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Bildungsoffensive (PDF-Datei, 226 kB) - Ilse Wehrmann

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BILDUNGSOFFENSIVE DEUTSCHLAND<br />

der eingangs angesprochenen Reformmaßnahmen. Es gibt viel zu tun, aber es ist zu schaffen – als<br />

gesamtgesellschaftliche Aufgabe und Herausforderung. Und dafür wünsche ich allen Akteuren viel<br />

Erfolg.<br />

3. IMPLEMENTIERUNG DER BILDUNGSPLÄNE<br />

Ausgangslage<br />

Die Bildungspläne der Länder weisen gleich mehrere Defizite auf. Erstens sind sie nicht zielorientiert<br />

und bis auf Hessen auf das Vorschulalter beschränkt. Zweitens ist ihre Implementierung in den<br />

Einrichtungen, wenn sie denn überhaupts stattfindet, beliebig, unkoordiniert und ohne jegliche<br />

Kontrolle der Qualität ihtrer Umsetzung. Und schließlich fehlen geeignete Instrumente für deren<br />

Implementierung sowie ein verbindlicher Orientierungrahmen für die inhaltliche und methodische<br />

Ausgestaltung. Für eine Reform der Implementierung von Bildungsplänen in den Einrichtungen<br />

empfiehlt sich ebenfalls eine schrittweises Vorgehen:<br />

1. Schritt: Bundes-Rahmenbildungsplan<br />

Zur Koordinierung der Bereiche „Entwicklung von Kriterien und Messung von pädagogischer<br />

Qualität“ und „Entwicklung von Bildungsplänen“ empfehle ich, dem Beispiel Norwegens, Schwedens<br />

oder Australiens zu folgen und auf Bundesebene einen länder- und institutionenübergreifenden<br />

Bundes-Rahmenbildungsplan zu entwickeln und zu implementieren. Hierfür sollte man den<br />

beginnenden Konsens zwischen den Ländern sowie der Jugendministerkonferenz (JMK und<br />

Kultusministerkonferenz (KMK stärker nutzen, Ein länder- und institutionenübergreifender,<br />

verbindlicher Bundes -Rahmenbildungsplan würde insbesondere<br />

< den Bildungsplänen der Länder den bislang fehlenden Orientierungsrahmen für die Kriterien<br />

bieten, die alle erfüllen müssen<br />

< die Qualitätsstandards für die frühkindliche Bildung in den Einrichtungen bundesweit auf ein<br />

einheitliches Niveau festschreiben<br />

< die Einschränkung auf die Altersgruppe der Kinder bis zum Schuleintritt aufheben und einen<br />

kontinuierlichen Übergang vom Kindergarten in die Grundschule fördern<br />

19<br />

DR. ILSE WEHRMANN

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