strong> ordinal skalierten Variablen ebenfalls<br />

auf Zusammenhangsanalysen zurückgegriffen.<br />

Zur Überprüfung des Erklärungsmodells wird als multivariates Verfahren eine<br />

Ereignisanalyse durchgeführt, mit der Übergänge <strong>und</strong> Prozesse analysiert werden<br />

können. Diese ist geeignet, um Einflussfaktoren auf die Dauer bis zum Eintreten<br />

eines spezifischen Ereignisses (die Überlebenszeit) zu bestimmen. (Blossfeld et al.<br />

2007: 21-34). Diesen Zustandswechsel stellt hier die Berufsrückkehr aus der<br />

22 Wenn die Annahme der Normalverteilung nicht zutrifft, kann ein t-test bei großen Stichproben trotzdem<br />

durchgeführt werden, da in diesem Fall eine Normalverteilung approximiert wird.<br />

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